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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8
Autoren: Lynsay Sands
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hatte. Sie schüttelte den Kopf. „Okay, also, sie ist die Schwester von Jean Claude. Sie war.... ist Tante Marguerites Schwägerin. Sie lebt übrigens hier in York, aber bis vor ein paar Tagen war sie nicht in der Stadt. Bastien hatte sie angerufen, doch sie hat seine Nachricht erst heute erhalten. Jedenfalls ist sie von Tante Marguerite angerufen worden.”
    „Tatsächlich?”, fragte Inez erstaunt. Thomas nickte grinsend.
    „Und sie hat die Nummer, von der aus Marguerite sich gemeldet hat. Bastien, Lucern, Vincent und Onkel Lucian sind zu Martine gegangen, um sich die Nummer von ihr zu holen, und dann wollen sie dorthin, wo sich Marguerite aufhält.”
    „Onkel Lucian?”, wiederholte sie ratlos.
    „Der Zwillingsbruder von Jean Claude”, führte er aus. „Er ist mit seiner Lebensgefährtin Leigh eingetroffen, während du geschlafen hast.”
    „Oh”, machte sie. „Warum gehen sie erst zu ihr? Sie könnte Bastien die Nummer doch auch am Telefon geben.”
    „Er hat Terri gegenüber irgendein fadenscheiniges Argument genannt, das sie nicht mal wiederholen will, aber ich glaube, in Wahrheit hat er längst angerufen. Ich vermute, die Jungs wollen sich mit der Sache beschäftigen, ohne die Frauen dabeihaben zu müssen. Deswegen die Aufregung. Etienne und die Frauen sind außer sich, dass sie übergangen werden sollen.” Inez biss sich auf die Lippe und dachte darüber nach, was er ihr gesagt und was sie von Blondie erfahren hatte.
    „Du machst nicht den Eindruck, als wärst du erleichtert oder glücklich darüber, dass Tante Marguerite wohlauf ist”, stellte Thomas fest, dessen eigene Freude zu schwinden begann.
    „Ist sie wohlauf?”, fragte sie, und als sie seinen verständnislosen Gesichtsausdruck sah, fügte sie hinzu: „Warum hat sie keines ihrer Kinder angerufen?”
    „Es ist möglich, dass sie das versucht hat. Aber die meisten von ihnen sind jetzt hier in York, und ihr Anruf hätte sie gar nicht erreichen können.”
    „Wieso nicht?”, hielt sie dagegen. „Bastien hätte sie erreichen können. Martines Nachricht ist doch auch bei ihm angekommen.”
    „Naja.... ” Er stutzte, zuckte dann aber mit den Schultern und meinte: „Jedenfalls hat sie Martine angerufen, also muss es ihr gut gehen.”
    „Thomas”, wandte sie ein und zögerte kurz, da es ihr gar nicht gefiel, schlechte Nachrichten zu überbringen. Schließlich fuhr sie seufzend fort: „Blondie hat für jemanden gearbeitet, der bereit ist, uns notfalls töten zu lassen, damit wir Marguerite nicht finden und seine Pläne nicht durchkreuzen.”
    „Ja, ich weiß, aber er ist jetzt tot”, beharrte Thomas. „Er kann ihr nichts mehr tun.” Aber derjenige, für den er gearbeitet hat, ist nicht tot, dachte sie betrübt, wollte es aber nicht aussprechen. Er war glücklich darüber, glauben zu können, dass es seiner Tante gut ging, und sie konnte sich nicht dazu durchringen, ihn in Sorge zu versetzen, wenn vielleicht alles gut ausgehen würde.
    „Inez?”
    Für den Augenblick verdrängte sie ihre eigene Unruhe in dieser Angelegenheit, sah Thomas an und nahm wieder dessen finstere Miene wahr. „Ja?”, erwiderte sie zögerlich.
    „Terri hat mir erzählt, dass du im Cafe überlegt hast, die Wandlung zu verschieben, bis wir Marguerite gefunden haben”, ließ er sie wissen. „Sie ist besorgt, du könntest vielleicht darüber verärgert sein, dass ich dich gewandelt habe.”
    Inez stutzte. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, aber sie hatte sich tatsächlich mit dieser Überlegung getragen. Es war nur vorübergehend gewesen, weil sie kurz zuvor erfahren hatte, mit welchen Schmerzen sich diese Wandlung vollzog. Offenbar hatte sie bei der Gelegenheit auch ihre Gedanken an ihre Umgebung gesendet, weil Terri sie hatte wahrnehmen können. Und während sie es im Trubel der nachfolgenden Ereignisse längst wieder vergessen hatte, war es in Terris Gedächtnis haften geblieben, die diese Vorstellung als so beunruhigend empfand, dass sie Thomas einfach davon erzählen musste.
    „Inez, es tut mir leid”, beteuerte Thomas ernst. „Aber mir blieb keine andere Wahl. Du wärst fast gestorben, und außerdem hattest du dich am Abend zuvor mit der Wandlung einverstanden erklärt. Das hatte ich doch richtig verstanden, oder?” Leise fuhr er fort: „Allerdings war das zu einem Zeitpunkt, als du gerade beinah ertrunken warst, vielleicht hast du die Sache da nicht vollständig überblickt. Liebst du mich überhaupt? Du hast zwar auf die Frage auch mit
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