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Was fuer eine Nacht Cowboy

Was fuer eine Nacht Cowboy

Titel: Was fuer eine Nacht Cowboy
Autoren: Anne Mcallister
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sie fröhlich hinzu.
    Tess schluckte schwer.
    Jill lächelte. “Wir wollen dich nicht auf Herz und Nieren prüfen, keine Sorge.
    Wir freuen uns, dass wir alle zusammensitzen können und du auch da bist.”
    „Ich auch”, gestand Tess und stellte fest, dass sie es auch so meinte.
    „Noch eine Tradition ist es, jedes Jahr eine weitere Braut dabeizuhaben”, berichtete Maggie.
    Tess biss sich auf die Lippe und wich ihrem Blick aus.
    “Oje, das tut mir leid”, entschuldigte sich Maggie rasch. “Ich bin immer so voreilig. Robert sagt, ich halte alles für viel zu selbstverständlich. Aber wenn Noah sich nicht erklärt hat und …“
    “Hat er”, unterbrach Tess sie leise. “Ich habe nein gesagt.”
    Plötzlich war es vollkommen still im Raum und beide Frauen schauten sie verwundert an. Oben hörten sie die Kinder lachen, und die Stimmen der Männer drangen aus der Küche zu ihnen. Tess presste die Lippen aufeinander und schüttelte stumm den Kopf.
    “Du willst mir doch nicht sagen, du liebst ihn nicht”, flüsterte Maggie schließlich.
    Tess wagte es nicht, ihr zu widersprechen. Sie mochte Noah vom Gegenteil überzeugt haben, aber seinen Schwägerinnen konnte sie nichts vormachen.
    “Wo liegt denn das Problem?” erkundigte sich Jill ernst und besorgt, als Tess Maggie nicht antwortete.
    “Es würde niemals gutgehen”, gestand sie ihnen, als sie merkte, dass sie ihr Schweigen nicht hinnehmen würden.
    “Vertraust du ihm nicht?” fragte Maggie.
    “Hat er dich je belogen?” erkundigte sich Jill.
    “Wahrscheinlich schon”, stellte Maggie nachdenklich fest und blickte ins offene Feuer. “Robert hat das zu Anfang auch getan - er hat mich und sich selbst belogen.”
    Jill lächelte. “So war es auch bei mir und Luke.”
    Mitfühlend schauten beide Tess an. In dem Moment gab es oben einen Knall und gleich darauf ertönte lautes Geheul.
    Maggie sprang auf, um nachzusehen, was passiert war. “Die Stille und Eintracht war fast zu schön, um wahr zu sein.”

    “Ich mag sie”, erklärte Luke, griff nach einem gespülten Glas und trocknete es ab.
    “Ich auch”, schloss sich Tanner an und, stellte die Sachen weg, die Luke schon abgetrocknet hatte.
    “Sie ist das liebste kleine Mädchen der Welt“, pflichtete Noah ihnen bei, die Hände tief im schaumigen Wasser.
    “Ich meine nicht Susannah”, widersprach ihm Luke. “Das ist ja wohl selbstverständlich. Ich spreche von Tess.”
    “Ich auch”, sagte Tanner.
    Das hatte Noah auch vermutet und nur so getan, als würde er sie missverstehen. Damit wollte er weitere Fragen im Keim ersticken.
    “Wann wirst du sie heiraten?” fragte Tanner.
    So wenig hatte es ihm gebracht, sich dumm zu stellen. Noah griff nach dem nächsten Teller und tauchte ihn ins Spülwasser. “Gar nicht.”
    Beide Brüder hielten inne und starrten ihn an.
    “Zum Donnerwetter, was soll das denn heißen!” Tanner war nahe daran, ihn am Kragen zu packen.

    Luke wollte es ihm gleich tun. Doch dann musterte er seinen jüngeren Bruder genauer. “Was ist passiert?”
    Beide traten näher. Noah mied ihre fragenden Blicke, schüttelte den Kopf und starrte in das Spülwasser. “Nichts”, brummte er vor sich hin.

    Zunächst antwortete ihm keiner der beiden. Sie sahen sich nur an. “Lass dich nicht unterkriegen”, riet Tanner ihm schließlich.
    “Gib nicht auf!” bemerkte Luke und ein amüsiertes Lächeln huschte über sein Gesicht. “Erinnerst du dich noch? Du hast mir gesagt, Cowboys tun so was nicht.”
    “Ich bin überrascht, dass du mir dafür keinen Kinnhaken verpasst hast”, stellte Noah fest. Was war er zu der Zeit doch für ein Großmaul gewesen! “Das hättest du tun sollen.”
    Wieder wechselten seine Brüder Blicke miteinander.
    “Wenn du im Frühjahr ohne sie zurückkommst, werden wir das machen”, erklärte Tanner.

    Wenn Drohungen Tess dazu gebracht hätten, ihn zu heiraten, hätte Noah es damit versucht. Wäre er mit Bitten und Flehen zum Ziel gekommen, hätte er sich was einfallen lassen. Aber wenn sie ihn nicht liebte, was sollte er dann.
    dazu sagen?
    Falls er im Frühjahr von Tanner und Luke eine Standpauke zu hören bekam, hatte er sie wohl verdient. Das Dumme war nur, Noah glaubte, vor acht Jahren hätte er sie mehr verdient gehabt. Denn damals hätte er es vielleicht geschafft, Tess zu heiraten. Damals hatte sie ihn geliebt.
    Aber er hatte andere Ziele im Kopf gehabt, andere Träume, die er verfolgt hatte.
    Dabei hatte er Tess auch geliebt - zumindest so, wie
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