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Weil deine Augen ihn nicht sehen

Weil deine Augen ihn nicht sehen

Titel: Weil deine Augen ihn nicht sehen
Autoren: Mary Higgins Clark
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herausgefunden, dass er regelmäßig fremdging, und sie sich von ihm scheiden lassen würde. Und wenn das passierte, würde er ohne einen Cent dastehen. Er war verantwortlich für einige der finanziellen Probleme des Unternehmens im letzten Jahr und musste befürchten, dass das herauskommen würde. Um sich abzusichern, suchte er verzweifelt nach einer Möglichkeit, schnell zu Geld zu kommen,
und als er dann Sie, Steve, kennen gelernt hat und Sie ihm Fotos von den Zwillingen gezeigt haben, da hat er diesen Plan ausgeheckt.«
    »Lucas Wohl und er hatten eine merkwürdige Beziehung«, fuhr Carlson fort. »Lucas war der Fahrer, dem er vertraute, wenn er seine kleinen Affären hatte. Eines Tages während seiner zweiten Ehe geschah es, dass Stanford unerwartet nach Hause kam und Lucas auf frischer Tat ertappte, als er den Safe aufbrechen wollte, in dem seine Frau ihre Juwelen aufbewahrte. Er sagte ihm, er möge den Raub ruhig zu Ende führen, allerdings müsse er ihm einen Anteil vom Erlös abtreten. Nach diesem Vorfall hat er Lucas gelegentlich Tipps gegeben, welche Häuser für einen Einbruch in Frage kämen. Stanford hat immer ein Leben auf des Messers Schneide geführt. Dass es dieses Ende mit ihm nahm, ist nicht ohne eine gewisse Ironie, denn hätte er sich darauf verlassen, dass Lucas seine Identität nicht an Clint verraten hat, wäre er vielleicht davongekommen. Er stand zwar ganz oben auf der Liste der Verdächtigen und wäre auch überwacht worden, aber wir hatten letztlich nichts gegen ihn in der Hand. Das wird Stanford für den Rest seines Lebens beschäftigen, wenn er morgens in seiner Zelle aufwacht.«
    »Was ist mit Clint Downes?«, fragte Margaret. »Hat er gestanden?«
    »Er ist ein Kidnapper und ein Mörder. Er versucht immer noch, Angies Tod als Unfall darzustellen, aber damit wird er nicht sehr weit kommen. Das Gericht wird sich seiner Sache annehmen. Ich bin sicher, dass er nie mehr aus dem Gefängnis herauskommen wird.«
    Die Zwillinge hatten ihre Teeparty beendet und kamen ins Esszimmer gehüpft. Im Nu saß eine lächelnde Kathy auf Margarets Schoß, und eine kichernde Kelly wurde von Steve hochgehoben.
    Walter Carlson spürte einen Kloß im Hals. Wenn es doch nur immer so ausgehen würde, dachte er. Wenn wir alle Kinder
wieder nach Hause bringen könnten. Wenn wir die Welt von allen Ungeheuern befreien könnten. Aber wenigstens hat die Sache diesmal einen glücklichen Ausgang genommen.
    Die Zwillinge hatten blau geblümte Schlafanzüge an. Zwei kleine Mädchen, dachte er. Zwei kleine Mädchen, in ihren blauen Kleidchen …

DANKSAGUNG
    Telepathische Verbindungen, die zwischen manchen Menschen existieren, haben mich schon immer fasziniert. Aus den Tagen meiner Kindheit erinnere ich mich, dass meine Mutter gelegentlich mit besorgter Miene sagte, sie habe so ein Gefühl über diesen oder jenen. Und so sicher, wie die Nacht auf den Tag folgt, hatte die betreffende Person gerade mit einem Problem zu kämpfen.
    In einigen meiner Bücher habe ich Telepathie zu einem gewissen Grad verwendet, aber die Verbindung, die zwischen Zwillingen existiert, besonders zwischen eineiigen Zwillingen, besitzt eine ganz eigene Faszination. Schon lange trage ich die Idee mit mir herum, diese Thematik in einer Romanhandlung zu verarbeiten.
    Mein Dank gilt den Autoren, die Bücher über dieses Thema veröffentlicht haben, besonders Guy Lyon Playfair für Twin Telepathy: the Psychic Connection ; Nancy L. Segal für Entwined Lives ; Donna M. Jackson für Twin Tales: The Magic and Mystery of Multiple Births ; Shannon Baker für den Artikel »On Being a Twin«; und Jill Neimark für den Artikel »Nature’s Clones« in Psychology Today . Die dort beschriebenen Beispiele für psychische Verbindungen zwischen Zwillingen waren für mich äußerst hilfreich beim Erzählen dieser Geschichte.

    Andere waren, wie immer, Weggefährten bei dieser Reise. Mein fortwährender Dank gilt meinem langjährigen Lektor Michael V. Korda und Cheflektor Chuck Adams für ihre inspirierte Begleitung.
    Lisl Cade, meine liebe Freundin und Pressereferentin, ist immer auf meiner Seite. Der Kreis meiner Gegenleser ist konstant geblieben. Ich danke ihnen allen, ebenso wie unseren Kindern und Enkelkindern, die mich immerzu aufmuntern und mein Leben lebendig und kurzweilig erhalten.
    Ich möchte dieses Buch dem Federal Bureau of Investigation widmen für ihren großartigen Einsatz bei der Verfolgung einer Kindesentführung. Insbesondere möchte ich das
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