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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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verändert. Ich liebe dich, ich bewundere dich, ich begehre dich, ich bete dich an …«
    Seine Worte umfingen sie – Sonette der Liebe, eine Rhapsodie der Hingabe. Dieser brüske Mann, der so hart darum gekämpft hatte, sich von allem Femininen in seinem Leben zu befreien, war der Traum jeder Frau.
    »Durch dich sehe ich dieWelt mit neuen Augen. Du bist das Erste, was mein Herz beim Aufwachen begrüßt, und mein letzter Gedanke vor dem Einschlafen gilt dir.«
    Er gab ihre Füße frei und nahm ihre Rechte in seine beiden großen, zärtlichen Fäuste. »Manchmal träume ich davon, nur deine Hand zu halten. Das ist alles. Bloß deine Hand zu halten. Und ich stelle mir vor, wie wir so durchs Leben gehen, Hand in Hand. Manchmal stelle ich mir sogar vor, wie wir uns heftig streiten – ebenfalls Hand in Hand. Oder einfach so zusammen auf dem Sofa sitzen. Oder …« Jetzt glitt ein Anflug von aggressivem Trotz über seine Züge, während er sich wieder zu sammeln suchte.
    »Ich weiß, das klingt kitschig, aber es ist mir egal – diese Schaukelstühle, von denen die Leute immer reden …« Er zog die Augen zu Schlitzen zusammen, nur damit sie ihn nicht für einen kompletten Weichling hielt. »Ich seh das vor mir … sehe diese große Veranda und diese zwei Schaukelstühle, dicht nebeneinander, und du und ich, alt und runzlig.« Seine Stimme wurde wieder weich. »Die Kinder sind aus dem Haus, sind erwachsen, und es gibt nur noch uns beide, und ich möchte jede einzelne Falte auf deinem Gesicht küssen und einfach nur mit dir dort sitzen und schaukeln …«
    Ihr Kopf schwirrte. Ihr Herz sang. Er beschrieb mit dem Daumen kleine Kreise in ihrer Handfläche.
    »Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich es liebe, neben dir einzuschlafen. Weißt du, dass du die erstaunlichsten Laute von dir gibst? Und du hältst mich fest, als wäre ich alles, was du hast, so komme ich mir vor wie dein großer Beschützer!«
    Er streichelte ihre Wange und blicke ihr tief in die Augen. »Ich liebe es, in dir zu sein, dein Gesicht zu berühren und meine Augen offen zu halten, damit ich genau weiß, dass du es bist.«
    Ein Schauder überlief sie.
    »Und danach gerate ich immer in ein Fieber beim Gedanken an einen Tag, an dem ich für immer in dir bleiben kann. An dem ich die Seife wegwerfe, das Wasser abdrehe und einfach so bleibe … in dir … ein Teil von dir.«
    Ihre Haut brannte. Er rieb mit dem Daumen über ihre Unterlippe, und seine Stimme war eine heisere Verführung. »Ich stelle mir vor, dass du so herumgehst, so mit den Leuten redest, deine Geschäfte erledigst, und du und ich, wir sind die Einzigen, die wissen, dass ich noch dort, immer noch in dir bin.«
    Sie ging in Flammen auf.
    »Und jetzt verstehe ich endlich diese unglaubliche Vorstellung von zwei Menschen, die eins sind, denn genau das wünsche ich mir: eins zu sein mit dir.«
    In seinen Augen begann es zu glitzern, und ihr selbst kullerten bereits die Tränen aus den Augen über die Wangen.
    Seine Stimme wurde rau und wild. »Niemals wirst du einen Mann finden, der dich so liebt wie ich, der dich besser beschützt, als du je beschützt worden bist – sogar vor dir selbst -, und der an deiner Seite steht, während du der beste Mensch wirst, der du sein kannst. Denn ich weiß, dass du das aus mir rausholst: den besten Teil von mir.«
    Ein Schluchzen erschütterte ihre Brust.
    »Und das ganze patriotisch-politische Gepäck, das du mit dir herumschleppst, ist mir egal; ja, ich liebe es sogar, denn es hat dich zu dem gemacht, was du bist – die beste Frau, die ich je kennen gelernt habe, und die einzige, die ich je lieben werde!«
    Schließlich hörte er auf zu sprechen und blickte sie nur noch an. Es war, als wären alle Worte aus ihm herausgeflossen und hätten nur blanke Emotionen zurückgelassen.
    Sie berührte sein Gesicht mit den Fingerspitzen, zeichnete die nassen Spuren auf den kantigen, attraktiven Flächen seiner Wangenknochen nach und nahm die absolute Wahrheit seiner Worte in sich auf. Ja. Das war es, wovon sie immer geträumt, das zu bekommen sie jedoch nie geglaubt hatte.
    Als sie schließlich wieder sprechen konnte, fiel ihr nur eins ein. »Würdest du das bitte noch mal wiederholen?«
    Er stieß ein bellendes Lachen aus und riss sie in seine Arme. Und dann liebte er sie so wie in seinen Träumen!

Epilog
     
    Nealy hatte in Mats Augen nie schöner ausgesehen als an diesem Januartag, an dem sie vor dem Capitol stand und die Sonne auf ihr Haar schien. Ein Zipfel ihres
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