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Weiter so, schwarze Sieben

Titel: Weiter so, schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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belegt waren, ein aufgeschnittenes Brötchen mit Butter, aber ohne Marmelade, denn die mochte Lump nicht, und einen großen Hundekuchen mit Wurst. Das war ein rechtes Fressen für einen hungrigen Hund!
    »Da kommen sie«, sagte Janet, als sie draußen auf dem Weg zum Schuppen Schritte hörten. Sie lugte zum Fenster hinaus. »Pam und Barbara.« Tock – tock!
    »Kennwort!« rief Peter.
    »Jack Sprat!« lautete die Antwort, und sofort öffnete Peter die Tür. Kaum war sie wieder geschlossen, hörte man erneut Schritte, und es klopfte abermals.
    »Kennwort?«
    »Hm – es tut mir wirklich furchtbar leid, Peter, aber wir haben schon so lange kein Treffen mehr abgehalten – ich habe es einfach vergessen«, sagte jemand sehr bekümmert. Janet schielte zu Peter hin. Würde er ärgerlich werden und den armen Colin vielleicht nicht hereinlassen?
    Nein. Peter sah gar nicht ärgerlich aus. Er öffnete die Tür, und Colin kam sehr erleichtert herein.
    »Hei!« sagte er und betrachtete hoch erfreut den gedeckten Tisch. »Das mit dem Kennwort tut mir leid, aber wir haben es ja auch tatsächlich schon ewig nicht mehr gebraucht.«
    »Schon gut«, sagte Peter. »Meine Schuld, daß wir nicht schon früher ein Treffen vereinbart haben. Außerdem hat Jacks schreckliche Schwester das Kennwort herausgekriegt. Wir müssen uns also ein neues ausdenken.«
    »Kennwort!« rief Peter.
    »Jack Sprat!« erklang es nochmals zweistimmig, und herein kamen Jack und Georg mit ihren Schwarze-Sieben-Abzeichen. Die Tür wurde geschlossen. Die Kerzen verbreiteten flackerndes Licht in dem ziemlich dunklen Schuppen, und alles sah gemütlich und recht geheimnisvoll aus . Gerade so, wie es die Schwarze Sieben gerne mochte!
    »Warum halten wir das Treffen ab?« fragte Jack, der auf einem umgestülpten Blumentopf saß. »Was Besonderes passiert?«
    »Nein«, erwiderte Peter. »Viel schlimmer: Gar nichts ist passiert. Aber wir können doch unseren Bund nicht einfach einschlafen lassen und nur immer warten und warten, daß etwas geschieht. Wir unterhalten uns hinterher darüber. Schenk den Kakao ein, Janet, und denk daran, daß wir ihn alle mit schrecklich viel Zucker trinken!«
    »Wuff, wuff!« bellte Lump zustimmend und bekam gleich ein Stück Zucker von Janet. Sie schenkte den Kakao ein, und Peter reichte die Brote herum. Bald stopften sich alle voll, und Lump schlang seine Brote und das Brötchen in Windeseile hinunter und machte sich dann selig an die Vertilgung seines Hundekuchens mit Wurst.
    Innerhalb von zehn Minuten waren alle Teller leer. Nicht ein einziges Plätzchen war übriggeblieben. Jack lehnte sich seufzend zurück. »Das war ganz große Klasse«, sagte er. »Ist noch ein bißchen Kakao da?«
    »Für jeden ein halber Becher«, sagte Janet. »Reich mir deinen herüber.«
    »Bei unserem letzten Becher Kakao können wir schon mit unserem Treffen anfangen«, sagte Peter. »Es ist kein sehr wichtiges Treffen, aber wir müssen eine ganze Menge bereden und planen. Wenn unsere Schwarze Sieben keine bestimmte Aufgabe zu lösen hat, müssen wir uns irgendwie anders beschäftigen. Seid ihr damit einverstanden, Mitglieder?«
    »Einverstanden!« riefen alle erfreut.
    »Gut«, sagte Peter. »Ich fange also an. Lump, hör auf, mit dem Schwanz auf den Boden zu klopfen, und hör auch zu!«

Ein neues Kennwort – und ein paar Ideen
    Alle saßen still. Lump hörte auf, mit dem Schwanz zu klopfen, und saß mit schiefgelegtem Kopf ebenfalls still. Er war sehr, sehr stolz, bei allen Treffen dabeisein zu dürfen, obwohl er kein richtiges Mitglied war.
    »Zuallererst«, sagte Peter, »müssen wir uns ein neues Kennwort ausdenken – schon darum, weil Susi das alte kennt!« Jack war überrascht. Woher wußte Peter, daß Susi das Kennwort kannte? »Ja, sie kennt es tatsächlich«, sagte er und holte den Zettel mit dem alten Kennwort aus der Tasche, auf den Susi flüchtig ihren Unfug gekritzelt hatte.
    »Seht euch das an – sie hat den Zettel mit unserem Kennwort gefunden – ich hatte es aufgeschrieben, damit ich es nicht vergaß, und den Zettel versteckt – und sie hat ihn gefunden und vollgekritzelt! Aber woher wußtest du, daß sie es wußte, Peter?«
    »Hat sie mir selber gesagt«, erwiderte Peter. »Sie schien zu glauben, unser Bund sei am Ende, oder was weiß ich; und sie hat mich so geärgert, daß ich mich gleich entschloß, ein Treffen anzusetzen. Jack, laß nie wieder unsere Kennworte herumliegen!«
    »Es soll bestimmt nicht wieder vorkommen«, sagte Jack,
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