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Wenn Vampire zu lutschen beginnen

Wenn Vampire zu lutschen beginnen

Titel: Wenn Vampire zu lutschen beginnen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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an, als werde ich erneuert. So, wie sonst Blut auf mich wirkte. Ich lecke verzweifelt, will noch mehr von dem lebenspendendem Saft, doch die Quelle ist versiegt.
    Jetzt komme ich allmählich zur Vernunft und finde mich kniend, Flos Schwanz lutschend, wieder. Oh Gott, wie peinlich. Ich lass ihn frei und senke den Kopf, schweigend, vor Scham tief errötet.
    „Geht’s … dir besser?“, fragt Flo atemlos.
    Ich nicke und atme tief ein. Erst jetzt merke ich, dass ich in den letzten Tagen nur flach Luft geholt habe. Oh Mann, muss ich jetzt täglich …?
    „Hey, Douggi, sag was“, flüstert Florian alarmiert.
    „Mir geht’s viel besser“, wispere ich heiser. „Viel, viel besser. Gib mir einen Moment.“
    Flo packt seinen Schwanz ein und legt dann beide Hände an meine Wangen. Liebevoll streichelt er mich mit den Daumen und langsam fährt mein System wieder hoch, gleich einem Roboter, der ans Stromnetz angeschlossen wird. Ich hebe den Kopf, nehme ihn wieder wahr und grinse erleichtert.
    „Danke. Ich war kurz vorm K.o.“, erkläre ich und dabei wackelt meine Stimme.
    „Es war nicht so schlimm, wie ich dachte.“ Flo grinst breit, beugt sich vor und verpasst mir einen Kuss auf die Stirn.
    Wir sind wie Brüder. Er hat sein Sperma gegeben, ich würde ihm mein Blut geben. Alles, was er braucht.
    „Ich werde auch immer dünner“, sagt Flo leise und runzelt die Stirn. „Ob es das Gleiche ist, wie bei dir?“
    Wir starren uns an …
     
    „Was hat der Doktor gesagt?“, frage ich leise.
    Drei Tage sind vergangen und Flo hat mir täglich eine Portion Sperma geliefert. Mir geht es inzwischen besser, als je zuvor. Ja, ich fiebere der Nahrungsaufnahme fast entgegen. Der Anblick von Flos Hand an seinem Schwanz …Es erregt mich und ich beginne automatisch, Speichel zu produzieren, wenn ich nur daran denke. Bin ich verrückt geworden?
    „Er hat gesagt …“, wispert Florian, „…dass ich auch …“
    Weitere Worte erübrigen sich. Ich schweige und lausche.
    „Ich helfe dir, wirst du mir auch helfen?“, fragt er zögernd.
    Bislang war ich in der Situation, der Bittsteller und auf seine Hilfe angewiesen zu sein. Der Wechsel kommt unerwartet und vor meinem geistigem Auge tummeln wir uns auf dem Bett, während wir … Spinne ich? Gut, um Weiber mache ich seit dem Beginn dieses Debakels eh einen großen Bogen. Bin ich so ausgehungert nach Sex, dass ich jetzt sogar mit einem Mann …? Die Antwort darauf weiß ich nicht.
    „Ich fühl mich total elend. Kann ich jetzt zu dir kommen?“, fragt Florian.
    „Klar“, murmele ich in Gedanken.
     
    Zehn Minuten später steht Flo vor mir. Seine Miene drückt Verzweiflung aus und er wirkt gealtert. Ich schlinge einen Arm um seine Schultern und geleite ihn ins Wohnzimmer, setze mich dort mit ihm auf die Couch.
    „Verdammt, jetzt muss ich auch …“, flüstert er und lehnt sich gegen mich.
    „Das schaffen wir schon“, erkläre ich aufmunternd und drücke dabei seine Schultern. „Ich bin doch für dich da.“
    „Danke.“ Flo lächelt schwach und mir fällt auf, dass seine Wangen ganz eingefallen wirken.
    Er braucht Nahrung, und zwar sehr bald. Am besten jetzt.
    „Knie dich auf den Boden, damit ich dich füttern kann“, raune ich und wuschle ihm durch die kurzen, braunen Locken.
    Flos hellblaue Augen gucken mich an, ganz so, als wäre ich sein Erlöser: Erleichtert und voller Vertrauen. Er gleitet von der Sitzfläche, kniet sich vor mir hin und sperrt – wie ein hungriges Vogeljunges – den Mund auf. Ich öffne meine Hose, ziehe sie halb herunter und beginne meinen Job.
    Jetzt, wo Florian direkt vor mir kniet, flutscht die Lust in mir hoch und bringt mein Herz zum Stolpern. Ob ich meinen Schwanz einfach zwischen seine Lippen …? Nein, auf keinen Fall missbrauche ich sein Vertrauen. Energisch schüttle ich mein Rohr und fühle die Säfte steigen.
    Moooment! Ob ich mein eigenes Sperma auch als Nahrung …? Schwamm drüber, muss ich den Doktor fragen. Flo geht vor, der jetzt auch noch die Zunge rausstreckt und damit in verdächtige Nähe zu meiner Schwanzspitze gerät. Die Lust kocht hoch und macht sich auf den Weg. Oh Mann. Gerade noch rechtzeitig packe ich Flo im Nacken und dirigiere meinen pochenden Schwanz in seinen Mund, da spritze ich auch schon los.
    Ich beiße die Zähne zusammen, denn dies hier ist ein reines Geschäft. Nahrung für uns beide, keine Lustbefriedigung. Flo schluckt und saugt, dass mir Hören und Sehen vergeht.
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