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Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)

Titel: Wer glaubt schon an Vampire? (German Edition)
Autoren: Sabine Berger
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Jetzt!“, schrie er schon nach kurzer Zeit und schien jeden Moment in meiner Hand zu kommen. Ich konnte gar nicht anders, als weiter seinen Rhythmus zu befolgen, denn er hatte seine Finger immer noch fest um meine geschlossen. Das hektische Getue fand ich ekelhaft, obwohl sich sein Fleisch überraschend samtig anfühlte. Dennoch graute mir davor hinzusehen. Ich starrte ihm ins Gesicht und musste mit Erstaunen feststellen, dass seine Augen wie im Fieber glänzten und sein Blick völlig anders war als zuvor. Die Handlung war für mich entwürdigend, aber sein entrückter Gesichtsausdruck auch interessant, denn er zeigte eine gewisse Unterwürfigkeit, die mir durchaus gefiel. Der Kerl brauchte mich und meine Hand offensichtlich wie einen Bissen Brot und das verlieh mir eine gewisse Macht.
    Der Rest jedoch war ein einziges Desaster und nur noch ekelhaft. Weißer Mannessaft strömte in kräftigen Schüben aus seinem Hosenlatz, besudelte seine Hosenbeine und meine Hand.
    „Iiiiiiih!“, rief ich und zog meine Hand schon fort, während er noch mit den Augen rollte und wie ein verwundeter Eber schnaufte. Schnell wischte ich den ersten Dreck an der Baumrinde ab und wollte mich zurückziehen, doch das bekam er natürlich mit.
    „Halt, halt!“, rief er glücklich und lachte mich unverschämt an. „Der eigentliche Teil fängt jetzt erst an, Süße. Das war quasi nur mein Vorspiel ... oder deines, je nachdem. Wenn mir der Samen bis zum Halse steht, bin ich nicht gerade zärtlich beim Weibe.“ Ich wusste natürlich was Sache war, aber die scheußliche Aktion mit meiner Hand hatte mir gereicht. Auch noch im inneren meines Körpers mit diesem Dreck besudelt zu werden, war das Letzte, was ich wollte.
    „Vergiss es!“, schrie ich und kam mit einem Satz in die Höhe, um zu fliehen. Er hatte zwar nur meine Hand mit seinem Saft erwischt, aber ich fühlte mich, als hätte er bereits meinen ganzen Körper beschmutzt. Und genau DAS tat er dann auch, als er mich am Bein erwischte, zu Fall brachte und quer durch den Dreck zu sich zog. Er war ein Riese von einem Mann, bärenstark und mehr als gewillt mich zu schänden. Ich trat und kratzte, schrie und biss, aber er riss mir mühelos das Gewand vom Körper, ... bis er plötzlich völlig unerwartet von mir abließ.
    Erstaunt blickte ich zu ihm hoch und sah, wie sich seine Augen weiteten und sein Mund immer weiter offen stand. Der Anblick war grotesk, weil er so dämlich guckte und dabei keine Hose mehr anhatte. Eben noch hatte er sich wie ein Monster aufgeführt und war zu allem bereit gewesen und nun tat er so, als hätte ihn der Schlag getroffen ... oder die Erleuchtung. Starr blickte er zu mir und sagte kein Wort. Ich nutzte sein Staunen und setzte mich auf, bedeckte meine Brüste mit bloßen Händen. Erst allmählich begriff ich, dass er gar nicht zu mir sah, sondern direkt hinter mich. Und dann spürte ich deutlich die Wärme des Unbekannten und drehte mich langsam um. Zu ihr! In reiner Schönheit und unvergleichlicher Stärke stand sie da und strahlte von innen heraus in göttlicher Liebe. Meine Hände vergaßen ihren Dienst, fielen wie nutzlos geworden herab, entblößten meine nackten Brüste. Meine Augen wurden so groß, wie die meines Entführers und mein Herz so weit und offen, dass es schmerzte. Wie sehnte ich mich nach diesem Gefühl, nach dieser Liebe ... nach all dem, was diese Erscheinung ausstrahlte.
    „So kannst du sie nicht retten“, sprach die helle Erscheinung mit einer Stimme, die mir Wonneschauer über den Körper jagte. Die Frau zeigte dabei mit einem ihrer leuchtenden Finger auf den halbnackten Mann vor mir. Sie wirkte nicht bedrohlich oder böse und doch lag eine gewisse Strenge in ihrer Feststellung, die den Mann zum Stottern brachte.
    „Ich ... ich ...“
    „Schon gut, Ritter! Ich kenne das Übel der Begierde, das dich blind macht. Doch nun sieh! Sieh dir diese Frau doch an und wähle!“, meinte sie eindringlich und lenkte seinen Blick geradewegs auf mich und meinen Körper. Ich zitterte und versuchte mich wieder zu bedecken, doch die helle Erscheinung ließ das nicht zu, schüttelte nur leicht den Kopf und ich gehorchte sofort. Einer Göttin zu widersprechen kam mir nicht in den Sinn.
    „Sie ist schön“, antwortete der Templer heiser und so wie er es sagte, kam es ganz tief aus seinem Herzen. „Ich werde versuchen sie zu schützen“, versprach er und hatte plötzlich Tränen in den Augen, denn er hatte erkannt, dass er auf sein wahres Ich und sein
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