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WIE GUT IST IHRE ALLGEMEINBILDUNG

WIE GUT IST IHRE ALLGEMEINBILDUNG

Titel: WIE GUT IST IHRE ALLGEMEINBILDUNG
Autoren: Martin Doerry/Markus Verbeet (Hg.)
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    Warum Allgemeinbildung so wichtig ist und wie man sie misst
    Der Mann hätte es wohl als Unverschämtheit zurückgewiesen, wenn man ihm einen Wissenstest vorgelegt hätte: Der große Goethe und ein schnöder Test? Zu groß war das Selbstbewusstsein des Universalgelehrten, zu groß auch der Respekt der Zeitgenossen, als dass es zu einer solchen Prüfungssituation für den Geheimrat kommen konnte. Bestanden aber hätte Johann Wolfgang von Goethe selbstverständlich jeden Wissenstest. Vor ihm und nach ihm hat es wohl nur wenige Menschen gegeben, die mit einer solch breiten Bildung gesegnet waren. Er war ein Bestsellerautor, wie wir heute sagen würden, aber er war noch viel mehr. Als Jurist führte er, wenn auch halbherzig, einige Jahre lang eine Anwaltskanzlei, im Staatsdienst wurde er ein wichtiger Berater des Herzogs und später auch Finanzminister. Er erwarb sich Verdienste als Kunsthistoriker und Literaturtheoretiker. Und vor allem wagte er sich auf ein Gebiet, das heute den meisten Geisteswissenschaftlern fremd ist: Goethe war fasziniert von den Naturwissenschaften und erforschte – unter anderem – die Anatomie des Menschen, die Entwicklung der Pflanzen sowie die Farben und deren Wirkungen.
    Heute feiern wir Goethe als einen der letzten Universalgelehrten, der das Wissen seiner Zeit in einer Person zu vereinen wusste. Einen solchen Anspruch, über (fast) alles Bescheid zu wissen, kann heutzutage niemand mehr erheben. 178 Jahre nach seinem Tod hat sich das Wissen derWelt so sehr verändert und erweitert, dass selbst Goethe den Überblick verlieren würde. Die Spezialisierung in der Wissenschaft nimmt zu, der Experte eines Fachs weiß kaum noch mit dem Experten eines anderen Fachs zu kommunizieren. Doch es bleibt ein Kern des Wissens, den alle kennen sollten; ein Fundament, auf dem wir alle stehen und auf dem wir uns verständigen können. Dieses Fundament heißt Allgemeinbildung, wie sie der Test in diesem Buch zu erfassen versucht.
    Um die Aufgaben zu lösen, ist klassisches Wissen nötig, aber auch eine Kenntnis aktueller Themen und Entwicklungen. Der Fragenkatalog ist auch ein Spiegel unserer Zeit. Ein Test vor dreißig oder gar sechzig Jahren hätte sicherlich andere Aufgaben enthalten. Wer etwa 1950 ein deutsches Gymnasium verließ, war mit den Grundzügen der griechischen und römischen Antike vertraut, mit den Epen Homers und des deutschen Mittelalters. Dieses Wissen galt als selbstverständlicher Fundus für den gebildeten Zeitgenossen. Dagegen würde ein heutiger Wissenstest, der die Helden der »Odyssee« abfragte, wohl klägliche Ergebnisse erbringen. Allgemeinbildung ist also eine vergängliche Ware und immer auch eine Momentaufnahme. Eine Online-Fassung des vorliegenden Tests haben im Frühjahr 2009 bereits viele Menschen zu lösen versucht; auch studiVZ hatte die Aktion unterstützt. Deshalb kann jeder, der heute teilnimmt, sein Ergebnis vergleichen. Wer im Durchschnitt liegen will, muss ungefähr jede zweite Frage richtig beantworten. Löst er gar drei von vier Fragen richtig (75 Prozent, also 113 der 150 Fragen), darf er sich zu den Besserwissern zählen. Alle Aufgaben zu lösen wird hingegen wohl kaum jemandem gelingen, solange er sich nur auf seinen Kopf verlässt und nicht zum Lexikon oder zu anderen Hilfsmitteln greift.
    Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der Test vielenTeilnehmern reichlich Rätsel aufgibt. Nur eine Minderheit wusste etwa, wer eigentlich den Bundespräsidenten wählt, und nur eine knappe Mehrheit vermochte zu sagen, ob ein Perpetuum mobile in der Praxis funktionieren kann. Im Durchschnitt schneiden ältere Teilnehmer besser ab als jüngere. Rentner erzielen ähnlich gute Resultate wie Doktoranden. Ein anderes Ergebnis überrascht mehr: Männliche Teilnehmer erreichen im Mittel bessere Testergebnisse als Frauen. Frauen beantworteten rund 48 Prozent richtig, Männer hingegen rund 59 Prozent. Dabei zeigen Bildungsstudien normalerweise eine dramatische Differenz in umgekehrter
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