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1015 - Das Schiff der Ahnen

Titel: 1015 - Das Schiff der Ahnen
Autoren: Unbekannt
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Das Schiff der Ahnen
     
    Sie erreichen ihr Ziel – und verlieren ihren Traum
     
    von Marianne Sydow
     
    Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expedition mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.
    In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Dennoch ist der Hanse selbst im Jahre 424 NGZ nichts über das Herzogtum von Krandcshor bekannt und auch nichts über die Betschiden, die ihre Herkunft von dem legendär gewordenen Generationenschiff SOL ableiten.
    Um drei dieser Betschiden geht es nun! Sie sind Rekruten der Flotte von Krandhor, und sie scheinen dazu bestimmt zu sein, ein Leben voller Gefahren zu führen und viele Abenteuer zu bestehen.
    Das müssen die drei ehemaligen Jäger von Chircool auch auf dem Planeten Kranenfalle tun, den sie erreichen, nachdem sie der Spoodie-Seuche im Nest der 17. Flotte entgangen sind.
    Dort, auf Kranenfalle, entdecken sie DAS SCHIFF DER AHNEN...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Surfo Mallagan - Anführer der drei Betschiden.
    Brether Faddon - Er gerat als erster in einen seltsamen Bann.
    Scoutie - Das Madchen macht eine schockierende Entdeckung.
    1.
     
    Das gigantische, halb vom Sand zugewehte Raumschiff erhob sich wie ein seltsamer runder Berg vor ihnen, als sie die Ebene erreichten. Wo die Hülle nicht von Sand bedeckt war, schimmerte sie in hellem Rot. Für die drei Betschiden, die erst vor relativ kurzer Zeit das allererste Raumschiff in ihrem Leben gesehen hatten und gerade dabei gewesen waren, sich an das Leben an Bord der schneeweißen kranischen Raumfahrzeuge zu gewöhnen, ehe es sie auf diesen Planeten verschlagen hatte, war ein hellrotes Raumschiff, noch dazu von dieser Größe, ein denkwürdiger Anblick.
    Für einen Augenblick verharrten sie zwischen den letzten Felsen.
    Vor ihnen lag eine ungeheuer weite, ebene Sandfläche, deren grandiose Eintönigkeit nur durch den hellroten Raumschiffberg und die um das Wrack herum entstandenen Sandverwehungen gemildert wurde. In weiter Ferne, von Nebel fast verborgen, erhoben sich gewaltige Dünen. Nach Osten und Westen erstreckte sich das Gebirge, das sie gerade überquert hatten.
    Der leere Raum zwischen den Sternen konnte nicht bedruckender und lebloser wirken als diese Szenerie.
    Und doch ging von dem Wrack etwas aus, das sie minutenlang auf die Stelle bannte.
    Regungslos standen sie da, starrten auf das Schiff und nahmen kaum wahr, was sich jenseits davon befand.
    Dann warf Brether Faddon die Arme hoch und rannte schreiend durch den aufstäubenden Sand auf das Schiff zu.
    Es war wie ein Signal. Surfo Mallagan und Scoutie vergaßen jede Vorsicht, die in einem derart wilden und unerforschten Gelände sicher angebracht gewesen wäre. Sie hielten es auch nicht mehr für notwendig, sich über ihr weiteres Vorgehen zu verständigen. Sie rannten einfach hinter Brether Faddon her.
    Die Spannung der letzten Tage, mühsam zurückgedrängt, da sie es sich nicht hatten leisten können, ihren Gefühlen nachzugeben, fand in diesen Augenblicken endlich ein Ventil. Sie hatten sich - soweit es ihnen möglich gewesen war - vernünftig verhalten, um zu überleben. Jetzt schüttelten sie Vernunft und Selbstbeherrschung ab, schrieen wie die Wahnsinnigen und führten sich haargenau so auf, als wollten sie eventuell vorhandene Gegner und beutegieriges Raubzeug mit Gewalt auf sich aufmerksam machen. Sie waren unterwegs zum Schiff!
    An nichts anderes konnten sie mehr denken.
    Bis sie eine unsichtbare Grenze überschritten.
    Mallagan sah Brether Faddon stolpern und fallen. Er dachte sich nichts dabei. Er sah nur eine Gelegenheit, den anderen zu überholen, und setzte zum Spurt an. Brether kam wieder auf die Füße, tat taumelnd zwei oder drei Schritte, brach dann in die Knie und wälzte sich schreiend im Sand. Surfo Mallagan kam nicht auf die Idee, daß sein Freund sich möglicherweise gar nicht freiwillig derart närrisch aufführte. Er vergaß den Plan, Brether zu überholen und zu übertrumpfen, indem er als erster das Schiff erreichte, denn er hielt das, was der andere Betschide jetzt tat,
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