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Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1

Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1

Titel: Wettfahrt der Drachenboote - Mika, der Wikinger ; 1
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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hören.
    „Was denn?“, fragt Mika unschuldig.
    „Meine ganze Wäsche durcheinanderzubringen. Was suchst du denn überhaupt?“
    „Eine große Tischdecke. Edda und ich wollen ein Picknick machen“, erwidert Mika, und das ist ja auch nur halb geschwindelt.
    „Warum fragst du mich denn nicht einfach?“ Mikas Mutter greift in die Kiste und holt ein riesiges Tischtuch hervor. Es ist rot-weiß gestreift und einfach perfekt als Segel.
    „Danke!“, ruft Mika und gibt ihr einen Kuss.
    „Und hier habt ihr auch noch was zu essen für euer Picknick!“ Mikas Mutter packt das Tischtuch,ein Brot und einen Laib Käse in einen Beutel. „Aber mach den Stoff nicht kaputt. Den brauche ich noch.“

    Doch das hört der kleine Wikinger schon gar nicht mehr. Er ist längst wieder auf dem Weg zurück zu seinem Schiff.

    Unterwegs trifft er Edda. Sie schleppt einen geschnitzten Drachenkopf. Weil er so schwer ist, muss sie ihn immer wieder absetzen.
    „Warte, ich helfe dir!“, sagt Mika.
    Gemeinsam tragen sie den Holzkopf zu der Bucht, in der Hardy am Strand liegt und laut schnarchend auf ihr Schiff aufpasst.

Eine unglaubliche Aufholjagd
    Mika macht das Segel am Mast fest und Edda befestigt den Drachenkopf am Bug ihres kleinen Langschiffes. Sie arbeiten ganz leise, weil sie Hardy nicht wecken wollen.
    „Das sieht toll aus!“, schwärmt Edda, als eine leichte Brise in das rot-weiß gestreifte Tuch bläst und über den lächelnden Drachenkopf streicht.
    „Wir müssen es nur noch ins Wasser lassen, dann können wir los.“ Mika kann es kaum erwarten, mit seinem Schiff über das Meer zu kreuzen.
    Die beiden kleinen Wikinger stemmen sich gegen das Heck ihres Bootes und schieben es über denSand ins Meer. Als es auf dem Wasser schwimmt, springen sie schnell hinterher, damit es nicht ohne sie ausläuft.
    „Wir haben unseren Proviant vergessen!“, ruft Mika und zeigt auf den Beutel, der neben dem Wildschwein im Sand liegt. „Und außerdem müssen wir uns noch von Hardy verabschieden!“
    Mika springt ins Wasser und watet zurück ans Ufer. Sanft schüttelt er das schnarchende Wildschwein an der Schulter.
    „Hast du die Brote dabei?“, grunzt das Wildschwein verschlafen und hält schnüffelnd seine Nase in die Luft. Dann erst bemerkt Hardy das Schiff, das auf dem Wasser schwimmt. „Oh, ihr seid schon fertig zum Auslaufen. Das ging aber flott!“
    „Deswegen wollten wir uns verabschieden! Danke für deine Hilfe! Das hier ist für dich!“

    Mika reicht Hardy den Käse.
    „Wie, verabschieden? Ich komme natürlich mit! Was habt ihr denn gedacht?!“, erwidert das Wildschwein und verschlingt den Käse mit einem Happs.
    „Ohne mich seid ihr doch völlig aufgeschmissen“, erklärt Hardy schmatzend. Dabei mustert er das Schiff, mit dem Edda in der Bucht gerade eine Proberunde dreht. Irgendetwas daran scheint das Wildschwein zu stören.
    „Magst du das Segel nicht?“, fragt Mika vorsichtig.
    „Das Segel ist klasse, aber der Drache da vorne ist albern“, grunzt Hardy und klopft mit seinem rechten Huf an den Drachenkopf. Als er das Holz berührt, gibt es einen lauten Knall mit ganz vielen roten, grünen und blauen Blitzen. Kurz darauf ist die ganze Bucht voller Rauch. Erst als sich der Nebel verzogen hat, sehen Edda und Mika, was geschehen ist. Statt des Holzdrachens ziert jetzt ein Wildschweinkopf den Bug ihres Schiffes.
    „So ist es viel besser“, grunzt Hardy zufrieden. „Findet ihr nicht auch?“
    Als er auf den Wildschweinkopf zeigt, glitzern noch ein paar bunte Zauberfunken an seinem rechten Huf.
    „Ähm, toll!“, murmelt Edda eingeschüchtert.
    „Ganz große Klasse“, ergänzt Mika leise.
    „Ich wusste, dass es euch genauso gut gefällt wie mir! Und jetzt bringt mich an Bord, damit wirendlich in See stechen können! Macht schon, ich habe keine Lust, mir meine Hufe nass zu machen!“

    „Wenn du so gut zaubern kannst, warum hast du dich vorhin nicht einfach selber aus dem Käfig befreit?“, fragt Mika, als er gemeinsam mit Edda das Schwein ächzend über die Reling hebt.
    „Weil ich ein wildes Wildtier bin, was hast du denn gedacht?“, erwidert Hardy eingeschnappt. „Ich kann nur zaubern, wenn ich frei bin. In geschlossenen Räumen klappt das nicht.“
    Als das dicke Wildschwein endlich an Bord ist, müssen Mika und Edda einen Moment verschnaufen, um wieder zu Kräften zu kommen. „Hilfst du uns wenigstens beim Rudern?“, erkundigt sich Mika, als er sich etwas erholt hat.
    „Würde ich ja gerne. Geht aber
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