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Woelfe der Dunkelheit

Woelfe der Dunkelheit

Titel: Woelfe der Dunkelheit
Autoren: Darleen Alexander
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zu viel Macht über einen Wolf. Damit konnten sie bezwingbar werden. Es gab ein paar wenige Geschichten über bezwungene Wölfe. Meinst Männer, die sich einer Hexe hingegeben und danach ihre Macht, selbstständig zu denken, verloren. Sie wurden zu Sklaven der Hexen und diese nutzten das weidlich aus.
    Lydia schniefte erneut und drückte das Armband an ihre Brust. Anscheinend wusste sie, von wem es war. Christopher startete den Wagen und fuhr zum Flughafen. Irgendwann würde sie sich ihm öffnen. Dann würde er an allem teilhaben, was sie bedrückte und auch, was ihr Freude bereitete.
     
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7. Kapitel
     
     
    Nach geschlagenen fünfeinhalb Stunden Flug landete das Flugzeug endlich auf dem Los Angeles International Airport. Lydia war noch nie im Leben so froh gewesen, wieder Boden unter den Füßen zu haben. Das war der erste Flug in ihrem Leben und sie war wirklich von der Aussicht begeistert gewesen, aber ihr Gespräch mit Cassandra machte ihr immer noch schwer zu schaffen. Deswegen war sie froh gewesen, dass Christopher zwei der fünf Stunden geschlafen hatte und die restliche Zeit gab sie vor, den Bordfilm anzusehen. Doch in Wirklichkeit war sie immer noch im Hotel und sah unter Tränen dabei zu, wie Cassandra bewusst wurde, dass sie keine Kinder mehr bekommen durfte. Das war wahrscheinlich das Schlimmste für die Rothaarige.
    Lydia hatte schon öfter mitbekommen, dass sich Cassandra viele Kinder wünschte. Und in der Schwangerschaft war sie regelrecht aufgeblüht. Lydia selbst war nie schwanger geworden. In den ganzen Jahren nicht. Es war nicht so, dass sie sich unbedingt ein Kind wünschen würde, aber es machte sie dennoch nachdenklich.
    Sie wusste sehr wohl, dass nur Wölfe und Mythenwesen untereinander Nachwuchs zeugen konnten, und das auch nur einmal im Jahr zu einer bestimmten Zeit, aber in den Jahren ihrer Gefangenschaft waren so viele Mythenwesen bei ihr gewesen und hatten sie missbraucht, dass es nicht unwahrscheinlich gewesen wäre, von einem geschwängert zu werden.
    Christopher berührte ganz leicht ihren Arm und sie sah ihn verwundert an.
    »Wir sind da. Du kannst dich abschnallen.« Ach ja. Sie hatte vor lauter Nervosität den Gurt dort belassen, wo die Stewardess ihn zu Beginn des Fluges zusammengesteckt hatte. Christopher hatte sich dezent zurückgehalten, als sie verwirrt den Verschlussmechanismus angestarrt hatte. Er winkte eine der Flugbegleiterinnen herbei, die Lydia zu Hand ging. Jetzt löste sie den Gurt selbstständig und stand auf.
    Durch das lange Sitzen waren ihre Beine etwas wackelig und so stakste sie unbeholfen zum Ausgang und hielt sich hier und da an einem der Sitze fest, bis ihre Beine wieder der Belastung gewachsen waren. Der Zoll war schnell und ohne Probleme passiert. Einer der Zöllner war ebenfalls ein Wolf, wobei Lydia nicht sagen konnte, ob es einer aus Christophers Rudel war. Aber das würde sie noch früh genug kennenlernen. Eine gewisse Nervosität breitete sich in ihr aus. Wie würden die anderen auf sie reagieren? Andererseits war es ihr auch nicht sonderlich wichtig, da sie sowieso vorhatte, bald nach Europa zu fliegen, um ihre eigene Familie zu finden. Levin ...
    »Der Wagen müsste schon am Eingang stehen. Ich hol nur noch schnell deinen Koffer.« Damit verschwand Christopher in der Menge. Unbehaglich drehte sich Lydia um ihre eigene Achse und sah sich in dem großen Gebäude um. So viele Menschen! Sie war es einfach nicht gewohnt und das machte sich eben mit einer leichten Panikattacke bemerkbar. Hekate steh mir bei! Sie drückte ihre Handtasche fester an sich und versuchte sich zu erinnern, in welche Richtung Christopher gegangen war. Ihr Atem beschleunigte sich und vor ihren Augen verschwamm alles. Scheiße! Sie kramte in ihrer Tasche nach der Pillendose und ließ sie in der Herzensangst, die sie durchströmte, auf den Boden fallen. Die Tabletten breiteten sich über den Boden aus und Lydia ließ sich auf die Knie sinken. Mittlerweile keuchte sie heftig und für die vorübergehenden Passanten musste sie aussehen, als hätte sie eben einen Anfall.
    »Lydia! Ganz ruhig!« Ihr Blick fokussierte sich auf Christophers Gesicht, der sie sorgenvoll ansah. Neben ihm kniete eine Frau vom Flughafenpersonal und sah auf die verstreuten Tabletten. Christopher bemerkte deren Blick.
    »Sie hat Panikattacken. Könnten sie uns ein Glas Wasser holen?« Die Frau nickte und lief davon. Christopher hingegen strich ihr das blonde Haar aus der Stirn und sah sie entschuldigend
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