Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Welten-Reise

Titel: Welten-Reise
Autoren:
Vom Netzwerk:
müssen.«
    WAS TUN?
    »Entweder du gibst mir den Spiegel, oder ich nehme ihn mir.«
    ABER EINE PRINZESSIN IST DOCH KEIN DIEB.
    »Dann mache ich eben eine Ausnahme.«
    DANN MUSS ICH DICH GEFANGENNEHMEN.
    Ivy produzierte einen hochmütigen Blick. »Drohst du mir, du Klapperkasten?«
    JA.
    Soviel zum Bluffen! »Das bedeutet Krieg!«
    DAS WAR ES IMMER.
    »Also Krieg«, sagte sie kühn. »Wo hast du den Spiegel?«
    WARUM WILLST DU IHN HABEN?
    »Warum sollte ich dir das erzählen?«
    WARUM SOLLTE ICH DIR ERZÄHLEN, WO ER IST?
    Oh. »Du meinst, du sagst mir, wo er ist, wenn ich dir sage, wa r um ich ihn will?«
    NATÜRLICH.
    »Ich muß ihn mitnehmen, wenn ich den Himmelstaler benutze.«
    Der Schirm blinkte. Diese Nachricht hatte die Maschine offe n sichtlich überrascht. Dann erschienen die Worte: DER SPIEGEL IST IM SCHRANK BEIM HINTERAUSGANG.
    Ivy warf einen Blick zum hinteren Ende der Höhle. Dort war ein Schrank. Sie wußte, daß die Maschine nicht lügen, wohl aber nur einen Teil der Wahrheit sagen konnte. »Ist der Schrank verschlo s sen?«
    NEIN.
    »Es muß irgendeinen Grund geben, warum ich ihn nicht kriegen kann, selbst wenn ich dich schlage.«
    ES GIBT KEINEN GRUND.
    »Das glaube ich nicht!«
    GEH ZUM SCHRANK. NIMM DEN SPIEGEL.
    »Du gibst ihn mir?« fragte sie ungläubig.
    NEIN. ICH BEKUNDE NUR MEINE ZUVERSICHT. DU KANNST DEN SPIEGEL BEHALTEN. ES SPIELT KEINE ROLLE, DENN WENN ICH DICH GEFANGENNEHME, BLEIBT DER SPIEGEL AUCH GEFANGEN.
    Ivy ging zum Schrank. Sie öffnete seine oberste Schublade. Da lag der Zauberspiegel tatsächlich! Sie ergriff ihn.
    »Vielleicht ist es der falsche Spiegel!« rief Nada aus. »Vielleicht sieht er nur so aus wie der, den du haben möchtest.«
    PROBIER IHN AUS, druckte die Maschine unerschütterlich.
    »Zeig mir meinen Bruder«, befahl Ivy dem Spiegel.
    Prinz Dolph erschien im Spiegel. Er saß sehr ruhig da. Das war verdächtig.
    »Zeig mir das größere Umfeld«, sagte sie.
    Das Bild von Dolph schrumpfte, als sich der Ausschnitt der Szene vergrößerte. Nun zeigte das Bild einen Jungen, der auf Ivys Bett saß und sich den verzauberten Wandteppich ansah.
    »Dieses kleine Stinktier!« rief Ivy aus. »Er hat sich in mein Zi m mer geschlichen, um sich den Wandteppich anzusehen!«
    »Die Figuren«, sagte Nada. »Er mag sie eben.«
    Ivy nickte. »Beinahe so, wie er dich mag«, stimmte sie zu.
    Der Spiegel war also echt. »Gut, Puter«, sagte Ivy. »Jetzt geht es los. Ich gehe hier raus… mit dem Spiegel.«
    Sie näherte sich dem Ausgang der Höhle.
    PRINZESSIN IVY ÄNDERT IHRE MEINUNG, druckte der Schirm.
    »Gut, vielleicht auch ohne den Spiegel«, sagte sie.
    »Ivy!« rief Nada. »Laß ihn das Drehbuch nicht neu schreiben!«
    Ivy starrte den Schirm an. »So machst du das also, Puter!« sagte sie ernst. »Gut, es wird nicht funktionieren! Ich werde meine Me i nung nicht ändern!« Sie ging weiter.
    PRINZESSIN IVY SIEHT EINE GROSSE HAARIGE SPINNE AUF DEM FUSSBODEN.
    Da war die Spinne, direkt vor ihr. »Iiiih!« kreischte sie voller Schrecken.
    »Laß dich davon nicht unterkriegen!« rief Nada. »Es ist eine Ill u sion!«
    »Aber es ist eine große haarige Illusion!« erwiderte Ivy.
    »Lauf einfach durch!«
    Ivy erkannte, daß sie genau das tun mußte. Sie machte einen u n sicheren Schritt auf die Spinne zu.
    Die Spinne richtete sich auf sechs ihrer haarigen Beine auf und zischte. Erneut von Furcht erfüllt, sprang Ivy zurück.
    »Das ist lächerlich«, sagte Nada. »Ich werde mich um die Spinne kümmern.« Denn die Naga hatten keine Angst vor Spinnen, sie aßen sie sogar.
    NADA BEGEGNET IHREM SCHLIMMSTEN SCHREKKEN, druckte der Schirm.
    Die Spinne verwandelte sich in einen mannshohen Kuchenberg, der mit Eis und Schokoladencreme überzogen und von Schlagsa h ne gekrönt war.
    »Oh, uäh!« würgte Nada und wich zurück.
    »Du haßt Kuchen?« fragte Electra erstaunt.
    »Als ich mit Dolph reiste, kamen wir zu einer Insel… einer der Schlüssel… die aus Kuchen und Eis und so was bestand. Wir aßen, bis uns schlecht wurde. Seitdem kann ich dieses Zeug nicht mehr ausstehen. Mein Magen dreht sich schon bei der bloßen E r wähnung um!«
    »Nun, meiner nicht!« sagte Electra. »Laß mich mal ran!«
    ELECTRA BEGEGNET IHREM SCHLIMMSTEN SCHRECKEN.
    Der Kuchen nahm die Form eines offenen Sarges an. Sein Inn e res war mit Plüsch ausgelegt und enthielt eine Bettdecke und ein Kopfkissen. Es sah recht bequem aus.
    Electras Augen wurden rund vor Schrecken. »Nein, nein! Ich will mich darin nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher