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Wenn Vampire zu lutschen beginnen

Wenn Vampire zu lutschen beginnen

Titel: Wenn Vampire zu lutschen beginnen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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sich von ihm rollte. Kurz darauf war die Verwandlung auch schon vollzogen und Henrik lag in Menschengestalt nackt neben dem Tier.
    Der Wolf blinzelte, als könne er nicht glauben, was er sah. Ein Ruck ging durch seinen Körper und vor Henriks Augen verschwammen die Umrisse, das hervorstehende Maul und jedes wölfische Detail. Nach wenigen Sekunden lag ein Mann vor ihm, an dem nur noch die Augenfarbe an die des Wolfes erinnerte.
    „Quentin“, stammelte Henrik und streckte die Hand aus, um sich zu überzeugen, dass er nicht träumte.
    Aber der Mann war echt, die Haut weich und um seine Lippen spielte ein gewinnendes Lächeln. Henrik rückte näher und untersuchte Quentin, erforschte dessen Körper, als wolle er ein Überbleibsel des Tieres finden. Einzig der Schwanz und die schweren Eier waren identisch mit denen des Wolfes. Nun erinnerte Henrik ein Brennen in seinem Hintern daran, dass das Tier – also Quentin – ihn bereits auf intimste Weise berührt hatte.
    „Verrätst du mir nun endlich deinen Namen?“, fragte Quentin heiser.
    „Henrik. Hör mal, es tut mir leid, dass ich vorhin so abweisend war.“ Henriks Stimme war nur ein Flüstern.
    „Anscheinend warst du schärfer auf den Wolf, als auf mich.“ Quentins Mund verzog sich und im schwachen Mondschein konnte Henrik nicht feststellen, ob es gequält oder amüsiert wirkte.
    „Es tut mir leid, ich konnte nur noch daran denken, wie du – also das Tier in dir – mich hier …“ Henrik konnte es nicht aussprechen, doch Quentin wusste auch so Bescheid.
    „Es hat dir also gefallen“, brummte er und schlang einen Arm um Henriks Taille.
    „Ja.“ Beschämt senkte Henrik die Wimpern.
    „Mir hat es auch gefallen und ich hab irgendwie gewittert, dass in dir auch dieses Gen steckt. Dass du ein so hübscher Kater bist, das habe ich allerdings nicht geahnt.“ Quentin lachte und strich mit einem Finger über Henriks Wange. „Magst du mich küssen, bitte?“ Sein Blick wurde sehnsüchtig.
    Henrik beugte sich vor, legte seine Lippen sachte auf Quentins Mund und spürte dem Gefühl nach. Ja, es gefiel ihm. Er vertiefte den Kuss, drang in die fremde Mundhöhle ein und wurde dort von einer besitzergreifenden Zunge empfangen. Stöhnend wälzten sich die beiden Männer über den Waldboden, doch schon bald ließ sie das Pieken der vielen Tannennadeln innehalten.
    „Magst du mit zu mir kommen? Mein Haus liegt gleich am Waldrand, deshalb lass ich meine Klamotten immer dort, wenn ich mich verwandle.“ Quentin fuhr mit den Fingerspitzen über Henriks Rücken und entlockte ihm damit ein wollüstiges Stöhnen. Das war ihm Antwort genug.
     
    Während Quentin in Wolfgestalt über den Pfad trabte, ging Henrik angezogen als Mensch neben ihm her. Immer wieder fuhr er mit den Fingern über den Kopf des Wolfes oder zupfte an seinen Ohren. Im fahlen Mondlicht wirkte das alles wie ein Traum und Henrik war darin gefangen. Endlich hatte er einen Menschen gefunden, der mit seiner Abnormität zurechtkam und sogar selbst eine besaß.
     
    Sie erreichten Quentins Haus, eine schmucke Villa mit großzügigem Garten. Der Wolf quetschte sich durch eine Klappe in der Hintertür und ließ gleich darauf Henrik herein. Quentin machte sich nicht die Mühe etwas überzuziehen, sondern führte ihn gleich ins Schlafzimmer. Dort befreite er Henrik aus seinen Kleidern, wobei er Küsse auf dessen warme Haut regnen ließ.
    Einen Moment standen sie sich nackt gegenüber, dann fielen sie übereinander her. Erst bissen, küssten und erkundeten sie sich im Stehen, dann auf der Matratze und schließlich rollte sich Quentin auf Henrik und drängelte sich zwischen dessen willig gespreizte Schenkel. Er legte die Hände an Henriks Wangen und sein Blick bohrte sich in dessen grüne Augen.
    „Ich will dich. Das vorhin – das zählt irgendwie nicht, war aber auch geil. Diesmal will ich dein Einverständnis.“
    „Ich soll dir sagen, dass du mich ficken sollst?“ Henrik schluckte und fühlte sich nicht gut bei diesen Worten. Sie waren so lieblos, bar jeglicher tieferen Bedeutung.
    Sanft strich Quentin mit dem Daumen über Henriks Gesicht, musterte ihn eindringlich und küsste ihn zärtlich.
    „Sag mir, was ich mit dir machen soll, was du dir wünschst“, raunte er und stupste mit der Nase gegen die des anderen.
    Henrik schluckte schwer, kratzte all seinen Mut zusammen und wisperte: „Liebe mich, bitte. Ich will dich fühlen, so nah es geht.“
    Quentins Mundwinkel zuckte, seine Augen funkelten und er
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