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Wenn Frauen kochen

Wenn Frauen kochen

Titel: Wenn Frauen kochen
Autoren: Kate Jacobs
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gut so, denn wenn diese Staffel abgedreht ist, kann es gut sein, dass ich mir eine neue Bleibe suchen muss.« Gus lachte.
    »Du bist bei uns immer willkommen«, versicherte er.
    Sie tranken eine Flasche guten Cabernet, und Sabrina zeigte ihnen stolz das Kleid, das sie für Aimee ausgesucht hatte, die ihre Trauzeugin werden sollte, und die kleinen Fliegen, die sie Salt und Pepper verpassen wollte.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Gus und holte bereits ihr Handy heraus. »Warum rufen wir Aimee nicht an, damit sie zum Abendessen kommt?«
    »Perfekt«, stimmte Billy zu. »Ich wollte mich sowieso mit ihr über einen Bericht unterhalten, den ich über die Maniokproduktion in Zentralafrika gelesen habe. Sie kennt sich da doch bestens aus.«
    »Blablabla«, sagte Sabrina. »Ihr beide könnt manchmal so was von langweilig sein.«
    Gus hob die Hand. »Wartet, sie geht ran«, sagte sie und fragte dann Aimee, ob sie sich mit ihnen treffen könnte. Es folgte eine lange Pause am anderen Ende.

    »Das würde ich gern, Mom, aber ich habe schon etwas vor.«
    »Sag ihr, sie soll den Fernseher mit den Gewinnshows ausschalten und rüberkommen«, mischte sich Sabrina ein und redete in Richtung Telefon.
    »Ach«, sagte Gus. Was denn?«
    »Ich bin verabredet«, antwortete Aimee. »Und mehr will ich dazu nicht sagen.«
    Eine Menge Fragen schossen Gus durch den Kopf, aber sie bremste sich. Sie war dabei, aus ihren Fehlern zu lernen.
    »Okay«, sagte sie. »Ich kann es kaum erwarten, alles darüber zu hören. Natürlich erst, wenn du so weit bist.«
     
    Es war schon ziemlich spät, als Carmen in die Testküche des Studios zurückkehrte. Oliver war dabei, für die nächste Folge etwas auszuprobieren. Er richtete sich gerade wieder auf, nachdem er eine Pfanne aus dem Backofen geholt hatte, da näherte sich Carmen von hinten und umarmte ihn.
    »Hey, du«, sagte sie und beugte sich vor, um ihm Knutschküsse auf beide Wangen zu drücken. »Lust auf ein bisschen Spaß?«
    »Hallo, Carmen.« Sanft schob er ihre Arme von sich weg und sah sie freundlich an. »Das reicht, okay?«
    »Ich habe eine gute Idee«, sagte sie. »Lass uns an alte Zeiten anknüpfen.«
    »Wir haben uns nur ein paarmal getroffen, und das ist Jahre her. Außerdem bist du jetzt mit Alan zusammen - und ich bin verliebt.«
    » Vale, vale .« Carmen verzog das Gesicht. »Wer ist es?«
    »Jemand, der mit Nachnamen Simpson heißt«, antwortete er.
    »Aimee?«
    »Gus«, korrigierte Oliver.

    »Aber sie ist älter als du!«
    »Ich weiß. Das ist Teil ihres Charmes. Sie weiß, wer sie ist.«
    Carmen verschränkte die Arme. Und nun? In ihrem Kopf hatte sie Oliver immer als ihren Mann in der Hinterhand angesehen, jemanden, den sie jederzeit aus der Tasche ziehen konnte, wenn sie Trost brauchte und es in ihrem Leben nicht gut lief.
    »Sie kann keine Kinder mehr bekommen«, sagte sie. »Ich schon.«
    »Ich bin kein Familientyp«, sagte Oliver. »Kinder sind ganz schön anstrengend.«
    »Jeder will Kinder, Oliver.«
    »Ich nicht. Mir reichen meine Nichten und Neffen. Onkel Oliver, du weißt schon. Das genügt mir.«
    »Und wenn dir das irgendwann nicht mehr reicht? Was dann?«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Ich bin unglücklich«, gestand sie.
    »Aha«, sagte Oliver. »Wir reden also von dir und nicht von mir. Jetzt habe ich verstanden.«
    »Warum bin ich nicht glücklich?«
    »Wenn ich eine Vermutung anstellen darf, dann würde ich sagen, dass du dich selbst viel zu ernst nimmst«, sagte er. »Und ich hege den starken Verdacht, dass deine Beziehung mit Alan nur Mittel zum Zweck ist. Ist es das, was du in deinem Privatleben wirklich brauchst?«
    »Alles ist Mittel zum Zweck, Oliver. Ich glaube nicht, dass es fair war, mit Gus zusammen in eine Show gesteckt zu werden.«
    »War es auch nicht«, stimmte Oliver zu. »Ihr gegenüber.«
    »Ich fühle mich so ausgebremst«, beklagte sich Carmen. »Arbeite ich etwa nicht hart?«

    »Fühlst du dich gut? Darauf kommt es nämlich an.«
    »Hast du je darüber nachgedacht, ein Restaurant zu finanzieren?« Carmen stützte sich hinten auf die Arbeitsplatte und neigte den Kopf zur Seite, um eine ihrer beliebten Posen einzunehmen. »Ein Carmen-Vega-Restaurant.«
    »Das hätte ich gern getan. Aber ich habe gerade viel Geld in eine andere Sache investiert.«
    »Du hast Gus Geld gegeben?«, fragte Carmen und spielte wie beiläufig mit einem Topfhandschuh.
    »Das hätte sie niemals angenommen.« Er lachte. »Ich bin Hauptaktionär von FarmFresh geworden.«
    »Von
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