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Was liest der Hund am Laternenpfahl

Was liest der Hund am Laternenpfahl

Titel: Was liest der Hund am Laternenpfahl
Autoren: Nicole Hoefs , Petra Führmann , Ute-Kristin Schmalfuss , Heinz Grundel
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von Rufnamen den alten Germanen zu verdanken. Krieg, Kampf und Herrschaft waren elementare Bestandteile der Lebenswelt germanischer Stämme, und so stößt man auf eine hohe Zahl germanischer Rufnamen, die auf diese Bereiche zurückzuführen sind: In Heribert steckt das altgermanische Wort für Heer, im Namen Argibald ein Wort der Germanen für Krieger, in Gundoald für Herrscher. Neben der Welt des Kampfes nun spielte die Tierwelt bei der Namengebung eine große Rolle: der Adler, der Bär, der Widder, der Rabe, der Hirsch – sie alle dienten unseren Vorfahren als Rufnamen. Wolfsnamen jedoch zählen zeitlich gesehen zur ältesten Schicht. Gemäß ihrer Gewohnheit, Namen aus zwei Teilen zusammenzusetzen, verbanden die Germanen das Namenselement Wolf mit Bestandteilen aus der Welt des Krieges und Kampfes. Dass der Wolf überhaupt so oft als Name gewählt wurde, hängt mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zusammen, dass er den Kriegern der alten Germanen aufgrund seiner Stärke und Kraft Vorbild gewesen sein muss. Häufig wollte man wohl auch die Kampfeskrafteines Mannes betonen, indem man ihn mit einem entsprechenden Namen belegte. Es existiert aber auch die These, dass man den Wolf zum Namenspaten vieler Kinder gemacht hat, um ihn friedlich zu stimmen. In späteren Zeiten ging das Wissen um die Bedeutung von Rufnamen immer mehr verloren; Wohlklang und Modetendenzen entschieden jetzt bei der Vergabe von Namen.

Warum können sich Nachbarshunde so oft nicht leiden?
    …und 12 weitere Fragen zu Hunden und ihrem Zusammenspiel, nicht nur mit Artgenossen.
    Warum müssen Welpen in den
kindergarten
?
    Die meisten unserer Welpen werden nach der Herausnahme aus dem Wurf bei ihren neuen Besitzern als Einzelkinder gehalten. Man bezeichnet dies in der Fachwelt als innerartlichen Kontaktabbruch. In den ersten Wochen ihres Daseins haben Welpen bereits viel voneinander gelernt, doch für das ganze weitere Leben reicht dies noch lange nicht aus. Viele soziale Verhaltensweisen müssen noch erlernt und gefestigt werden, dazu ist ein regelmäßiges Zusammenführen mit anderen Welpen unabdingbar. Die Natur hat hierzu ein Zeitfenster bis etwa zur 16.Lebenswoche eingerichtet. Lernen innerhalb dieser Phase nennt man auch prägungsähnliches Lernen, und spätestens dann, wenn ein Phänomen von Wissenschaftlern einen eigenen Namen erhält, sollte man es auch ernst nehmen. Der Grundstein für ein vernünftiges Sozialverhalten im Umgang mit Artgenossen wird in dieser Zeit gelegt, und möchte man nicht, dass der Hund sich zum Schrecken der Straße entwickelt, sollte man unbedingt einen Welpenkindergarten, also die Welpenspielstunde einer seriösen Hundeschule oder eines ordentlichen Vereins, besuchen.

    Sind alle Hundekindergärten
gleich
?
    Der regelmäßige Besuch eines Welpenkindergartens bzw. einer Spielgruppe ist leider noch lange kein Garant dafür, dass aus einem Hundekind einproblemloser erwachsener Vierbeiner wird, was durchaus mit der Qualität der so notwendigen Welpengruppen zusammenhängen kann. Prinzipiell sollten Welpen unter sich sein, das heißt das Prädikat Welpe auch tatsächlich verdienen, wovon ca. bis zur 16.–18.Lebenswoche gesprochen werden kann. Gegen die gelegentliche Anwesenheit wesensfester erwachsener Hunde ist nichts einzuwenden. Haben einige der anwesenden Vierbeinerchen das Welpenverfallsdatum jedoch überschritten, ist die Gefahr einer Überforderung der jüngeren Tiere sehr groß, denn Altersunterschiede treten beim Spielverhalten besonders deutlich zutage. In guten Welpengruppen erhalten die „Mamas und Papas“ hierüber ausreichend Aufklärung, und auch darüber, warum und wann Spielgruppenleiter regulierend eingreifen. Nach dem heutigen Stand der Dinge ist ein „Die machen alles unter sich aus“ kontraproduktiv und sogar gefährlich. Während das Lernen für die Welpen in einer guten Welpenspielgruppe beinahe nebenher und spielerisch stattfindet, wird von den Menschen hier aktives Zuhören und Nachfragen verlangt. Hundeeltern sollten das Gefühl haben, nach jedem Besuch der Welpengruppe mit einem Lernzuwachs nach Hause zu gehen, der ihnen und ihrem Hundeindividuum gerecht wird.
    Warum müssen jungeHunde
spielen
?
    Das Spielen mit Artgenossen (ebenso wie mit dem Menschen) ist für Welpen und Junghunde keineswegs nur eine lustvolle Beschäftigung, die zwar den Augenblick erfüllt, aber darüber hinaus keine besondere Bedeutung hat. Vielmehr ist das Spiel – so wie für den Menschen Riesterrente und
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