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Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Titel: Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück
Autoren: MAUREEN CHILD
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„Ja. Und Sie können sich auch auf mich verlassen.“
    Brad nickte erleichtert.
    „Mal sehen, was ich herausfinde“, sagte Zeke. „Auf jeden Fall lasse ich den Brief erst mal im Labor untersuchen.“
    Brad atmete auf. „Ich weiß Ihre Bemühungen zu schätzen“, sagte er anerkennend.
    Sie gaben sich die Hand.
    „Aber machen Sie sich nicht allzu große Hoffnungen. Kann sein, dass wir auf dem Brief kaum noch Spuren finden.“ Zeke erhob sich. „Aber es ist immerhin ein Anfang. Wir bleiben in Kontakt.“ Dann ging er.
    Während Brad mit Mitch noch sitzen blieb, freute er sich, seine Angelegenheit in so guten Händen zu wissen.
    Ganz Royal bezog Stellung – für die eine oder für die andere Seite.
    Als Sadie mit den Zwillingen auf der Main Street einkaufen ging, wurde sie mehrmals von Frauen angesprochen, die sich über ihre Ehemänner ärgerten.
    Sie alle wollten Abby bei ihrer Kandidatur unterstützen.
    Auch die Männer waren aufgebracht. Sadies Vater sprach kaum noch mit ihr, und Brad hatte sie seit der Party vor drei Tagen nicht einmal mehr gesehen.
    Besonders viel machte ihr das nicht aus. Immer wenn sie den Ring an ihrem Finger betrachtete, lächelte sie. Mit Rick zusammen zu sein bedeutete ihr jetzt mehr als alles andere, denn leider würde er schon bald zu seinem Corps zurückkehren.
    Sie mochte gar nicht daran denken, zwei Monate ohne ihn auskommen zu müssen.
    Aber danach würde er zu Hause bleiben. Sadie freute sich unsagbar auf das Familienleben mit ihm.
    Sarabeth Allen kam aus ihrem Blumenladen gestürzt und umarmte sie zur Begrüßung. „Hallo Liebes, wie geht’s?“
    „Danke, gut“, antwortete sie ein wenig verwirrt.
    „Das freut mich. Du kümmerst dich nicht um das Gerede, stimmt’s? Aber ich sage dir, einige Leute streuen hier Gerüchte aus … Du solltest auf der Hut sein.“
    „Danke für die Warnung, Sarabeth“, sagte Sadie leicht besorgt. „Ich denk dran.“
    „Solltest du auch.“ Mitleidig sah sie die Zwillinge an. „Die armen Kleinen“, murmelte sie und verschwand wieder in ihrem Laden.
    „Was in aller Welt war das denn?“, sprach Sadie halblaut vor sich hin und ging weiter zum Restaurant. Sie öffnete die Tür und betrat den angenehm kühlen Raum.
    Sie war mit Abby zum Mittagessen verabredet und schon spät dran. Dass sie immer gleich drei Menschen ausgehfertig anziehen musste, hielt eben doch etwas auf.
    Die Frauen am ersten Tisch senkten die Blicke und tuschelten.
    Ihre Besorgnis wuchs, doch Sadie war entschlossen, nichts an sich herankommen zu lassen, was ihr Glück trübte.
    Trotzdem spürte sie alle Blicke auf sich, während sie am Tresen vorbeiging.
    „Armes Ding“, vernahm sie.
    „Er ist auch nicht besser als ihr erster Mann.“
    Sadie zog sich der Magen zusammen.
    „Die Leidtragenden sind die Kinder …“
    Im Zwillingsbuggy plapperten Wendy und Gail fröhlich vor sich hin.
    „Die süßen Kleinen. Was für ein Unglück.“
    Beunruhigt setzte sie sich zu ihrer Freundin an den Tisch. „Was ist hier los, Abby? Wovon reden die Leute?“
    „Ach … Es ist nur der übliche Tratsch, der mal wieder übers Ziel hinausschießt.“
    „Geht es um mich?“, fragte sie und gab jedem Mädchen einen Keks.
    Abby seufzte. „Sadie, es macht überall in der Stadt die Runde, darum finde ich, du solltest es wissen. Irgendjemand hat ein paar Tage vor der Party Rick in Midland gesehen. Beim zweisamen Lunch mit einer attraktiven Brünetten.“
    Sadie fühlte sie wie vor den Kopf geschlagen. Sie brachte kein Wort heraus und konnte keinen klaren Gedanken fassen. „Nein, das glaube ich nicht“, sagte sie schließlich und schüttelte den Kopf.
    Abby schwieg eine Weile, dann sagte sie: „Ich finde, Rick ist gar nicht der Typ für so etwas.“
    Sadie überlegte. Auch ihr Exmann hatte nicht diesen Eindruck gemacht – und hatte sie doch betrogen.
    Nagende Zweifel befielen sie. Sie fragte sich, ob sie Rick vielleicht zu sehr unter Druck gesetzt hatte. Gab er nur vor, sie zu lieben? Nervös biss sie sich auf die Unterlippe.
    „Sadie …“
    „Schon gut, Abby. Ich muss in Ruhe darüber nachdenken.“
    „Aber mach nichts Unüberlegtes!“
    Wie zum Beispiel Rick den Ring an den Kopf zu werfen? Oder noch Schlimmeres?
    Sie betrachtete den funkelnden Diamanten. Es war, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen.
    Sie wollte dem Gerede nicht glauben. Es am besten ignorieren.
    Aber konnte sie dieses Risiko eingehen?

12. KAPITEL
    Es war kein Risiko.
    Sondern ein
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