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Wings of Love (German Edition)

Wings of Love (German Edition)

Titel: Wings of Love (German Edition)
Autoren: CatTheMad
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den Raum verließ, sah er nicht, dass Gott schmunzelte, als er dem Engel hinterher sah.

Unruhig ging Liam vor seinem Arbeitsplatz auf und ab, starrte immer wieder auf das dort liegende Blatt Papier und flüsterte: "Es war nur ein Traum, eine Halluzination oder was auch immer, aber nicht real!"
Zögernd ging er auf den Schreibtisch zu, nahm Platz und sah auf die Worte, begann sie ein weiteres Mal zu lesen. Nach wenigen Zeilen brach er ab.
"Das ist lachhaft Liam, wovor fürchtest Du Dich? Glaubst Du wirklich, dass ein Engel in Deinem Zimmer stand und wieder stehen wird, wenn Du diese Worte laut aussprichst?!", fragte er zornig in die Stille hinein.
Er griff nach dem Schriftstück. Auch wenn seine Stimme leicht zitterte, las er die gleichen Worte wie am gestrigen Abend laut vor.
Als Liam den Kopf hob und sich einen Narren schimpfen wollte, schaute er allerdings in die lodernd goldenen Augen Arels.
"Ach du Scheiße!", stieß der Student aus und konnte den Mund nach diesem Satz nicht recht schließen.
Der Engel schwieg mit vor der Brust verschränkten Armen. Alle Kommentare, die ihm auf der Zunge lagen, verkniff er sich.
Mit bebender Stimme erklärte Liam von sich aus: "Ich dachte, Du wärst ein Traum oder eine Halluzination."
Arel gab ein ungehaltenes Brummen von sich. Ehe Liam wusste, wie ihm geschah, stand der Engel unmittelbar vor ihm, berührte mit den Fingerspitzen das Blatt in seiner Hand und dieses fing umgehend Feuer.
Der braunhaarige Mann ließ vor Schreck das Papier fallen, trat es dann geistesgegenwärtig auf dem Parkett aus, damit kein Feuer entstehen konnte. Er sah den Engel mit entsetztem Blick an.
"Damit Du nicht auf die Idee kommst, Dich häufiger davon zu überzeugen, dass ich kein Gebilde Deiner Fantasie bin", kam von Arel mit kalter Stimme.
Obwohl Liam flau im Bauch war, sein Herzschlag bereits im äußersten Zipfel seiner Hirnwindungen pulsierte, schloss er die Augen, konzentrierte sich und begann, die bereits zwei Mal gesprochenen Worte laut zu zitieren.
Als er die Augen wieder aufschlug, sah er, dass die Flammen auf dem Körper des Engels sich vermehrt hatten und wild tanzten.
"Ich habe ein fotografisches Gedächtnis", erklärte Liam selbstsicher. Arels Blick hingegen nahm ihm die Selbstsicherheit, sodass der Student kleinlaut fragte: "Dürfen Engel Menschen etwas antun?"
Arel antwortete nicht, sondern gab lediglich einen knurrenden Laut von sich.
"Ich gehe mal davon aus, dass das ein "Nein" bedeuten sollte?", fragte der Mann schon forscher und versuchte seinen Adrenalinspiegel zu kontrollieren.
"Ich hätte mir Engel, hm, herzlicher vorgestellt", sinnierte Liam leise. Seine Neugier trieb ihn, einen Schritt auf Arel zuzugehen. Doch kaum hatte er dem Engel den einen Meter Abstand geraubt, stoben die Flammen kurz hoch und Arels Flügel begannen zu zittern.
"Schick mich weg", kam es von dem blonden Mann und Liam stutzte, klang die Stimme des Engels doch fast flehend und bei Weitem nicht so zornig wie noch gestern.

Er hat Angst, stellte Liam fest und war er doch versucht, seine Aussage durch einen weiteren Schritt zu bestätigen, gebot ihm der furchtsame Blick des Engels, den einen Schritt wieder zurückzusetzen.
Liam lehnte sich gegen die Schreibtischplatte und sah den Engel mit großen Augen an, musterte ihn mit unverhohlener Neugier.
Er schätzte den Engel auf 1.90 und selbst die schulterlangen blonden Haare waren von züngelnden Flammen besetzt. Das Gesicht war fein geschnitten, zeitlos und die goldenen Augen waren noch immer von einem ängstlichen Ausdruck geprägt.
Liam hatte von Engeln immer das Bild in einem weißen Gewand vor Augen. Es erstaunte ihn nun, auf die nackte und gut ausgeprägte Brust des Engels, sowie den ebenmäßigen Brauch zu blicken, der kein Gramm Fett aufzuweisen schien. Die schlanken, wohlgeformten Beine waren von einer weißen Hose umgeben, die sich geschmeidig an die Haut des Engels zu schmiegen schien.
Als Liam bei den nackten Füßen landete und sich fragte, ob an Engeln eigentlich immer alles perfekt war, riss ihn Arels Stimme zurück in die Gegenwart: "Hast Du mich nun genug angestarrt Mensch?"
Liam zuckte unter der Härte der Stimme, klang diese doch nun ganz anders, als noch das ängstliche Bitten vor Kurzem.
"Ich sehe nicht jeden Tag einen Engel", erklärte Liam mit entschuldigendem Tonfall.
Arels Augenbrauen zogen sich nach oben und Liam erstaunte diese durchaus menschliche Geste.
"Gut, dann hast Du genug gesehen und wirst mich jetzt wieder gehen lassen", erklärte
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