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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt
Autoren: Amy J. Fetzer
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umklammerte, als ein Muskel in seinem Gesicht zuckte. Sie ließ ihn wie einen Narren erscheinen - und sei es auch nur vor sich selbst.
    Jetzt wird er mich töten, dachte sie, und dann überlegte sie, ob der Reiter, der sich ihnen näherte, wohl Chris sein könne.
    Sie brauchte nur noch ein paar Minuten...
    Er zog sie an sich, so nah, dass sie seinen Atem spüren konnte. In seinen Augen flackerte Zorn. »Es ist einfacher für mich, Sie zu töten, als Sie mitzunehmen.«
    »Bitte, dann tun Sie s doch!«
    Er antwortete ihr nicht.
    »Sie sitzen ganz schön in der Klemme, was? Weil Sie mich nämlich als Geisel brauchen.«
    Er grinste plötzlich. »Auf b eid en Seiten.«
    Als Schutzschild gegen Chris und als Schutz vor dem FBI. »Bauen Sie nicht darauf. Ich bin eine einzelne, unbedeutende Person im Vergleich zu dem, was Sie getan haben.« Sie zuckte mit den Schultern, aber sie war nicht mal halb so zuversichtlich, wie sie tat. »Ich bin ohne Probleme ersetzbar.«
    Er versuchte, den Wald mit seinen Blicken zu durchdringen, dann sah er Victoria wieder an. Auch er hörte den Hufschlag, und es machte ihn nervös.
    Sie zog eine Braue hoch. »Die Zeit wird knapp!«
    »Abwarten!«
    Sie hörten, wie etwas durchs Unterholz brach, dann tauchte Caesar auf. Reiterlos. Genau in diesem Augenblick zog Victoria ihr Knie hoch, stieß es Becket in den Unterleib. Er stöhnte auf, klappte aber nicht zusammen. Er ließ sie auch nicht los, sondern hielt sie weiter fest.
    »Probieren Sie jetzt Ihre miesen kleinen Tricks aus, Victoria?« Er benutzte sie, um das Gleichgewicht zurückzugewinnen. Sein Gesicht war nur Zentimeter von ihrem entfernt, und seine Stimme war nur ein Hauch. Blitzschnell schlang er einen Arm um ihren Hals, presste sie mit dem Rücken an sich, sodass sie sich zurücklehnen musste. »Ich hätte schon ein bisschen mehr Geschick erwartet.«
    Caesar blieb stehen, starrte die b eid en an und stampfte mit den Hufen. Becket drehte den Kopf hin und her, suchte die Umgebung nach dem Marshal ab, doch er konnte ihn nirgendwo entdecken.
    Aber er spürte seine Gegenwart.
    Becket verstärkte seinen Griff, sodass sie den Kopf noch weiter zurückbeugen musste und ihre Kehle frei lag.
    »Erschieß ihn, Chris!«, rief sie. »Schieß zwischen seine Augen, das ist ein sauberer Tod!«
    »Verdammt, seien Sie still!«, befahl Becket und zog sie ein Stückchen hoch. »Dann muss er durch Sie durch schießen!«
    »Seien Sie sich nicht so sicher!« Eher würde sie ihn umbringen, als dass sie zuließe, dass er Chris tötete.
    »Es kommt im Grunde eh nicht darauf an, nicht wahr? Denn bevor die Kugel mich erreichte, wären Sie schon tot.«
    Er hatte Recht. Victoria spürte die scharfe Klinge an ihrem Hals.
    »Hey, Tonto!«, rief sie. Wenn sie doch nur wüsste, was er vorhatte!
    »Noch ein Wort, und ich schlitze Sie auf!«
    »Wissen Sie was, Becket? Jemand wie Sie hätte gar nicht erst geboren werden sollen!«
    »Er ist zwischen den Bäumen«, sagte er mehr zu sich selbst, dann stieß er sie unvermittelt beiseite und zog ihren Revolver aus der Jackentasche. »Nicht so sauber, aber effektiver.«
    »Nein!« Victoria warf sich gegen ihn.
    Ein Pfeil zischte durch die Luft, bohrte sich in Beckets Schulter, gerade, als er abzog und Victoria gegen seinen Körper rammte. Die Kugel traf sie in den Oberarm, das Stilett flog ihm aus der Hand.
    Becket schrie auf und krümmte sich, eine Hand auf die Wunde gelegt. Victoria, deren Hände immer noch gefesselt waren, rollte sich auf die Knie und versuchte sich aufzurichten. Er trat zu, seine Stiefelspitze traf hart ihr Kinn, und plötzlich wurde es dunkel um sie.
    Chris ließ sich von einem Baum fallen, rannte los.
    Becket verschwand in der Dunkelheit.
    Chris kniete sich hin und durchschnitt ihre Fessel, dann zog er sie in seine Arme. »Tori!« Ihr Blut tränkte sein Hemd. »Tori, so sag doch was!« Er inspizierte schnell ihre Verletzung, zerriss ihren Ärmel und verband die Wunde mit dem Stoffstreifen. Sein Herz klopfte wie verrückt, bis er spürte, dass sie sich bewegte.
    »Halt ihn auf...« Sie umklammerte seinen Arm. »Er läuft zum Wasserfall.« Sie versuchte, ihre Benommenheit abzuschütteln, und setzte sich auf.
    »Er wird es nicht schaffen, nicht mit einem Pfeil in der Schulter.«
    Sie lächelte ihn an. »Netter Trick, Tonto!« Er zog sie auf die Füße. »Lass, mir geht es wirklich wieder gut.« Er untersuchte erneut ihre Wunde. »Hast du eine Waffe?«
    Er hatte nur einen Revolver, trotzdem gab er ihn ihr. »Dann
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