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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Darleen Alexander
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sollte. Er grinste und sah wieder zu den Frauen hinüber. Wobei sein Blick an Cassandra geheftet war.

Als Cass an ihren Tisch zurück kam, sahen die anderen Frauen neugierig und viel zu auffällig zu dem Mann an der Bar.
"Hey Cass. Was wollte denn
    Mister Groß und Dunkel
von dir?" Amanda gackerte dazwischen: "Hat er dir seinen Namen verraten?" Annika wedelte sich aufgeregt Luft zu, eine Geste, die sie gar nicht von ihrer besten Freundin kannte.
"Du hast ihm hoffentlich deine Nummer gegeben, oder?"
Cass stellte die Drinks ab, setzte sich seelenruhig zu den anderen Frauen und antwortete gelassen: "
    Mister Groß und Dunkel
ist wahrscheinlich stumm. Oder total dämlich. Intelligenz und gutes Aussehen passen selten zusammen." Doch Amanda ließ nicht locker. "Hat er gar nichts zu dir gesagt?" Cass legte ihren Kopf genervt schief und entgegnete: "Er ist mich angegangen, weil ich ihn ausversehen angerempelt hab." Wieder schnellten die Köpfe zu dem Mann an der Bar.
"Und wie ist seine Stimme?" Als er sie angesprochen hatte, war ihr ein wohliger Schauer über den Rücken gelaufen, bis hin zwischen ihre Beine. Er hatte die perfekte Stimme um einem unanständige Worte während des Aktes ins Ohr zu flüstern.
"Unanständig." Mehr sagte sie nicht und war froh, als Sarah ein neues Gesprächsthema einwarf.
"Habt ihr schon gehört, dass unsere Jesika heiraten wird?" Die Frauen kreischten fast gleichzeitig auf und sahen die schüchterne Jesika an. Sie trug wie immer ihre Bürokluft, eine weiße Bluse, einen knielangen, schwarzen Rock und eine leichte, schwarze Strickjacke. Sie zog sich nie extra für die Weiberabende um wie die Anderen. Ihre aschblonden Haare waren streng zu einem Dutt zusammengebunden, sie schminkte sich so gut wie nie und trug meist nur ein blumiges, unaufdringliches Parfüm.
Die Frauen beglückwünschten sie alle nacheinander und bestürmten sie mit Fragen über alle Details der Verlobung und der geplanten Hochzeit, vor allem wer Brautjungfer werden sollte. Aber da Sarah schon Bescheid wusste, stand fest, dass sie die Brautjungfer war. Cass freute sich aufrichtig für Jesika.
Ihr Verlobter war ein Kollege von Cass und sie kannte ihn schon seit ihrer Ausbildung. Er war vom Charakter ähnlich wie Jesika und ein liebevoller und zuvorkommender Mann. Noch nie hatte sie ein schlechtes Wort aus seinem Mund gehört und er war bei all seinen Kollegen sehr beliebt. Rein äußerlich erschien er immer als ein unscheinbarer Streber. Brille, die Haare immer fein säuberlich gekämmt, keine Falte in seinen Sachen und seine Arbeiten waren immer perfekt. Jesika konnte sich glücklich schätzen.
    Wenn man eine langweilige Beziehung führen wollte.

Cass seufzte. Sie dürfte eigentlich nicht abfällig über Jesikas Beziehung denken. Ihre bisherigen Beziehungen waren alle katastrophal gewesen.
Am Anfang war alles aufregend und neu. Man lernt sich kennen und mit der Zeit schläft die Beziehung ein. Ihre Eltern hatten dagegen einen Glücksgriff gemacht. Bis vor ihren Unfall hatten sie sich leidenschaftlich geliebt. Sie schienen förmlich vor Liebe zu strahlen. Nachdem Cass einmal ohne anzuklopfen in ihr Schlafzimmer gestürmt war und die beiden beim "toben" erwischt hatte, gab es für sie keine Zweifel mehr daran, dass es wirkliche Liebe geben musste. Sie hatte sich damals so sehr in diese Idee verrannt, dass sie mit Rick aufs Ganze gegangen war.
    Stopp!
Sie würde jetzt nicht daran denken und sich den restlichen Abend im Selbstmitleid suhlen. Sie freute sich für ihre Freundin, wie sie sich für jede Andere freuen würde.
Überhaupt hatten alle von Cassandras Freundinnen recht nette Männer. Nur Amanda und Annika waren noch Single. Manchmal schien es Cass, als würden die Beiden gar nicht auf eine feste Beziehung aus sein, sondern nur auf ihren Spaß. Aber bei Ann brauchte sie das Thema Männer gar nicht erst anschneiden und Amanda ignorierte Fragen in diese Richtung einfach.
Cass sah noch einmal verstohlen an Jesika vorbei zu dem Platz, wo der hübsche Mann gesessen hatte. Seine dunkelbraunen, kurzen Haare hatten im Licht der Bar golden geschimmert, als sie vor ihm gestanden hatte und sein Körper sah muskulös aus. Seine Augenfarbe hatte sie nicht genau deuten können. Aber sie hatte ihm lange genug in die Augen gesehen um einen leichten, braunen Schimmer im Schwarz seiner Iris feststellen können. Aber sicher war sie sich nicht.
Leider trug er nur schwarz, - einen Anzug, der sehr teuer aussah - was für sie nicht sehr aufregend
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