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Was Katzen wirklich wollen

Was Katzen wirklich wollen

Titel: Was Katzen wirklich wollen
Autoren: Dr. Mircea Pfleiderer , Birgit Rödder
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für ihr momentanes Verhalten dar (→ > ).
    • Nicht nur, wenn Sie mit Mieze öfter verreisen möchten, sondern auch für Fahrten zum Tierarzt sollten Sie – genauso langsam – auch den Aufenthalt im Auto üben, erst im stehenden Auto, dann mit laufendem Motor, schließlich bei kurzen, zuletzt bei längeren Fahrten.
    Vertrauen und Toleranz
    Als Grundlage für einen stressfreien Umgang müssen Sie die Katze daran gewöhnen, sich festhalten und manipulieren zu lassen. In der Praxis bedeutet das, beides ganz langsam und in kleinen Schritten mit ihr zu üben.
    • Halten Sie Ihre Katze nur so lange auf dem Arm, wie sie auch ruhig bleibt, und setzen Sie sie anschließend dort ab, wo sie sich gerne aufhält.
    Nach einigen Wiederholungen lernt sie, dass sie nichts Schlimmes zu befürchten braucht, und Sie können Miezes Aufenthalt auf Ihrem Arm allmählich immer mehr verlängern.
    • Genießt Ihre Katze es, über Kopf und Rücken gestreichelt zu werden, lassen Sie gelegentlich – erst nur kurze – Berührungen an ihren Beinen und am Bauch einfließen, um sie dann gleich wieder dort zu streicheln, wo sie es mag. Wenn Sie es geschafft haben, dass sie dies toleriert, können Sie den Berührungskontakt langsam ausdehnen, bald auch jedes ihrer Beine in die Hand nehmen sowie ihre Krallen und das Bauchfell kontrollieren.
    Noch ist ihr die Bürste nicht ganz geheuer. Es erfordert Geduld und Feingefühl, um eine junge Langhaarkatze an die tägliche Fellpflege zu gewöhnen.
    Bürsten und Kämmen
    Haben Sie Ihre Katze erst einmal an Berührungen und leichte Manipulationen am ganzen Körper gewöhnt, ist es nicht mehr schwer zu erreichen, dass sie auch das Bürsten und Kämmen akzeptiert. Vor allem für Langhaarkatzen ist diese Fellpflege unerlässlich, da ihr Fell sonst verfilzt und Mieze dann oft nur noch durch eine Schur von den behindernden Filzplatten befreit werden kann – vom Tierarzt und meist unter Narkose.
    • Trainieren Sie das Bürsten Ihrer Katze, wenn Mieze möglichst ruhig und entspannt, also schmuse- und streichelmotiviert ist.
    • Legen Sie sich zum Üben eine weiche Bürste bereit, sehr gut eignen sich Kinderbürsten. Die Bürste bleibt erst nur neben der Katze liegen, die Sie währenddessen intensiv streicheln, damit der Anblick nicht zu einem Signal für eine wenig angenehme Prozedur wird.
    • Erst wenn sich Ihr Sofatiger die ausgiebige Beschäftigung mit seinem Fell anstandslos gefallen lässt, nehmen Sie während des Streichelns die Bürste zur Hand und benutzen Sie diese ein- bis zweimal anstelle Ihrer Hand an einem »harmlosen« Körperteil, etwa am Rücken. Anschließend streicheln Sie sofort wieder weiter mit der Hand.
    Bleibt die Katze dabei ruhig, können Sie einige Tage später drei bis vier Bürstenstriche in Ihrer Streicheleinheit unterbringen und noch später auch einzelne an Schulter und Flanke.
    Das Bürsten von heiklen Stellen wie Beinen, Bauch und »Hose« wieder erst nur mit vereinzelten Bürstenstrichen üben und sofort mit freundlichem Lob und angenehmem Streicheln am Kopf belohnen.
    • Dehnen Sie die Übungen nicht unnötig aus, sondern beenden Sie sie, solange Ihre Katze sie noch ruhig hinnimmt.
    • Bürsten Sie Mieze nicht jedes Mal, wenn sie sich zu einer Streicheleinheit auf oder neben Sie legt, sonst wird sie sich bald einen ruhigeren Platz suchen. Und begnügen Sie sich gelegentlich mit nur einzelnen Bürstenstrichen über ihren Rücken, die Ihre Katze genießt und von der Erwartung abbringt, jeder Kontakt mit dem seltsamen Gerät würde schlimmer als der vorige.
Ein bisschen Erziehung kann nicht schaden
    Natürlich lernen Katzen viel mehr, als unseren Umgang mit ihnen zu tolerieren, schon alleine dadurch, dass sie ihre Umwelt und uns beobachten und Zusammenhänge herstellen. Ihr gutes Lernvermögen beweisen uns manche Katzen auch damit, dass sie ausgeklügelte Verhaltensweisen entwickeln, mit denen sie uns manipulieren können.
    Da ist es durchaus angenehm und praktisch, umgekehrt auch die Katze ein wenig zu erziehen.
    Mit genussvollen Streicheleinheiten kann man eine Katze wunderbar für erwünschtes Verhalten belohnen. Solche angenehmen Folgen wird sie sich merken.
Katzen zu erziehen ist gar nicht so schwer
    Entgegen der landläufigen Meinung, Katzen könne man nicht erziehen, ist dies gar nicht so fürchterlich schwer, vorausgesetzt, man berücksichtigt einige lernbiologische Grundlagen und Zusammenhänge (→ > ).
    Der Ton macht die Musik
    Ein harscher Kommandoton ist
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