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Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila

Titel: Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
Autoren: Sonya Kraus
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Blinden ansprechen, fassen Sie ihn oder sie nicht an, sondern sagen Sie unbedingt vorher Bescheid. Das ist besonders bei Frauen wichtig, denn die meisten blinden Frauen haben eine Ausbildung in Selbstverteidigung. Wenn Sie die anfassen, bevor Sie was sagen, haben Sie ziemlich schnell ein Knie zwischen den Beinen.«
    Glück gehabt – und wieder was gelernt! Nach diesem kleinen Vorfall fühlte ich mich aber nicht nur schlauer, ich fühlte mich wie eine Königin. Denn wieder einmal stellte ich fest:
     
Selbst eine minikleine gute Tat schenkt ein unglaublich gutes Gefühl! Was lernen wir daraus? Exakt: Wir sollten keine Chance auslassen zu helfen – und unsere Furcht davor, anderen Menschen zu nahe zu treten, überwinden. Lieber ein Mal zu viel fragen, als ein Mal zu wenig.
     
    Helfen lohnt sich meiner Erfahrung nach immer. Und dass nicht zu helfen sich ziemlich schnell rächen kann, habe ich ebenfalls am eigenen Leib erfahren.
    Ein paar Tage vor der Geschichte mit dem blinden Mann in Hamburg kam ich mitten in der Nacht aus Österreich zurück. Als ich in Frankfurt aus dem Bahnhof trat, sah ich einen der üblichen Schnorrer auf dem Gehweg, der die Passanten anbettelte: »Ham Se ma ‘nen Euro?«
    Ich war müde und wollte nur nach Hause, irgendwie nervte mich der Gedanke, jetzt ins Visier dieses Typen zu geraten. Also habe ich, wie einige andere, die Straßenseite gewechselt. Schon ein paar Meter weiter packte mich das Gewissen. »Mensch, Sonya, hättest du ihm mal ‘nen Euro gegeben – das hätte dir doch nicht weh getan.«
    Noch mal umkehren wollte ich allerdings auch nicht. Aber hätte ich das mal gemacht! Denn hätte ich in diesem Moment in meiner Tasche nach einem Euro gefischt, wäre mir aufgefallen, dass meine Brieftasche noch im Zug lag. Zu diesem Zeitpunkt wäre es kein Problem gewesen, noch zurückzulaufen – Frankfurt war Endstation. So habe ich nicht nur einen Euro verloren, sondern mehrere Hundert, denn ich hatte kurz vorher dem Geldautomaten einen Besuch abgestattet. Dazu kamen alle meine Ausweise, Kreditkarten, mein Führerschein, meine Bahncard, Kundenkarten … Meine Oma pflegte immer zu sagen: »Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort.« Stimmt!
     
     
    Die Happy Shots – schnelle Trips ohne Drogen
     
    Manchmal brauchen wir einen Instant-Happy-Shot – und zwar genau JETZT! Neben den in diesem Buch verteilten zuckersüßen »Cocktailkirschen« helfen mir da folgende Maßnahmen:
     
Float away: Laune-Booster-Badewanne! Nichts bringt mich schneller zurück zu meinem positiv gestimmten Selbst als ein heißes Bad! Vielleicht hat es was mit der Sehnsucht nach dem Mutterleib zu tun, damals, als noch »alles gut« und Stress uns völlig unbekannt war.
    Ja, ja, natürlich weiß ich, dass Duschen für die Haut gesünder ist – aber manchmal hat die Seele einfach Vorfahrt! Sobald ich in die warmen Fluten tauche, ist alles nur noch halb so wild. Stress, Stänkerei, Sintflut vor der Haustür? War da was?
    Dazu gebe ich einfach ein paar Tropfen stimmungsaufhellendes ätherisches Öl ins heiße Wasser, die machen das Bad perfekt. Grapefruit, Mandarine, Bergamotte oder Wildrose sind wahre Stimmungskanonen. Die machen schon alleine gute Laune, weil sie so herrlich duften! Ich würde vielleicht zur Not in eine kleinere Wohnung ziehen – aber niemals in eine ohne Badewanne! Sie haben keine Wanne?
    Ein tolle Alternative ist ein Ausflug in die Sauna Ihres Fitnessstudios oder Schwimmbades. Wenn das zu viel Zeit in Anspruch nimmt, hilft manchmal auch schon ein warmes Fußbad oder eine Wärmflasche, mit der man sich ein paar Minuten aufs Sofa legt und träumt. Vielleicht übernimmt ja auch Ihre Katze den Job der Wärmflasche, damit wäre ich dann schon beim nächsten Tipp.
     
Jetzt wird’s flauschig – fünf Minuten Streicheln! Irgendwo in Ihrer Umgebung gibt’s Hund, Katze, Maus, Meerschweinchen oder Ratte? Nichts wie hin!
    Ein Tier zu streicheln führt dazu, dass unser Gehirn Oxytocin ausschüttet, das ist das gleiche Superhormon, das nach dem Orgasmus die wohlige Entspannung hervorruft.
    Oxytocin beugt Depressionen vor, senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz. In Experimenten hat sich gezeigt, dass beim Streicheln einer Ratte der Stresshormonspiegel sowohl beim streichelnden Menschen (Rattenphobiker natürlich ausgenommen) als auch bei der Ratte sinkt.
    Zur Erinnerung für die eitleren unter den Lesern: Stresshormone machen schneller älter als alles andere. Ab fünf Minuten streicheln ist der wohlige
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