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Weiter so, schwarze Sieben

Titel: Weiter so, schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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Schloß sich öffnete. Er stieß die Käfigtür auf. Bald waren die anderen auch draußen. Und sie waren alle sehr erleichtert.
    »Nun schnell die Polizei benachrichtigen!« sagte Peter. »Los, Lump, alter Freund! Wer hätte das gedacht! Da läufst du zu Georg und jaulst! Ich nehme an, du hast gewußt, daß er oben auf dem Hof war; nur wir haben es nicht geahnt.« Sie rannten durch all die Kellerräume und kamen an das Kohlenloch. Schnell kletterten sie die Leiter hinauf. Sie zogen die Leiter hinter sich hoch und überquerten dann mit klopfenden Herzen den Hof. Lump war außerordentlich zufrieden mit sich. Es stand fest, daß er sich als erstklassiges Mitglied der Schwarzen Sieben erwiesen hatte.
    Die vier Jungen und der Hund erregten mächtiges Aufsehen, als sie schmutzig und aufgeregt auf der Polizeiwache eintrafen. Der Wachtmeister war selber da. Er kannte sie und hörte sich ihre außergewöhnliche Geschichte weit aus bereitwilliger an, als die anderen Polizisten es getan hätten.
    Sie sprudelte nur so aus ihnen heraus, diese außergewöhnliche Geschichte, und der Wachtmeister rief einen höchst interessiert zuhörenden Polizisten herbei und ließ ihn Notizen machen.
    Der Bericht hörte überhaupt nicht mehr auf. Die Jungen erzählten abwechselnd: »Gestohlene Hunde – das Kohlenloch – der junge Mann und der Hund, der verschwand – der Keller – der kahlköpfige Hundewärter – ja, das ist der Mann, dessen Steckbrief draußen hängt. Der große, vornübergebeugte Mann – ja, der ist entkommen. Die Hunde hat er mitgenommen – im Auto, sagte er.« Bestimmt in dem Auto, in dem wir neulich den Pudel gesehen haben, dem übel war!« rief Peter plötzlich. »Ganz bestimmt! Augenblick, ich habe die Nummer bei mir. Wenn Sie dieses Auto finden können, Herr Wachtmeister, dann haben Sie wahrscheinlich all die Hunde und den Mann auch! Mensch! Ich kann den Zettel mit der Nummer nicht finden!« Hastig durchsuchte er alle seine Taschen, aber der Zettel war nicht zu finden.
    »Versuche, dich an die Nummer zu erinnern!« drängte der Wachtmeister. »Versuch's mit aller Kraft! Es ist wichtig. Wenn wir die Nummer haben, können wir die Angaben hinausschicken, ein paar Minuten später wird das Auto an gehalten – irgendwo. Los! Denk nach!«
    »Die Nummer weiß ich«, stöhnte Peter. »188. Aber welche Buchstaben standen davor?«
    »Ich weiß sie!« rief Jack. Plötzlich waren sie ihm eingefallen. »Pudel schlecht dran!« Wachtmeister sah ihn erstaunt an. »Pudel schlecht dran?« fragte er. »Das verstehe ich nicht.«
    »PSD«, sagte Jack lachend. »Dem Hund war schlecht, also haben wir gesagt, die Buchstaben bedeuteten bestimmt ›Pudel schlecht dran‹, verstehen Sie. PSD 188 – das war die Nummer!«
    »Geben Sie diese Nummer an alle Streifenwagen durch!« sagte der Wachtmeister zu dem Polizisten. »Schnell! Den kriegen wir! Ich sage euch – schon seit Monaten sind wir hinter diesen Hundedieben her. Dieser Kerl hat einen Trick – der kann jeden Hund zu sich hinlocken -und dann packt er ihn in sein Auto, und ab geht's . Er übergibt den Hund jemand anderem, und der gibt ihn auch wieder weiter...«
    »Ja – an den jungen Mann, der im Hotel Starling wohnt!« sagte Peter. »Wir haben gesehen, wie er dem alten Wärter mit der Glatze und der Narbe einen Hund durch das Kohlenloch zugesteckt hat. Den jungen Mann können Sie auch verhaften, Herr Wachtmeister. Was heute abend passiert ist, weiß er nicht! Und diesen Wärter können Sie auch kriegen. Sie brauchen nur Polizisten unten in den Keller und in das Haus darüber zu schicken.« Wachtmeister sah Peter sprachlos vor Staunen an. »Ich habe jetzt keine Zeit, um euch zu fragen, woher ihr all diese bemerkenswerten Dinge wißt«, sagte er. »Autonummern – junge Männer im Hotel Starling – gestohlene Hunde und auch gleich das Versteck – steckbrieflich gesuchte Männer... Ich habe einfach keine Zeit. Ich verstehe es nicht.«
    »Och – wir gehören eben zu dem besten Geheimbund der Welt«, sagte Peter, der sich das Prahlen nicht verkneifen konnte. »Wir passen immer auf, ob etwas passiert. Diesmal haben wir eigentlich nicht aufgepaßt, ob etwas passiert – wir haben dafür gesorgt, daß etwas passiert.« Der Wachtmeister lachte. »Na, dann sorgt mal dafür, daß noch öfter etwas passiert. Aber jetzt lauft ihr wohl besser nach Hause, es ist schon spät. Ich komme euch morgen besuchen. Auf Wiedersehen bis dann, und vielen Dank!«

Das Rätsel ist gelöst
    Acht besorgte und
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