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Wie gut ist Ihr Deutsch?

Wie gut ist Ihr Deutsch?

Titel: Wie gut ist Ihr Deutsch?
Autoren: Bastian Sick
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Inhalt
RICHTIGE ANTWORT ZU FRAGE 172

Wer sich in einer Zwickmühle befindet, der steckt ...

c) zwischen Baum und Borke

Das Gefühl, in einer verzwickten Lage zu stecken, nennt man »zwischen Baum und Borke stecken« – in bildlicher Anlehnung an das Beil, das sich beim Behauen eines Baumstammes zwischen der Rinde (= Borke) und dem Holz verkeilt hat.

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RICHTIGE ANTWORT ZU FRAGE 173

Wem ein kühnes Unterfangen gelingt, der landet einen ...

b) Coup

Das französische Wort »coup« bedeutet »Streich« und »Schlag«. So wie man im Sport einen Treffer »landen« kann, so kann man vor geschäftlichem, militärischem, polizeilichem oder kriminellem Hintergrund »einen Coup landen«.
Auch die anderen Lösungsvorschläge existieren im Deutschen, wenngleich mit anderer Bedeutung: Ein (oder eine) »Coupe« ist ein Eisbecher, der »Clou« ist u. a. ein Höhepunkt. Hinter »Scoop« verbirgt sich das englische Wort für »Exklusivmeldung«, »Nachrichtenknüller«.
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RICHTIGE ANTWORT ZU FRAGE 174

Wer großspurig auftritt, der markiert ...

d) den strammen Max

Wer den »strammen Max« markiert, der macht sich größer, als er ist, der plustert sich auf, macht den Larry, mimt den starken Mann oder auch den dicken Wilhelm (so benannt nach Kaiser Wilhelm II.). In der Gastronomie ist der »stramme Max« ein Toast mit Schinken und Spiegeleiern.

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RICHTIGE ANTWORT ZU FRAGE 175

Nur eine der genannten Redewendungen gibt es tatsächlich. Welche?

c) Es regnet junge Hunde.

Der umgangssprachliche Ausspruch »Es regnet junge Hunde« bedeutet »Es regnet in Strömen«. Vieles spricht dafür, dass es sich dabei um eine Übernahme des englischen »It’s raining cats and dogs« handelt, weshalb die Wendung gelegentlich auch mit »Es regnet junge Hunde und Katzen« wiedergegeben wird.
Die Übrigen sind Verdrehungen und Kreuzungen der folgenden Originale:
a: Man sollte keine schlafenden Hunde wecken.
b: Er fror wie ein Schneider/schimpfte wie ein Rohrspatz.
d: Nun lass mal die Kirche im Dorf/die Katze aus dem Sack.
e: Wo brennt’s denn?/Wo drückt der Schuh?
f: Ich könnte Bäume ausreißen/Der Glaube versetzt Berge.
g: Da bist du auf dem Holzweg/auf dem falschen Dampfer.
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RICHTIGE ANTWORT ZU FRAGE 176

Man kennt Mutproben, Feuerproben und Zerreißproben. Aber was bedeutet »die Nagelprobe machen«?

b) auf jemandes Wohl ein Glas leeren

Die Nagelprobe geht auf einen alten Trinkbrauch zurück.
Zum Beweis, dass man auf jemandes Wohl den Becher auch wirklich bis auf den letzten Tropfen geleert hatte, wurde dieser über dem Daumennagel umgedreht. Wenn kein Tropfen auf den Nagel fiel, war die Nagelprobe bestanden.
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RICHTIGE ANTWORT ZU FRAGE 177

Im Jahre 1348 rief König Edward III. von England den sogenannten Hosenbandorden (Order of the Garter) ins Leben, einen Ehrenbund für verdiente Ritter, deren Mitgliedschaft durch das Tragen eines blauen Hosenbandes kenntlich gemacht wurde. Das Motto des Ordens ziert noch heute das Wappen des Vereinigten Königreiches. Es lautet »Honi soît, qui mal y pense« – das heißt sinngemäß übersetzt:

b) Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.

Wörtlich übersetzt bedeutet die Devise »Schande über den, der Schlechtes dabei denkt«. Im Deutschen wurde daraus »Ein Schelm, wer Böses dabei denkt«, wobei das Wort »Schelm« in früheren Zeiten noch eine negativere Bedeutung hatte als heute. Daher wird die Übersetzung mit »Schuft« dem Original heute eher gerecht.
Die Herkunft des Mottos ist nicht urkundlich belegt. Einer verbreiteten Legende zufolge soll die Geliebte des Königs während eines Hofballs ihr Strumpfband verloren haben. König Edward hob es auf und band es sich zur allgemeinen Erheiterung mit den Worten »Honi soît, qui mal y pense« ums eigene Bein.
Über die Jahrhunderte hinweg wurde sich dieses Mottos immer wieder gern bedient, um eine unschickliche Bemerkung oder peinliche Situation zu entkrampfen.
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RICHTIGE ANTWORT ZU FRAGE 178

Nur eine der acht aufgelisteten Redewendungen gibt es tatsächlich. Welche?

d) Punkt, Schluss und Streusand drüber!

Die Wendung, die so viel bedeutet wie »Damit ist die Sache erledigt«, stammt aus einer Zeit, als Briefe noch mit Feder und Tinte geschrieben wurden. Wenn man mit dem Schreiben fertig war, pflegte man Streusand über das Papier zu streuen, um damit überschüssige Tinte aufzusaugen. In
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