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Wenn die Liebe erwacht

Wenn die Liebe erwacht

Titel: Wenn die Liebe erwacht
Autoren: Johanna Lindsey
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sie.
    »Verdammt noch mal, ich finde nichts von alledem komisch! Warum hast du nicht ein einziges Mal mir gegenüber den Unsinn erwähnt, den sie dir eingeredet hat? Wenn du mit mir darüber geredet hättest, wäre erwiesen gewesen, daß sie eine Lügnerin ist, und dann hättest du mir vielleicht geglaubt, als ich dir sagte, daß ich sie nicht liebe.«
    »Dieselbe Frage könnte ich dir auch stellen. Du hast ihr diesen Unsinn genauso geglaubt wie ich.«
    »Darum geht es im Moment nicht!«
    »Ach, wirklich?« Sie trat näher an ihn heran und legte zögernd ihre Hand auf seine Brust. Mit sanften, strahlenden Augen fragte sie ihn: »Warum bist du so zornig, Mylord?«
    Er sah in diese Augen und verlor sich darin. »Weil … weil ich jetzt endlich glaube, daß du mich liebst … und doch hast du es mir nie gesagt. Ich habe dir gestanden, daß ich die liebe …«
    »Wann hast du mir das gesagt?« schrie sie ihn an.
    »In der Nacht in London.«
    »Du warst betrunken«, beharrte sie.
    »Nicht so betrunken, daß ich mich nicht mehr daran erinnern würde. Und ich habe dich gefragt, ob du mich ebenfalls lieben könntest. Das Dumme ist nur … daß ich mich nicht an deine Antwort erinnern kann.«
    Mächtige Wogen der Freude durchfluteten sie. »Ich habe damals gesagt, daß es sehr leicht wäre, dich zu lieben«, sagte sie mit zarter Stimme. »Und das war es auch. Ich liebe dich, Mylord.«
    »Rolfe«, verbesserte er sie automatisch, während er sie in seine Arme zog.
    »Rolfe.« Sie seufzte atemlos, und dann küßte ihr Mann sie mit all der Wärme und Liebe, die er für sie empfand.
    Er hob sie auf seine Arme und trug sie wieder durch den Saal und zu ihrem Zimmer hinauf. Alle, die ihn vorübergehen sahen, lächelten, aber niemand sagte ein Wort. Es war an der Zeit, nicht mehr über den Herrn und seine Frau zu reden.
    Als Rolfe Leonie die Stufen hinauf und in ihr Zimmer trug, hatte sie ihn fest umschlungen und lächelte bei dem Gedanken daran, wie stur er war – wie auch sie – und wie zart zugleich, und dabei war er doch so stark. Später würde sie ihm von dem Kind erzählen und von dem dummen Stolz, der bewirkt hatte, daß sie so lange uneinig gewesen waren. Später.
    Für den Augenblick wollte sie an nichts anderes als an ihre Liebe denken und ihm zeigen, wie tief und leidenschaftlich sie ihn liebte.

 
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