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Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Titel: Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)
Autoren: Frauke Scheunemann
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schon ziemliche Angst, als ich gesehen habe, was der Typ mit euch anstellt. Schließlich wollte ich selbst auf keinen Fall noch mal in der Mülltonne landen. Also habe ich mich gut versteckt und bin wieder raus, als der Typ die Garage verlassen hat. Dann habe ich Spike auf dem Schrottplatz eingesammelt und wir sind zur Schule gelaufen – den Rest der Geschichte kennt ihr ja.«
    Auch Odette ist völlig erstaunt. Karamell als Held der Stunde, wer hätte das gedacht?
    »Als wir aus der Schule raus sind, sind wir natürlich erst mal zum Schrottplatz gelaufen«, erklärt Kira weiter, »wir dachten ja, ihr seid noch da. Aber Karamell und Spike haben uns ziemlich schnell hierhergelotst. Am Garagentor sind wir dann gescheitert. Deswegen ist Tom noch mal zurück zum Schrottplatz und hat einfach einen Bollerwagen mit ein paar nützlichen Werkzeugen mitgehen lassen. Unter anderem ein Brecheisen. Und das kam hier gerade zum Einsatz.«
    Aha! Das war so laut! Wer hätte gedacht, dass Kinder und Katzen zusammen zu so einer Meisterleistung fähig sind?
    Tom grinst von einem Ohr zum anderen. »Jetzt müssen wir nur noch Emilia finden, dann ist der Fall gelöst. Ziemlich gut, oder?«
    »Ja, aber nicht gut genug!«, kommt es auf einmal von der anderen Seite der aufgebrochenen Tür. Die Stimme verursacht bei mir sofortige Schreckstarre: Salemke! Er ist zurück! »Wenn ihr denkt, ihr könnt mir in die Suppe spucken, müsst ihr früher aufstehen. Oder leiser sein. Ich konnte euch eben bis in meine Wohnung hören.«
    Mit zwei schnellen Schritten ist er bei uns und greift sich Pauli. Die schreit und wehrt sich, aber Salemke hält sie fest, seinen Arm ganz eng um ihren Hals geschlungen.
    »Ende der Vorstellung, liebe Schulkinder und liebe Katzen! Ihr seid jetzt artig und kommt mit.«
    »Herr Salemke!«, schreit Kira. »Lassen Sie sofort Pauli los! Was fällt Ihnen ein? Und wo haben Sie Emilia versteckt?«
    Aber Salemke lacht nur. »Das ist ja niedlich! Der Gestiefelte Kater ist böse auf mich.« Dann verhärten sich seine Gesichtszüge. »Jetzt hört mir mal zu, ihr blöden Gören: Entweder ihr macht sofort, was ich sage, oder ich nehme eure Freundin hier mit. Und das wird ihr nicht gefallen, das schwöre ich euch!«
    Er geht los und zerrt so an Pauli, dass sie fast keine Luft mehr bekommt und anfängt zu husten. Es ist schrecklich, das mit anzusehen – aber diesmal sind wir komplett hilflos, denn wenn wir Salemke jetzt angreifen, wird er Pauli vielleicht noch mehr wehtun. Ich könnte heulen, wenn ich es könnte!
    Wir laufen also hinter Salemke her, von dem Raum mit den Mülltonnen durch einen schmalen Flur in einen anderen kleinen Raum. Hier befinden sich lauter Holzverschläge, offenbar Abstellräume für die Hausbewohner.
    Salemke öffnet einen dieser Verschläge. »Los, rein mit euch!«
    Ohne ein Widerwort huschen Kira und Tom in den Abstellraum, wir folgen ihnen. Salemke grinst uns noch einmal breit an, dann lässt er Pauli los und schubst auch sie in den Verschlag. Nach ihr schließt er die Holztür mit einem Vorhängeschloss.
    »So, jetzt könnt ihr ein bisschen über eure Sünden nachdenken. Zeit genug werdet ihr dafür bestimmt haben. Es kann schließlich ein bisschen dauern, bis man euch hier findet. Das Gleiche gilt für eure liebe Freundin Emilia. Ohne mich findet die garantiert niemand.« Er lacht schrill und läuft wieder in den Flur. Gespenstisch hallt sein Gelächter dort von den Wänden. Auf einmal gibt es einen gewaltigen Schlag, einen lauten Schrei – und dann herrscht Stille.
    Totenstille.

Fragen über Fragen!
Und ziemlich viele Antworten.
    Der Polizist kratzt sich am Kopf. Er scheint der ganzen Geschichte nicht mehr ganz folgen zu können.
    »Also verstehe ich Sie da richtig, Frau Kovalenko – Sie waren auf der Suche nach Ihrer Enkelin Kira, die offenkundig gerade die Schule schwänzte. Und da kamen Sie zufälligerweise an einem Schrottplatz vorbei und sahen zufälligerweise , wie Ihre Enkelin, begleitet von zwei Mitschülern und zwei Katzen, gerade eine Brechstange klaute.«
    Babuschka nickt zufrieden. »Da, da!«
    »Das heißt ja «, erklärt Kira.
    »Gut.« Der Polizist seufzt und betrachtet das Blatt Papier, auf dem er sich Babuschkas Aussage notiert hat. Wir, das heißt Babuschka, Kira, Werner und meine Wenigkeit, sitzen auf dem Polizeirevier und sollen genau erklären, wie sich der ganze Schlamassel gestern zugetragen hat. Wobei Werner nur als moralische Unterstützung mitgekommen ist. Ahnung hat er
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