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Wellsaga Band 1 (German Edition)

Wellsaga Band 1 (German Edition)

Titel: Wellsaga Band 1 (German Edition)
Autoren: Marcel Baumert
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Thorsten und Katja das Bistro im Bahnhof. Die knallroten Tische und die Durchgangsatmosphäre machten das Bistro äußerst ungemütlich für Katja. Sie warf einen suchenden Blick in den vollen Raum. Jemand fiel ihr sofort auf. Er trug auch ein schwarzes T-Shirt mit einem „Z“ und „B“ darauf.
    „ Das muss er sein“, sagte sie.
    „ Wo?“, fragte Bianka.
    Katja zeigte in Weiß Nichts Richtung: „Da vorn.“
    Die drei schlängelten sich zu Weiß Nichts Tisch .
    „ Hallo. Entschuldige, wenn ich dich störe. Bist du Weiß nicht?", fragte Katja.
    „ Ja. Dann bist du Moonlight?"
    „ Ja, bin ich."
    „ Also, dann bleib hier, wir werden uns da drüben hinsetzen", sagte Bianka zu Katja und deutete auf einen freien Tisch etwas weiter hinten. „Ich habe noch etwas mit Thorsten zu besprechen." Thorsten guckte etwas irritiert.
    „ Okay", sagte Katja und schaute Weiß Nicht an. „Ist es dir recht, wenn ich mich zu dir setze?"
    „ Ja, natürlich", entgegnete Weiß Nicht.

    ~ ~ ~

    „ Möchtest du was essen?", fragte Weiß Nicht.
    „ Nein danke, ich bin nicht hungrig. Aber du kannst ruhig weiteressen."
    „ Etwas zu trinken vielleicht?"
    „ Ein Kaffee wäre nicht schlecht."
    „ Moment, dann hole ich dir einen."
    Weiß Nicht stand auf und ging zur Theke.
    Katja sah ihm nach. In all der Hektik um ihn herum wirkte Weiß Nicht wie ein Ruhepol. Soweit war sie von ihrer Begegnung recht positiv überrascht.
    Da kam Weiß Nicht auch schon wieder zurück.
    „ Hier, bitte, dein Kaffee."
    Er stellte den Becher auf den Tisch vor Katja und setzte sich.
    „ Danke.“
    „ Schön, dass du doch gekommen bist", sagte Weiß Nicht freundlich.
    „ Mache ich normalerweise nicht."
    „ Also, du kennst Herrn Martens?"
    „ Wenn das der Mann ist, den ich im Flugzeug getroffen habe."
    „ Das glaube ich schon. Er ist derjenige, der sich um die Geldangelegenheiten von Well kümmert."
    „ Woher kennst du ihn?", fragte Katja
    „ Ich habe ihn ein paar Mal getroffen. Eigentlich kenne ich eher seine Tochter Nicole. Wir waren befreundet.“
    „ Ach so.“
    „ Bist du von hier?“, fragte Weiß Nicht.
    „ Nein, ich bin zur Zeit bei meiner Freundin zu Besuch."
    „ Mit der du hergekommen bist?"
    „ Ja, sie und ihr Mann haben mich begleitet."
    Katja holte den Talisman aus ihrer Tasche und legte ihn auf den Tisch. „Kennst du das?"
    Weiß Nicht griff sich hinter den Kopf und nahm das Band, an den sein Talisman hing, ab. Er legte ihn auf den Tisch neben Katjas: „Ist weit verbreitet in Well."
    „ Darf ich mal sehen?", fragte Katja.
    „ Ja, sicher.“
    Katja nahm den Talisman und begutachtete ihn: „Die fliegenden Vögel sehen sich etwas ähnlich."
    „ Genaue Hand fertigt die Talismane mit seinen Schülern an. Jeder ist anders. Wo hast du deinen her?"
    „ Ich habe ihn von dem Mann aus dem Flugzeug, also Herrn Martens. Du bleibst also dabei, dass du aus Well kommst."
    „ Es ist die Wahrheit. Well scheint dich ja sehr zu interessieren."
    „ Ja. Es klingt für mich wie das Paradies."
    „ Ob es nun gleich das Paradies ist? Ich weiß nicht. Aber es ist sicher ein schöner Fleck zum Leben."
    „ Also, was sagst du?", fragte Katja.
    „ Sage ich zu was?"
    „ Du sagtest, du wolltest mich treffen, um zu sehen, ob es eine Bedeutung hat, dass mir Herr Martens von Well und dir erzählt hat."
    „ Ich finde dich nett. Vielleicht wollte er einfach nur, dass wir uns kennenlernen."
    Katja lächelte: „Meinst du? Wie heißt du eigentlich richtig? Ich bin Katja."
    „ Katja klingt gut. Mein richtiger Name ist Weiß Nicht.“
    „ Das ist ein sehr ungewöhnlicher Name.“
    Weiß Nichts Handy piepte. Er sah kurz darauf.
    „ Tut mir leid, ich muss los. Wenn du Lust hast, können wir uns morgen zusammen die Altstadt ansehen", schlug Weiß Nicht vor.
    „ Würde ich gern."
    „ Wir können uns nachmittags an der weißen Kathedrale treffen. Weißt du, wo das ist?"
    „ Werde ich finden. Wann?"
    „ Gegen drei?"
    „ Okay."
    „ Gut. Dann mache ich mich mal wieder auf den Weg. Bis morgen", verabschiedete sich Weiß Nicht.
    „ Bis morgen", erwiderte Katja.
    Weiß Nicht stand auf und ging schnellen Schrittes zu Tür.
    „ Dein Talisman", rief Katja ihm hinterher.
    Aufgeschreckt sahen die Leute im Bistro zu Katja, die etwas verlegen guckte. Weiß Nicht kam zurück, nahm den Talisman und hängte ihn sich wieder um.
    „ Danke. Also dann, bis morgen", verabschiedete er sich nochmals.
    „ Bis dann.“
    Bevor Weiß Nicht zwischen den Reisenden verschwand,
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