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Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Titel: Wenn die Sinne erwachen - Teil 3
Autoren: Barbara Winter
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ihr die Tränen in die Augen traten.
    Edan verdrehte entnervt die Augen und begann sich unwillig die Brust zu kratzen.
    Die Bewegung seiner Hand zog unwillkürlich Caras Aufmerksamkeit auf sich und ohne es zu bemerken, ließ sie sich wieder von seiner dichten Brustbehaarung faszinieren, die sich zum Nabel hin verjüngte und dort in einen sogenannten Glückspfad überging, der direkt zu seinem prächtigen …!
    Abrupt hörte Cara auf zu lachen. Verdammt! , schimpfte sie sich innerlich selbst, als sie merkte, welche Richtung ihre Gedanken schon wieder nahmen.
    Rasch griff sie nach ihrem Laken, schüttelte es umständlich aus, um es dann unauffällig so auszubreiten, dass es sowohl ihre, als auch Edans Blöße ausreichend bedeckte.
    Jetzt war es an Edan breit zu grinsen. Mit einem schweigenden Anheben seiner Augenbrauen gab er ihr zu verstehen, dass er ihre Aktion sehr wohl durchschaut hatte. Augenblicklich war Cara wieder ernst.
    Ihr Blick wanderte aus dem Fenster und zeigte ihr anhand des Sonnenlichts, dass es bereits nach sieben Uhr sein musste. Es war höchste Zeit zu gehen!
    „ Ich muss gehen!“, sagte sie, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Rasch griff sie nach dem Laken, dass sie vor einer Minute noch aufwändig über sie beide ausgebreitet hatte.
    Da sie nicht splitterfasernackt in den Hof gehen wollte, ihre Kleider lagen schließlich immer noch in der Dusche, nahm sie ihm das Laken wieder weg, wickelte sich darin ein und zog den Rest des Stoffs als Schleppe hinter sich her.
    Ohne ein weiteres Wort ging sie zur Tür, hatte sie fast schon erreicht, als sie den unerbittlichen Zug an ihrem Laken verspürte. Sie schaute sich um und sah, dass Edan das andere Ende des Lakens in der Hand hielt und sie langsam zum Bett zurück zog.
    „ Lass das, Edan!“, rief sie ungehalten.
    „ Für mich ist das Gespräch noch nicht beendet!“
    „ Für mich schon! - Entweder wir spielen nach meinen Regeln, oder wir lassen eeeeehhh ...!“ Bevor Cara sich versah, lag sie wieder neben Edan im Bett. Mit einem geschickten Ruck am Laken, hatte er sie abrupt zu sich herangezogen. Blitzschnell rollte er sich auf Cara und drückte sie mit seinem gesamten Gewicht in die Kissen. Als Cara versuchte ihn von sich herunter zu stemmen, packte er einfach ihre Arme und hielt sie über ihrem Kopf gefangen.
    „ Ich mag es nicht, wenn man mir einseitig Spielregeln diktiert!“, knurrte er leise.
    „ Lass mich los, Edan!“, zappelte Cara unter ihm.
    „ Erst wenn wir zu einer Einigung gekommen sind, mit der wir beide leben können!“
    „ Es gibt nur meine …!“
    „ Da bin ich anderer Meinung!“, unterbrach er sie mit leiser Stimme und Cara schloss verzweifelt die Augen, als sie spürte, wie sein warmer Atem an ihrem Hals eine Gänsehaut auslöste.
    „ Lass es mich mal zusammenfassen, Cara! Ich kann verstehen, dass du nicht willst, dass die Leute denken, du seist meine Hure, Geliebte oder Mätresse. In Ordnung!“ Edan hielt kurz inne und blies ihr eine vorwitzige Strähne aus der Stirn.
    „ Die Lösung hierfür ist aber keinesfalls ein idiotisches und gefährliches Versteckspiel, bei dem wir beide nachts durch New Orleans schleichen!“ Cara merkte, wie seine Nähe ihr schon wieder das Denken erschwerte.
    „ Es gibt keine andere Lösung!“, japste sie leise, während ihr Blick wie gefesselt an seinen sinnlichen Lippen hing.
    „ Oh, doch! Sie ist sogar ganz einfach und sehr elegant!“ Edan ließ einen ihrer Arme los, hob Caras Kinn an und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. Cara hatte Mühe seinem Blick standzuhalten. Diese Augen waren so schwarz und so tief, man konnte sich so wunderbar darin verlieren!
    Die rötlichen Strahlen der Morgensonne beleuchteten schonungslos Edans Gesichtsnarben und ließen ihn verrucht und gefährlich aussehen.
    „ Du wirst mich heiraten!“ Edans Stimme klang ganz ruhig. Seine schönen, dunklen Augen musterten aufmerksam Caras Gesicht, auf dem sich keine Regung abzeichnete.
    „ Hast du gehört was ich gesagt habe, Cara?“
    Erst nach einer Weile begann Cara langsam und zögernd zu nicken. Sie sagte jedoch kein Wort.
    „ War das nun ein Ja ?“, fragte Edan, den Caras ungewöhnlich verhaltene Reaktion etwas irritierte. Er hatte zwar keinen Jubelschrei erwartet, aber auch nicht, dass sie so lange schwieg.
    „ Ich werde dich nicht heiraten!“, sagte Cara. Ihre Stimme klang glasklar und ruhig. Überrascht schaute Edan in Caras Augen. Das Gelb ihrer Iris hatte plötzlich einen ockerfarbenen
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