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Weg mit den Pillen

Weg mit den Pillen

Titel: Weg mit den Pillen
Autoren: Harald Walach
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Zellen eingelagert wird und überhaupt die Regenerierung stattfindet. Bei Entspannungsreaktionen ist vor allem der Parasympathikus aktiv.

    PET (Positronen-Emissions-Tomographie) Methode, um Aktivitäten im Organismus sichtbar zu machen, indem bestimmte radioaktiv markierte Moleküle verabreicht werden. Diese werden aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit körpereigenen Stoffen an die gleichen Stellen befördert. Ihre Verteilung ist aufgrund der radioaktiven Strahlung messbar, was Rückschlüsse auf die Funktionen erlaubt.

    Phänotyp Die Erscheinungsform oder Gestalt eines Organismus, der durch den speziellen Ausdruck von Genen erzeugt wird.

    Physiologie, physiologisch Die Lehre vom Funktionieren des Körpers. Die Physiologie beschreibt, wie alle wesentlichen Zusammenhänge im Körper funktionieren: Kreislauf, Verdauung, Nervensystem, Hormonsystem, Muskeln, usw.

    Phytotherapie Therapie mit Präparaten, die aus Pflanzen gewonnen wurden. Kennzeichnend dafür sind Gesamtextrakte. Diese enthalten immer eine große Menge pharmakologisch aktiver Komponenten, die zusammenwirken. Nur bei wenigen Pflanzenprodukten sind alle Komponenten gut bekannt und erforscht.

    Prostaglandine Eine bestimmte Untergruppe von Interleukinen, die Entzündungsgeschehen regulieren und vermitteln.

    PSA Prostataspezifisches Antigen; ein Eiweiß, das nur in der Prostata gebildet wird. Es hat die Funktion, die Samenfäden zu nähren und lebendig zu halten. Wenn es in erhöhtem Ausmaß außerhalb der Prostata, zum Beispiel im Blut, gefunden wird, so wertet man das als Zeichen klinischer Probleme in der Prostata. Bei Krebserkrankungen werden Anstiegskurven von PSA über
verschiedene Messungen hinweg als sog. biochemischer Rückfall gewertet, also als ein Zeichen dafür, dass das Krebsgeschehen wieder voranschreitet.

    Radikale, freie Freie Radikale sind Stoffwechselprodukte des Organismus. Meist handelt es sich um Sauerstoffradikale, die aus Sauerstoff-Wasserstoff- (HO-) oder Sauerstoff-Stickstoff-(NO-)Verbindungen bestehen. Weil Sauerstoff zweiwertig ist (also zwei Bindungsstellen hat), aber nur eine davon von dem je anderen Atom — Wasserstoff oder Stickstoff — besetzt ist, ist das Radikal sehr bindungsfreudig. Radikale verbinden sich mit organischen Strukturen und schädigen sie dadurch. Körpereigene oder von außen zugeführte Radikalfänger, z. B. Vitamin C, Vitamin E, Glutathion oder Melatonin, binden diese Radikale und machen sie somit unschädlich.

    Rezeptor Biochemische Struktur an einer Zelle, die dazu dient, Botenmoleküle aufzunehmen. Wenn diese Botenmoleküle aufgenommen werden, löst der Rezeptor im Inneren der Zelle eine bestimmte Reaktion aus. Die gleichen Botenstoffe können Rezeptoren unterschiedlicher Art finden, die auf den gleichen Stoff mit unterschiedlichen Signalen reagieren.

    SSRI »Selective Serotonin Reuptake Inhibitors«, d. h. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer; eine Klasse moderner Antidepressiva. Sie verhindern, dass freigesetztes Serotonin wieder in die Nervenzelle aufgenommen wird, dadurch bleibt mehr davon verfügbar. Man denkt, damit die Ursache der Depression – nämlich ein mangelndes Vorhandensein von Serotonin – zu bekämpfen.

    Steroide, Steroidhormone Steroide sind Hormone mit einer bestimmten Struktur, die von der Nebennierenrinde ausgeschieden werden, und Substanzen, die ihnen ähnlich sind und künstlich-pharmakologisch synthetisiert werden. Im Körper wird beispielsweise Cortisol von der Nebennierenrinde produziert (siehe oben). Neben verschiedenen anderen Effekten können Steroide Entzündungsreaktionen, welche durch die Aktivierung des Immunsystems entstehen, herunterregulieren. Daher wirken sie grundsätzlich entzündungshemmend. Es gibt eine Reihe von Steroiden, die zu diesem Zweck eingesetzt werden. Cortison ist allgemein am Bekanntesten, aber es gibt mittlerweile viele weitere.

    Sympathikus Derjenige Teil des autonomen Nervensystems, der für Aktivierung zuständig ist. Er arbeitet hauptsächlich mit den Überträgersubstanzen Adrenalin und Noradrenalin. Eine Aktivierung des Sympathikus führt zu einer Bereitstellung von Energie und einer Erhöhung des Aktivitätsniveaus. Der Blutdruck steigt, die Atmung wird schneller, die Herzfrequenz höher. Glukose wird aus den Zellen in die Blutbahn befördert, die Muskelaktivität
wird erhöht, Verdauung und Nahrungsverwertung werden verlangsamt. Bei Stressreaktionen ist vor allem der Sympathikus aktiv.

    Telomere Repetitive DNA-Sequenzen am Ende von
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