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Was sich liebt das raecht sich - Roman

Was sich liebt das raecht sich - Roman

Titel: Was sich liebt das raecht sich - Roman
Autoren: Sasha Wagstaff
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ihm nämlich klar, wie viel ihm an ihr lag.
    Als Martha den Kleinen schlafen legen wollte, sprang er in der Hoffnung, dass sie, wenn das Baby schliefe, vielleicht Lust auf einen Kuss, eine Umarmung oder wenigstens
ein flüchtiges Gespräch mit ihm verspürte, eilig auf. »Warte, ich komme mit.« Und obwohl ihr gleichmütiges Schulterzucken deutlich machte, dass er ihrer Meinung nach ruhig hätte sitzen bleiben können, folgte er ihr aus dem Raum.
    »Ist das nicht erstaunlich?«, stellte Kitty fest. »Plötzlich ist Sebastian wieder richtiggehend vernarrt in seine Frau, und sie nimmt es nicht mal wahr.«
    Leo setzte sich und nahm sie in den Arm. »Es ist ja wohl nicht falsch, in die Frau, mit der man zusammen ist, vernarrt zu sein. Solange die Gefühle gegenseitig sind.«
    »Oh, das sind sie auf jeden Fall«, erklärte Kitty nachdrücklich und öffnete die Knöpfe seines Hemds.
     
    Shay klopfte bei Darcy an, machte die Tür ihres Büros auf und legte ein paar Zeitungsausschnitte auf ihren Tisch.
    »Die Kritiker sind voll des Lobes für den kleinen Aidan«, meinte er. »Es war eindeutig ein genialer Schachzug, dass sein Album kurz vor Weihnachten herausgekommen ist.«
    Darcy sah ihn an, und sofort wogte glühendes Verlangen in ihr auf. »Wollen wir heute Abend zusammen essen?«
    Er nahm auf der Kante ihres Schreibtischs Platz und nickte mit dem Kopf. Sie lebten noch immer im Bluebell Cottage, denn sie hatten einfach keine Zeit, um sich nach einer anderen Bleibe umzusehen, und vor allem liebten sie ihr kleines Liebesnest. Da Darcy zwischenzeitlich offiziell bei Shamrock eingestiegen war, sahen sie einander praktisch pausenlos, doch das war kein Problem.
    Er küsste sie zärtlich in den Nacken. »Hör zu, ich hoffe, ich habe das Richtige getan, aber ich habe eine Überraschung für dich.«
    »Wirklich?«, murmelte sie und schlang ihm die Arme um den Hals. Inzwischen zeigte sie ihm ohne jede Furcht,
wie verliebt sie in ihn war, und als sie ihm in die Augen sah, verriet ihr Blick, was sie für ihn empfand. »Was für eine Überraschung?«
    »Ich hoffe, dass du mich dafür nicht schlagen wirst.«
    Sie machte sich argwöhnisch von ihm los. »Dann hast du mir anscheinend keine diamantbesetzten Ohrringe gekauft. «
    »Ähm … nein.« Plötzlich kam ihm der Gedanke, dass er vielleicht doch zu weit gegangen war. Er nahm ihre Hand, spürte, dass sie zitterte, während er sie Richtung Konferenzraum zog, küsste sie und fragte: »Du vertraust mir doch?«
    Sie nickte zaghaft, denn obwohl sie ihm vertraute, machte sein Verhalten ihr ein wenig Angst.
    Er öffnete die Tür, und sie fuhr zusammen, als sie eine dünne, aber gefasst wirkende Frau auf einem der Stühle sitzen sah.
    »O mein Gott.« Sie warf sich die Hände vor den Mund.
    »Darcy«, sagte ihre Mutter und stand auf. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dich zu sehen.« Darcy hob eine Hand, und so brach sie in der sicheren Erwartung einer Hasstirade ihrer Tochter ab.
    Darcy stürzte auf sie zu: »Was machst du denn hier? Wie hast du mich gefunden? Wo … wo lebst du jetzt?«, brach es wirr aus ihr heraus.
    Ihre Mutter atmete tief ein. »Shay hat mich angerufen und gebeten herzukommen.«
    Shay zuckte zusammen, weil er sich nicht sicher war, ob Darcy ihn dafür in der Luft zerreißen würde, dass er derart eigenmächtig vorgegangen war.
    »Ich lebe in Cornwall am Meer und gehe jeden Tag mit meinen beiden Hunden an den Strand. Es ist einfach wunderschön … du würdest es dort lieben«, fuhr Darcys Mutter fort, brach aber, als sie erkannte, dass sie keine Ahnung
hatte, was ihrer Tochter gefallen würde, wieder ab und starrte sie – genau wie Shay – mit furchtsam angehaltenem Atem an.
    Zu ihrer beider Überraschung brach die junge Frau in Tränen aus. »Es tut mir so leid, Mum!«, schluchzte sie. »Kannst du mir je verzeihen?«
    Ihre Mutter breitete die Arme aus und zog sie eng an ihre Brust. »Es gibt nichts zu verzeihen.«
    Shay verließ lautlos den Raum und zog die Tür hinter sich zu. Die beiden Frauen hatten sehr viel aufzuholen, deshalb ließe er sie besser erst einmal allein. Trotzdem hoffte er, auch er bekäme später die Gelegenheit, die Frau kennenzulernen, die die Mutter seiner Liebsten und vielleicht ja sogar seine zukünftige Schwiegermutter war.
     
    Savannah genoss den stürmischen Applaus. Ihr Leben hatte sich total verändert, seit sie hier in Japan war. Sie wusste nicht, welche Beziehungen der gute Conrad hatte spielen lassen, doch
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