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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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dies hätte verhindern können. Das erst 1926 aufgenommene Deutsche Reich trat 1933 unter der Herrschaft Adolf Hitlers ebenso wieder aus wie Japan, dessen Angriff auf China der Völkerbund verurteilt hatte. 1937 folgte Italien, 1940 wurde die UdSSR wegen ihres Angriffs auf Finnland ausgeschlossen. Zudem scheiterten Abrüstungsverhandlungen, die der Völkerbund 1932 initiiert hatte. Der aggressiven Expansionspolitik des Deutschen Reiches, Japans und Italiens stand das Nationenbündnis ohnmächtig gegenüber; den Zweiten Weltkrieg konnte es nicht verhindern. Nach Kriegsbeginn konnten lediglich die wirtschaftlichen und sozialen Organisationen des Völkerbunds die Arbeit fortsetzen. Am 18. April 1946 beschloss der Völkerbund seine Auflösung. Sein Kapital und die Organisationsstrukturen gingen auf die 1945 gegründeten Vereinten Nationen über.
    Erhellendes

Insgesamt gehörten dem Völkerbund 63 Staaten an. Die Vereinten Nationen hatten zu Beginn des 21. Jahrhunderts 192 Mitglieder.

Unser Sonnensystem
    Bis ins 17. Jahrhundert waren bereits acht Planeten bzw. Trabanten unseres Sonnensystems bekannt. Der Großteil der Himmelskörper unseres Sonnensystems war damit bereits gefunden.
    Der Blick in den klaren Nachthimmel offenbart, was die Menschen schon seit jeher wissen: Acht Planeten bzw. Trabanten sind selbst mit bloßem Auge auszumachen. Griechen und Römer nahmen an, dass sie mit den Göttern verbunden seien und benannten sie größtenteils mit Götternamen aus der Mythologie: Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn sowie Sonne, Mond und Erde. Lange Zeit war das vom alexandrinischen Astronomen Claudius Ptolemäus (87–150) entwickelte Weltbild vorherrschend, nach dem sich alle Planeten um die Erde drehen. Dass die Planeten um die Sonne kreisen, fand der polnische Astronom Nikolaus Kopernikus (1473 bis 1543) heraus.
    Erst als im Jahr 1610 der italienische Astronom Galileo Galilei (1564–1642) als Erster ein Teleskop gen Himmel richtete, entdeckte er nicht nur weitere Himmelskörper, sondern fand auch Monde, die den Jupiter umkreisen. Das brachte ihn zu der Überzeugung, dass Kopernikus mit seiner Theorie Recht hatte. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Galileis Theorie unter Wissenschaftlern weitgehend akzeptiert, die Kirche erkannte das kopernikanische Weltbild 1757 an. Im 18. Jahrhundert wurden nur fünf weitere Himmelskörper entdeckt, im 19. Jahrhundert weitere neun größere, so dass die Gesamtzahl auf 31 stieg. Zusätzliche 13 Himmelskörper sowie Tausende Kometen und Asteroiden fanden Astronomen im frühen 20. Jahrhundert, was auf zunehmend bessere Teleskope zurückzuführen war.
    Das Weltraumzeitalter erlaubt inzwischen ganz neue Einsichten in unser Sonnensystem. Mit unbemannten Raketen, Sonden und sonstigen Raumkapseln wurden zahlreiche weitere Planeten aufgespürt, ab 1995 auch Planetensysteme ähnlich dem unseren. Und die Annahme, dass irgendwo in den Weiten des Alls Leben in einem Planetensystem existiert, scheint seither nicht mehr ganz so abwegig.
    Erhellendes

2009 schickte die US-amerikanische Weltraumbehörde NASA eine Sonde mit dem Weltraumteleskop Kepler ins All, die erdähnliche Planeten finden soll.

Mekka – heiliger Ort des Islam
    Die Stadt Mekka im heutigen Saudi-Arabien avancierte als Geburtsort des Propheten Mohammed (um 570–632) zum bedeutendsten Wallfahrtsort des Islam. Die heilige Stadt ist nur für Muslime zugänglich und soll von jedem Gläubigen mindestens einmal besucht werden.
    Das Hauptheiligtum des Islam ist die Kaaba – das Haus Gottes im Zentrum der Stadt (Foto) inmitten des Hofes der Hauptmoschee mit ihren sieben Minaretten. Zugleich gibt die Kaaba in Mekka die Himmelsrichtung für die täglich fünf Gebete aller Muslime an. Eine Pilgerfahrt (arabisch: hadsch) nach Mekka, die zu den fünf Säulen des Islam gerechnet wird und deshalb für jeden Gläubigen mindestens einmal im Leben Pflicht ist, findet stets im letzten Monat des Islamischen Kalenders statt. Gekleidet in ein Weihegewand, vollzieht der Pilger eine Reihe von rituellen Handlungen, die auf Abraham zurückgehen – aus islamischer Sicht der Stammvater auch der arabischen Völker.
    Mekka wurde bereits im 1. Jahrhundert als bedeutende Handelsstadt erwähnt. Mohammed, der um 570 in Mekka zur Welt kam, verkündete dort die Offenbarungen Gottes. Sein Monotheismus brachte die andersgläubigen Einwohner der Stadt gegen ihn auf, so dass Mohammed 622 – dem ersten Jahr der islamischen Zeitrechnung – nach Medina fliehen
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