Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
White Haven

White Haven

Titel: White Haven
Autoren: Leona Watts
Vom Netzwerk:
sie sich auf den Weg in den Hangar. Die Marines und
er flogen mit zwei Shuttles zu dem Kreuzfahrtschiff und dockten daran
an. Sie gingen durch die Halle und sahen sich um. Bereits hier
säumten Leichen ihren Weg, dennoch fühlten sie bei jedem
einzelnen den Puls. Sie riefen Passagierdaten ab, nachdem Ltd.
Norrington sich mit der Reisegesellschaft in Verbindung gesetzt und
eine Passagierliste erhalten hatte. Hiram war froh, dass es so
einfach gewesen war, häufig hatten die Reiseveranstalter sie
warten und ihnen die Daten erst auf Stars End zukommen lassen. Die
Leichen waren schlimm zugerichtet. Hier und dort lagen Gliedmaßen
und Teile der Beute, die die Piraten nicht schnell genug auf ihre
Schiffe schaffen konnten. Zwei Spacemarines flankierten Hiram und
gingen mit ihm, durch den ersten Passagiertrakt. Auch hier war es
nicht anders als im Hangar und gelegentlich musste er den Blick
abwenden, um sich diesen Anblick keineswegs zu sehr einzuprägen.
Das B-Deck lag hinter ihnen und nun begaben sie sich zum A-Deck. Das
Geräusch ihrer schweren Stiefel hallte von den Wänden
wieder und langsam stiegen sie die Stufen empor. Die Söldner
hatten ihre Waffen angelegt und richteten sie ins Nichts, falls sich
dort irgendwo noch ein Pirat herumtreiben sollte. Die Situation war
soweit gesichert und Hiram durchsuchte mit den Marines das A-Deck.
Ein Klopfen machte ihn und seine Männer aufmerksam und sie sahen
in die Suite A-359 herein. Die Schranktür wackelte. Ein Koffer
blockierte sie. Doch dann flog sie auf einmal auf und eine junge Frau
stolperte aus dem Schrank.
Hiram sah sie aus dem Möbelstück
brechen und die Marines legten sofort an. Sie riss die Hände
hoch.
»Nicht schießen bitte«, sagte sie
verängstigt und zeigte, dass sie unbewaffnet war. Wobei das in
diesem kurzen Kleid offensichtlich war.
    ~
~ ~
    Sie
sah die Männer an, der mittlere trug einen einfachen Raumanzug,
die anderen beiden waren in schwerer Panzerung.
»Madam?«,
fragte der Mittlere mit melodiöser Stimme.
Langsam ließ
sie ihre Hände sinken und fragte: »Sir?«
»Euer
Name?«, erkundigte er sich.
»Mein Name ist Sydenia«,
erwiderte sie ruhig und sah die Gepanzerten an.
»Könnten
Ihre Begleiter vielleicht ihre Waffen herunter nehmen, bitte?«,
bat sie ihn freundlich.
Er musste sichergehen, dass sie keine
Piratin war, und ersuchte sie pedantisch: »Und Euer Nachname
Madam Sydenia?«
»Malicious«, erwiderte sie und
musterte die Schusswaffen skeptisch.
Er nickte und zog einen Com
hervor, mit dem er einen Anruf tätigte.
»Überprüfen
Sie die Passagierliste und halten Sie Ausschau nach einer Sydenia
Malicious«, verlangte er.
Ihm wurde ein Bild gezeigt, von
dieser wunderschönen Rothaarigen, von der er sofort hin und weg
war. Er legte wieder auf. »Sehr erfreut Mrs. Malicious«,
meinte er freundlich.
»Und wer sind Sie?«, erfragte
sie.
Er bedeutete seinen Männern die Waffen zu senken und
die Marines kamen dem Befehl sofort nach.
»Gestatten Hiram
Stone, Captain of the List des seraphischen Kriegsschiffes Starlord«,
antwortete er und verneigte sich leicht.
»Sehr erfreut,
Captain Stone«, sagte sie und rieb sich über ihre
Oberarme.
»Ist das Ihr Quartier Madam Malicious?«,
fragte er freundlich.
»Das ist es.« Sie sah sich um
und ihn wieder an. »Oder das was davon übrig ist.«
Hiram nickte knapp.
»Corporal Sandhurst wird Ihnen
helfen Ihre Sachen zu packen und auf die Starlord zu bringen, aber
bitte nehmen Sie nur das Notwendigste mit«, erklärte der
Captain.
»Ich bin allein in der Lage zu packen, aber
danke«, erwiderte sie und wandte sich von ihm ab. Sydenia ging
zurück zum kaputten Schrank und zog ihren Koffer daneben vor.
Schnell warf sie all ihre Kleider und ihre weiteren Habseligkeiten
dort herein. Außerdem wechselte sie ihre Schuhe. Ihre Suite sah
aus, als wäre ein Tornado durchgefegt, doch geduldig suchte sie
ihre Kleidung zusammen. Die High Heels flogen mit in das Gepäck
und sie zog flache Sandalen an. Hiram war schon gegangen und der
Corporal musterte sie von der Tür aus. Der Captain und der
andere Marine gingen weiter durch das Schiff, doch fanden sie nur
Leichen. Sie war die einzige Überlebende.

In der
Zwischenzeit brachte der Corporal Sydenia auf die Starlord und sagte:
»Sie warten hier im Hangar auf den Captain. Ich habe nicht die
Befugnis Ihnen ein Quartier zuzuweisen.«
Die junge Frau
nickte knapp und setzte sich auf ihren Koffer, um abzuwarten. Sie kam
sich verloren vor. Auf einem anderen Weg kam auch Hiram mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher