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Wenn das Dunkle erwacht (German Edition)

Wenn das Dunkle erwacht (German Edition)

Titel: Wenn das Dunkle erwacht (German Edition)
Autoren: Rhyannon Byrd
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mir passieren würde, wenn ich dich verlieren sollte?“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, rieb ihr die Tränen aus dem Gesicht, und sie spürte sein Zittern. „Du wirst mich noch umbringen, wenn du weiter solchen Unsinn anstellst. Und wenn wir nach Hause kommen, werde ich dich dafür übers Knie legen.“
    Obwohl es ihr die Kehle zuschnürte, musste sie bei diesen Worten lachen. „Das kannst du gern versuchen, aber werde bloß nicht zu übermütig. Jetzt, da mein Merrick dein Blut getrunken hat, kann ich ziemlich garstig werden, wenn es sein muss.“
    Das schien ihn gar nicht zu beeindrucken. „Ich bin immer noch viel größer als du und auf jeden Fall viel gemeiner.“
    „Aber trotzdem bin ich sicher, du würdest lieber sterben als mir wehzutun.“
    „Du hast mir wirklich eine Heidenangst eingejagt, Saige.“ Seine Hände umfassten ihr volles Haar, er hielt ihren Kopf fest und küsste sie heftig. „Aber ich würde nicht das Geringste an dir verändern wollen. Du bist die tapferste Frau, die mir je begegnet ist.“
    Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen. „Ich dachte, du würdest mich hassen“, wisperte sie. „Davor habe ich solche Angst gehabt, Quinn.“
    „Ich werde dir immer bis ans Ende der Welt folgen, Schätzchen, du wirst mich nie wieder los.“ Er zog sie an sich und drückte einen Kuss auf ihre Schläfe. „Und wenn wir das hier hinter uns haben, wirst du hoffentlich nie wieder bezweifeln, dass ich dir absolut vertraue. Aber es wäre wirklich nett, wenn du mir auch mal ein bisschen vertrauen könntest. Meine Lebenserwartung wäre entschieden länger, wenn du nicht alles im Alleingang erledigen würdest.“
    „Tut mir leid“, flüsterte sie. „Ich war nur … Ich wollte nicht, dass dir irgendwas zustößt.“
    Mit dem Daumen hob er ihr Kinn an und lächelte zärtlich. „Ich bin erwachsen, Saige. Ich will ja nicht prahlen, aber wenn es sein muss, kann ich ein ganz schön knallharter Typ sein. Du musst dir nicht dauernd Sorgen um mich machen.“
    Sie schluckte die Tränen hinunter. „Nach allem, was dir diese Typen angetan haben, kannst du doch nicht annehmen, dass ich dich je wieder in deren Nähe lasse.“
    „Hör mir zu, Saige. Mit dir zusammen zu sein ist was völlig anderes als das, was mir mit Janelle passiert ist. Du wirst dich nie gegen mich stellen, mich nie in eine Falle tappen lassen. Was immer auch passieren mag, die werden mich nie wieder in die Klauen kriegen.“
    „Oh, da wäre ich aber nicht so sicher“, drang eine tiefe, heisere Stimme aus dem Flur, und Saige verkrampfte sich vor Angst, denn sie wusste, dass sie den richtigen Zeitpunkt zur Flucht aus diesem Haus verpasst hatten.

20. KAPITEL
    Quinn wirbelte herum. Gregory und Royce betraten die Zelle, noch in ihrer menschlichen Gestalt. „Liegt das bloß an mir, oder ist wirklich schon Weihnachten?“, witzelte Royce mit breitem Grinsen und ließ seine eisblauen Augen auf Saige ruhen. „Und da ist ja auch mein saftiges kleines Geschenk.“
    Gregory hob die Nase und schnüffelte. „Hmm“, schnurrte er. „Irgendwas riecht hier … anders.“ Er warf Saige ein fieses Lächeln zu. „Ich wusste, dass die Finger von diesem Waschlappen dich in unsere Arme treiben würden. Am liebsten hätte ich sie ihm abgebissen wie die der kleinen Brasilianer, aber Westmore wollte, dass er am Leben blieb, und dafür hätte ich nicht garantieren können, wenn ich erst mal seinen Geschmack im Mund gehabt hätte.“ Er grinste noch breiter. „Also hab ich sie ihm mit einer Heckenschere abgeschnitten.“
    „Du verfluchter Hurensohn.“ Quinn stellte sich schützend vor Saige und hoffte, dass ihr Merrick stark genug für einen Kampf war. Es musste jede Sekunde so weit sein, das spürte er.
    „Ihr könnt sie nicht umbringen“, sagte er und ließ die beiden nicht aus den Augen. „Westmore braucht sie noch, um den Code der Karten zu entschlüsseln.“
    „Aber der alte Westmore ist gerade nicht da, oder?“, murmelte Gregory mit hasserfüllten Augen. „Anscheinend wurde er heute Morgen wegen einer dringenden Angelegenheit woandershin gerufen. Hat Anweisungen für uns hinterlassen, hier aufzuräumen und die kleine Saige in sein neues Hauptquartier zu bringen. Wo niemand sie je wiederfinden kann.“
    „Das wird eine lange Reise werden. Und wir haben jede Menge Zeit, unseren Spaß mit ihr zu haben, solange sie noch atmet, wenn wir da ankommen“, fügte Royce hinzu und rieb sich über die feuchten Lippen. „Obwohl, im Augenblick ist
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