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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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die schließlich aber verschoben wird.
    Als Problem erwies sich das synchrone Abspielen von Bild und Ton, das auf dem sogenannten Vitaphone-Verfahren basierte. Dabei wurden die Tonsequenzen auf großen Schallplatten mechanisch mit dem Filmprojektor gekoppelt. In Deutschland gab es bereits ab 1922 erste Versuche mit Tonfilmen, für die das Lichttonverfahren entwickelt worden war: Die Schallwellen wurden fotografiert und als Tonspur parallel neben die Filmspur auf die Filmrolle kopiert. Dieses System löste schon bald das aufwendigere und störungsanfälligere Vitaphone-Verfahren ab.
    Erhellendes

Erste Tonfilmversuche in den USA ab Mitte der 1920er Jahre waren bei den Produktionsfirmen in Hollywood zunächst auf wenig Interesse gestoßen. Die Filmproduzenten bewerteten die Chancen der internationalen Vermarktung von Stummfilmen mit Untertiteln höher.

Al Jolsons Filmsong »Sunny Boy« avancierte in den USA zum populären Schlager.

Wolfgang Amadeus Mozart
    Der Österreicher Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) schuf Werke in nahezu allen musikalischen Gattungen. Der Komponist der Wiener Klassik verband traditionelle und zeitgenössische Musik zu einem unverwechselbaren Stil, der insbesondere der Oper einen neuen Weg wies.
    Der 1756 in Salzburg geborene Sohn des Komponisten Leopold Mozart (1719–1787) erhielt seine musikalische Ausbildung vom Vater. Schon mit sechs Jahren komponierte das »Wunderkind« Sonaten und Menuette für Violine und Klavier und lernte auf ausgedehnten Reisen nahezu alle Größen des europäischen Musiklebens kennen. Mit acht Jahren schrieb Mozart seine ersten Sinfonien, mit elf Jahren entstand seine erste Oper »Apollo und Hyacinth«.
    Trotz seiner frühen Erfolge gelang es Mozart nicht, eine Stelle an einem europäischen Königshof zu bekommen. Als Salzburger Konzertmeister unzufrieden, zog Mozart 1781 als freier Künstler nach Wien, wo seine berühmtesten Opernwerke entstanden: Die 1782 in Wien uraufgeführte »Entführung aus dem Serail« wurde zum Triumph, doch »Die Hochzeit des Figaro« (1786) und »Don Giovanni« (1787) wurden nur in Prag – nicht aber in Wien – begeistert aufgenommen. Zwar erhielt Mozart 1787 eine Anstellung als k. u. k. Kammer-Compositeur, doch reichten die Einnahmen nicht, um Mozarts Existenz auf ein solides Fundament zu stellen.
    1787 präsentierte Mozart »Eine kleine Nachtmusik«, die in ihrer heiteren Melodik und Farbigkeit als Musterbeispiel Mozart’scher Musik gilt. Doch die Aufträge wurden seltener, der Niedergang begann: Finanziell ruiniert, geistig und körperlich erschöpft, schuf Mozart nach den Opern »Così fan tutte« (1790) und »Die Zauberflöte« (1791), mit der er das deutsche Singspiel zur Oper erweiterte, noch einige seiner zahlreichen Konzerte für Klavier und Klarinette. Über der Arbeit am »Requiem« starb Mozart 1791 mit 35 Jahren in Wien.
    Erhellendes

Mozarts Werkverzeichnis, das Köchelverzeichnis, umfasst 626 Kompositionen.

Mozart war ab 1782 mit Constanze Weber verheiratet, der Cousine des deutschen Komponisten Carl Maria von Weber.

Mozart schrieb über 50 Sinfonien, 19 Messen und 24 Bühnenwerke.

Der Völkerbund
    Der 1918 in Kraft getretene Völkerbund war das erste internationale Staatenbündnis mit dem Ziel, den Weltfrieden zu sichern. Er war Vorläufer der 1945 gegründeten Vereinten Nationen.
    Im Januar 1918 regte der US-amerikanische Präsident Thomas Woodrow Wilson (1856–1924) in seinem 14-Punkte-Programm, einem Plan für die Neuordnung der Welt nach dem Ersten Weltkrieg, die Gründung eines Nationenbunds an. Die Satzung des Völkerbunds war Bestandteil der Pariser Vorortverträge und trat zusammen mit dem Versailler Vertrag am 10. Januar 1920 in Kraft. Dem Völkerbund mit Sitz in Genf gehörten zunächst 32 Siegermächte des Ersten Weltkriegs und 13 neutrale Staaten an. Obwohl die Idee zum Völkerbund auf ihren Präsidenten zurückging, lehnten die USA sowohl den Versailler Vertrag als auch den Völkerbund ab und wurden niemals Mitglied – sehr zur Enttäuschung Wilsons.
    Zunächst konnte der Völkerbund einige Erfolge verzeichnen. Er löste 1921 beispielsweise den Konflikt zwischen Finnland und Schweden um die Åland-Inseln und Grenzstreitigkeiten zwischen Bulgarien und Griechenland 1925. Auch auf humanitärem Gebiet arbeitete er erfolgreich. Doch konnte er den Weltfrieden nicht dauerhaft sichern. So besetzte beispielsweise Frankreich 1923 das Ruhrgebiet und Italien im gleichen Jahr Korfu, ohne dass der Völkerbund
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