Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut
Autoren: Nalini Singh
Vom Netzwerk:
schlug um sich. Er gab ihm nach – kümmerte sich nicht um die Schmerzen – und drehte sich so, dass er sie leidenschaftlich küssen konnte, entschuldigend, besitzergreifend und voller Zärtlichkeit. Als er sie schließlich nach Luft schnappen ließ, sah sie ihn mit ihren großen, indigoblauen Augen an.
    Er konnte die Spuren der Tränen auf ihrem Gesicht nicht ertragen und küsste sie weg. »Es tut mir leid«, sagte er ganz nah an ihren Lippen.
    »Das sollte es auch.« Unsentimental und tadelnd, Indigo, wie sie leibt und lebt. »Wenn du mich noch einmal so etwas durchstehen lässt, dann werde ich dir dermaßen in den Hintern treten, dass du drei Tage lang nicht sitzen kannst.«
    Er beugte den Kopf und ließ die Strafpredigt über sich ergehen, aber sein Wolf lächelte zufrieden. Denn ihre Hände streichelten ihn, und ihre Beine umschlangen seine Hüften. Seufzend schloss er die Augen, er war zu Hause und sein Körper verlangte nach Ruhe.
    Indigo spürte sofort, dass Drew eingeschlafen war, sein großer, schwerer Körper lag auf ihr. Erneut hatte sie einen Kloß in der Kehle, als sie wieder daran dachte, dass sie ihn fast verloren hätte. Sie küsste seine Schläfe und löste vorsichtig ihre Beine, um seine Wunde nicht zu belasten.
    »Kann ich reinkommen?«, flüsterte Lara auf der Türschwelle.
    Indigo nickte. »Er schläft tief und fest.«
    Lara schlich auf Zehenspitzen herein – obwohl Indigo davon überzeugt war, dass Drew völlig weggetreten war – und strich mit beiden Händen über Drews Leib. »Alles in Ordnung.« Sie klang erleichtert. »Sein Körper wird mit der Zeit auch den Rest heilen. Ich werde es dabei belassen, dann ruht er sich wenigstens aus.«
    »Ich werd schon dafür sorgen, dass er sich genau an deine Anweisungen hält.« Indigo griff fest in Drews Haar. »Mein Gott, es hat mich echt erwischt.« Nun musste sie sich ja nicht mehr zusammenreißen, dennoch war es ein Schock, all diese Gefühle zu spüren.
    Lara setzte sich aufs Bett. »Alle ungebundenen Wölfinnen beneiden dich, ich selbst auch.« Die Heilerin lachte aus vollem Herzen. »Er ist nicht nur ein starker, junger Mann, der dich wahrscheinlich bis zur Besinnungslosigkeit vögelt – «
    Sie beachtete den Blick gar nicht, den Indigo ihr zuwarf.
    » – sondern ihm ist sogar der Boden heilig, den dein Fuß berührt.« Sie legte eine Hand auf Drews Schulter. »Ich würde meinen linken Arm dafür geben, wenn mich ein Mann so anschauen würde.«
    »Tut mir leid, er ist schon vergeben.« Plötzlich verspürte sie ein so starkes Bedürfnis, Drew an sich zu drücken, dass Laras Hand sie störte.
    Die Heilerin zog sie lächelnd fort. »Wie willst du da jemals herauskommen?«
    Indigo versuchte, Drew ein wenig wegzuschieben. Er murmelte etwas im Schlaf und schob die Hand unter dem T-Shirt auf ihre Brust, drückte sein Gesicht noch tiefer in ihre Halsbeuge. Lara konnte ein Lachen kaum unterdrücken, und Indigo spürte, dass auch ihre Lippen zuckten. »Vielleicht solltest du die Tür abschließen, wenn du gehst.«
    Das tat die Heilerin … und Indigo beschloss, dass auch sie eine Auszeit ganz gut gebrauchen konnte. Vorsichtig legte sie ein Bein um Drews unverletzte Seite, schlang die Arme um seinen warmen Körper und sank in den Schlaf.
    Sehr viel später verließ sie Drew, um Hawke über eine unerwartete Nachricht zu informieren, die Drew auf seinem Handy gefunden hatte, nachdem er aufgewacht war. Was zur Folge hatte, dass sie alle drei Tage später unter allerhöchsten Sicherheitsvorkehrungen an einem Treffen teilnahmen, das sich wohl keiner von ihnen in seinen kühnsten Träumen jemals vorgestellt hätte.
    An der einen Seite des Tisches saß Hawke, Riley hatte zu seiner Linken Platz genommen und die hochschwangere Sascha zu seiner Rechten, daneben ihr Gefährte Lucas. Indigo, die Leopardenwächter Nathan und Dorian sowie der immer noch nicht ganz wiederhergestellte, aber stur auf einer Teilnahme beharrende Drew standen hinter ihnen, während Riaz mit Mercy vor dem Zimmer Wache hielt.
    Gegenüber saßen die Ratsmitglieder Nikita Duncan und Anthony Kyriakus. Rechts von Nikita befanden sich Max Shannon und seine Frau Sophia, neben Anthony hatte ein junger Mann mit brauner Haut und braunen Augen Platz genommen. Tanique Gray war Anthonys Sohn und damit der Halbbruder von Faith NightStar und hatte sich anscheinend entschlossen, als Erwachsener seinem Vater zur Seite zu stehen.
    Indigo war zum Schutz des Leitwolfs mitgekommen, daher wandte sie die Augen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher