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Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila

Titel: Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
Autoren: Sonya Kraus
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happy!
     
Lachtherapie. Zugegeben, es ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber einfach so zu lachen hat noch einen stärkeren Effekt auf unser Wohlbefinden als einfach so zu lächeln. Das belegt die Gelotologie, die – halten Sie sich fest, es gibt sie wirklich – Lachforschung. Es gibt sogar Lach-Yoga, bei dem nach einigen Atemübungen gemeinsam gelacht wird, dass die Wände wackeln. In Deutschland schießen Lach-Clubs aus dem Boden, in denen man sich zum gemeinsamen Lachen trifft.
    Lachen macht nicht nur gute Laune – es heilt sogar. Der französische Arzt und Forscher Henri Rubinstein hat in seiner Praxis Lachtherapien angeboten und erzielte hervorragende Ergebnisse bei Herzkrankheiten, Verspannungen oder Depressionen. In den Siebzigern heilte sich der Journalist Norman Cousins von der schweren Knochenkrankheit Morbus Bechterew, indem er sich über Monate lustige Filme ansah! Nachahmenswert! Auch ich finde es »filmunterstützt« leichter, zu lachen.
     
    Das brachte mich auf die Idee für den nächsten Tipp:
     
Unser kleines Happiness-DVD-Kino. Lustige Filme haben das Potenzial, uns sofort aus einem Stimmungstief herauszuziehen. Wie ich schon erwähnt habe, haben Forscher herausgefunden, dass schon die Vorfreude auf einen lustigen oder schönen Film Stresshormone senkt.
    Hier ein paar Vorschläge:
     
    Loriot – alle Sketche, außerdem die Filme Pappa ante Portas und Ödipussi
    Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück
    The Big Lebowski
    Verrückt nach Mary
    In & Out
    Ein Fisch namens Wanda
    Das Leben des Brian (und eigentlich alles Weitere von Monty Python)
    Brüno
    Borat
    Bube, Dame, König, Gras
    Notting Hill
    Operation Petticoat
    Grasgeflüster
     
    Ich wette, Ihnen fallen noch mehr ein.
     
Die Schmunzel-Bibliothek. Ich hatte schon erwähnt, dass mein Freund Julius niemals einen blutrünstigen Krimi lesen würde – wegen der negativen Energien. Aber das funktioniert natürlich auch umgekehrt. Lustige Bücher oder herrlich absurde Comic-Bücher reduzieren Stress und machen gute Laune. Zum Beispiel folgende:
     
    »Das geheime Tagebuch des Adrian Mole«, »13 ¾ Jahre« (und alle Folgebände) von Sue Townsend
    »Per Anhalter durch die Galaxis« von Douglas Adams (und alles andere des Autors)
    »Ich mache mir Sorgen, Mama« von Wladimir Kaminer
    »Der mieseste Liebhaber der Welt« von Harald Braun
    »Ein todsicherer Job« von Christopher Moore
    »Hochgefickt« von Nathalie Bergdoll
    »Und wenn sie nicht gestorben sind. Gute-Nacht-Geschichten, politisch korrekt erzählt« von James Finn Garner
    »Männer sind wie Pfirsiche« von Harald Martenstein
    Die »Nichtlustig«-Comic-Bücher von Joscha Sauer
    Die »Shit Happens«-Comicbücher von Ralph Ruthe
    »Der Fönig. Ein Moerchen« von Walter Moers (und alles andere von Herrn Moers)
     
Der gute Tropfen. Nein, es geht hier nicht um Schnaps – von Alkohol zur Entspannung ist nämlich eher abzuraten (darum bitte auch das Tequila-Motto dieses Buches nicht allzu wörtlich nehmen).
    Wenn ich mich dringend entspannen will und unter Hochdruck stehe, greife ich zu Lavendelspray. Natürlich meine ich keine Chemiebombe aus dem Supermarkt, sondern eines mit 100 Prozent natürlichen ätherischen Ölen (z.B. aus der Apotheke, dem Reformhaus oder dem Bio-Laden). Das erinnert mich an die Provence und wirkt auf mich besser als eine Beruhigungstablette.
    Einige Kolleginnen schwören auch auf Rescue-Tropfen aus der Apotheke. Das ist eine bestimmte Bach-Blüten-Mischung, die bei allen emotionalen Notfällen helfen soll (sogar bei Tieren und Kindern – dann aber bitte auf die alkoholfreie Version achten!).
    Flugangst, der akute Depressionsanfall, Schlaflosigkeit und andere »Nöte« sollen nach dem Einnehmen wie weggeblasen sein – oder sich zumindest stark gebessert haben. Vielleicht wirkt’s ja auch bei Ihnen? Versuch macht kluch!
     
Instant-Stress-Bremse: der Kutschersitz. Wenn ich vor lauter Stress merke, wie meine Atmung flacher wird, suche ich mir einen Stuhl, setze mich mit leicht gespreizten Beinen auf die Kante und lasse den Kopf nach vorn baumeln. Diese Haltung nennt sich Kutschersitz, weil die Kutscher früher in dieser Haltung ein Nickerchen gemacht haben, während sie auf die nächste Fahrt warteten. Dabei wird die Atmung sofort tiefer, was dem Körper und dem Gehirn augenblicklich signalisiert: Alles okay, keine Gefahr! Die Haltung entlastet aber nicht nur die Lunge, sondern alle inneren Organe und trägt damit zur allgemeinen Entspannung bei. Für mich
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