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Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1

Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1

Titel: Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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leider nicht“, erwidert Hardy und hält seine beiden Hufe in die Höhe. „Aber keine Sorge, ich helfe euch auf meine Weise!“

    Mika und Edda sitzen an den Rudern, weil der Wind zu schwach ist, um sie allein mit dem Segel voranzutreiben. Hardy steht hinten am Heck und klopft mit seinem Huf im Takt auf die Schiffsplanken, damit die beiden kleinen Wikinger im Rhythmus bleiben.
    Ihr neues Schiff liegt wunderbar auf dem Wasser. Wie ein Delfin gleitet es über die Wellen. Schnell verlassen sie die kleine Bucht und steuern den Hafen an, wo Ulf schon auf sie wartet.
    Er hat die beiden kräftigsten Jungen des Dorfes als Ruderer angeheuert. Die beiden sind so stark, dass sie sogar ein Kalb hochheben können.
    „Oh je!“, seufzt Mika. „Gegen die haben wir keine Chance!“
    „Abwarten!“, sagt Hardy und steuert ihr Schiff direkt auf Ulfs Boot zu.
    „Guckt mal! So eine Schweinerei!“, brüllt Ulf undlacht. „Mika hat ein Wildschwein am Bug und eines am Heck!“
    Dabei zeigt Ulf erst auf den Holzkopf und dann auf Hardy. Seine beiden Ruderer fallen vor Lachen beinahe ins Wasser.
    „Besser ein Wildschwein als drei Rindviecher an Bord“, brüllt Hardy zurück. „Kann es jetzt mal losgehen mit dem Rennen?“

    „Äh, ja, klar“, stottert Ulf überrascht. Ein sprechendes Wildschwein hat auch er noch nie getroffen.
    „Wir umrunden die Insel vor der Küste. Wer als Erster zurück im Hafen ist, hat gewonnen“, ruft Mika und deutet auf eine winzige Insel, die etwa einen Kilometer entfernt im Meer liegt.
    „Einverstanden!“, brüllt Ulf, der sich von seinem Schreck erholt hat. „Auf los geht’s los! ... Und los!“
    Sofort legen sich seine beiden Ruderer in die Riemen. Schon auf den ersten hundert Metern holen sie vier Bootslängen Vorsprung heraus.
    „Schneller! Schneller!“, ruft Hardy, aber Edda und Mika rudern schon, so kräftig sie können.
    Als Ulf mit seinem Boot die Insel erreicht, haben die beiden kleinen Wikinger und Hardy gerade mal die Hälfte der Strecke geschafft.
    „Du kannst doch zaubern. Kannst du uns nicht in Führung zaubern?“, fragt Mika atemlos.

    „Ich könnte schon, aber das wäre unfair“, erwidert das Wildschwein. „Und jetzt quatsch nicht und rudere lieber.“

    Ihr Schiff hat die kleine Insel jetzt auch umrundet. Sie sind auf dem Rückweg. Ulf aber ist schon beinahe im Ziel. Edda und Mika können ihn und seine beiden Gefährten schon jubeln hören.
    Da taucht hinter ihnen plötzlich eine dunkelgraue Wolke auf. Es ist ein richtiger Orkan, der sich da ankündigt. Der Wirbelsturm nähert sich rasend schnell und ergreift ihr Boot. Er hebt das Langschiff eine Handbreit aus dem Wasser und trägt es mit atemberaubender Geschwindigkeit voran.
    „Mika! Lass das sein!“, schreit Edda.
    „Was denn?“, brüllt Mika zurück, weil der Sturm so laut ist.
    „Hör auf, so schnell zu rudern!“, erwidert Edda, der das hohe Tempo Angst macht.
    „Aber das bin doch gar nicht ich. Das ist der Orkan!“ Mika klammert sich an sein Ruder, um nicht über Bord geweht zu werden.
    Hardy ist der Einzige, der den Sturm genießt. Er steht am Heck und lässt sich sein Fell von dem Wind so richtig ordentlich durchpusten. Dabei hält er das Schiff trotz des gewaltigen Orkans genau auf Kurs.
    „Wir holen auf! Wir holen auf!“, schreit das Wildschwein und zeigt mit seinem Huf nach vorne.
    Tatsächlich! Ulfs Boot kommt nicht mehr vom Fleck, Mikas Schiff aber schießt heran, und dann, dann segelt es sogar vorbei.
    Ulf tobt vor Wut, als Mika, Edda und Hardy ihn im Flug überholen. Genau in diesem Augenblick greift der Sturm mit all seiner Wucht in das Segel und hebt ihr Langschiff hoch hinauf in die Wolken.

    „Hilfe!“, ruft Mika und lässt vor Schreck sein Ruder los. Das Ruder fällt über Bord. Mika beugt sich über die Reling, um es zu packen. Dabei verliert er das Gleichgewicht und purzelt aus dem Schiff. In letzter Sekunde kann Edda ihn an seiner Jacke festhalten. Weil ihre Hände so harzig sind, hält sie ihn sicher und fest. Für einen Moment hängt Mika in der Luft, dann gelingt es Edda, mit Hardys Hilfe ihren Freund wieder an Bord zu ziehen.
    „Was ist hier los? Warum fliegen wir?“, fragt Mika, der etwas bleich um die Nase hinunter in die Tiefe blickt. Ulfs Schiff in der Bucht sieht von hier oben so winzig aus wie ein Spielzeugboot.
    „Das sind die Nebenwirkungen von dem Zauberbaum“, erklärt Hardy, der es sich im Heck bequem gemacht hat. „Da kann man nichts machen.“
    „Aber wo treibt der
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