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Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1

Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1

Titel: Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Schiff zu kommen. Schließlich ist er ein echter Wikinger, wenn auch nur ein kleiner, und was ist ein Wikinger ohne Schiff? Gar nichts.
    KRAWUMMRUMMSBUMMS!
    Lautes Poltern schreckt die Kinder aus ihren Gedanken.
    „Es hat geklappt!“, schreit Edda aufgeregt und läuft schnell zu dem Käfig, der mitten auf dem Pfad gelandet ist.

    Mika greift zu seinem Holzschwert, dann rennt er seiner Freundin hinterher. Wer weiß, wen oder was sie da gefangen haben. Da ist es besser, eine Waffe in der Hand zu haben, findet Mika. Selbst wenn es nur eine aus Holz ist.
    Die beiden kleinen Wikinger hören ihren Fang, ehe sie ihn sehen. Hinter den Gittern des Holzkäfigs schnaubt ein Tier. Es klingt furchtbar wütend, aber das kann Mika gut verstehen. Er fand es auch ziemlich blöd, als er in dem Käfig gefangen war.
    Vorsichtig nähern sich Edda und Mika den Gittern. Das Tier ist braun und etwa so groß wie ein dickes Schaf, nur dass sein Fell nicht so flauschig aussieht. Im Gegenteil, seine Haare wirken ziemlich rau und drahtig. Es besitzt zwei freche schwarze Augen und zwei lange Hauer, die ihm rechts und links aus dem Maul gewachsen sind und so weiß blitzen, als wären sie aus poliertem Elfenbein.
    „Ein Wildschwein! Wir haben ein Wildschwein gefangen“, ruft Edda.
    „Schön, aber was machen wir jetzt mit ihm?“, fragt Mika.
    „Keine Ahnung!“ Edda zuckt ratlos mit den Schultern. Darüber hatten sie noch gar nicht nachgedacht.
    „Das hättet ihr euch mal vorher überlegen sollen, ehe ihr hier im Wald eure hinterhältigen Fallen aufstellt“, grunzt das Wildschwein sauer. „Und jetztlasst mich gefälligst raus hier! Aber ein bisschen dalli, wenn ich bitten darf!“

    Vor Schreck fallen Edda und Mika rücklings auf den Boden, direkt in einen Blaubeerbusch.
    „Du kannst reden?“ Mika hat sich als Erster wieder gefangen.
    „Ich rede nicht, ich grunze! Das hörst du doch! Und jetzt macht schon, holt mich hier raus!“
    „Hast du auch einen Namen?“, fragt Edda tapfer.
    „Ich heiße Eberhard, aber meine Freunde nennen mich Hardy. Wenn ihr mich freilasst, dürft ihr auch Hardy zu mir sagen“, grunzt das Wildschwein.
    Die beiden Kinder wissen nicht, was sie tun sollen. Sie haben noch nie ein sprechendes Wildschwein getroffen, und eines, das Hardy heißt, schon gar nicht.
    „Hört zu, ich mache euch einen Vorschlag. Ihr lasst mich hier raus und dafür kriegt Mika ...“ Hardy zeigt mit seinem rechten Vorderhuf auf den kleinen Wikinger. „... das Boot, das er sich so sehr zu seinem Geburtstag gewünscht hat. Darauf gebe ich euch mein Wildschwein-Ehrenwort!“
    „Woher weißt du, was ich mir gewünscht habe? Und wie ich heiße?“ Mika starrt das sprechende Wildschwein an. Die ganze Sache wird immer unheimlicher.
    „Ich weiß alles!“, grunzt Hardy. „Abgesehen davon, wie ich allein aus diesem blöden Käfig hier rauskomme.“
    Mika blickt Edda fragend an. Das Wikingermädchen zögert einen Moment, ehe es Mika zunickt. Zusammen greifen sie nach der Leine und ziehen den Käfig in die Höhe.
    „Na endlich!“ Hardy dehnt und streckt sich behaglich, dann läuft er auf die nächste Pfütze zu und springt mit einem Bauchklatscher hinein. Der Matsch spritzt so weit, dass er sogar auf Eddas Kleid landet.

    „Und was ist mit meinem Boot?“, fragt Mika.
    „Hetz mich nicht so! Das hat doch bestimmt noch Zeit?“, fragt Hardy zurück, der sich genüsslich in seiner Pfütze suhlt. Er hat ganz offensichtlich überhaupt keine Lust, sein Schlammbad zu unterbrechen.
    „Hat es nicht. Es ist dringend“, drängelt Mika. Es ist jetzt schon weit nach Mittag und seine Verabredung mit Ulf rückt immer näher.
    „Wenn es unbedingt sein muss“, seufzt Hardy. „Folgt mir!“
    Das Wildschwein steigt aus seiner Schlammpfütze und trabt den Pfad entlang. Edda und Mika schnappen sich ihren Bollerwagen und laufen dem seltsamen Wildschwein schnell hinterher.
    „Meinst du, man kann ihm trauen?“, flüstert Edda.
    „Ich weiß nicht. Aber eigentlich sieht er ja ganz süß aus“, wispert Mika.

    „Mika! Lass das sein!“, grunzt Hardy.
    „Was denn?“, fragt Mika überrascht.
    „Hinter meinem Rücken zu tuscheln. Ich hab das gehört! Und ich bin überhaupt nicht süß! Ich bin alles, aber bestimmt nicht süß!“, grummelt das Wildschwein beleidigt.
    Aber es stimmt trotzdem, findet Mika. Das schmollende Schwein sieht nämlich nicht nur süß, sondern sogar ziemlich knuffelig aus.

Die Zaubereiche
    Edda und Mika folgen Hardy, bis das
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