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Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Titel: Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen
Autoren: Barbara Pease
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Zeki ver glichen die MRT -Bilder von Menschen in den drei verschiedenen emotionalen Zuständen der sexuellen Erregung, des Glücks und der durch Kokain hervorgerufenen Euphorie miteinander und stellten fest, dass sie einander beinahe glichen.
     
    Liebessüchtig
     
    Die folgenden Scans zeigen, dass »wahnsinnige Verliebtheit« dieselben Gehirnregionen aktiviert wie Kokainabhängigkeit.

     
    Der MRT- Scan links zeigt die Gehirnregion, die be i Verliebten aktiviert ist. Der Scan rechts zeigt die aktivierte n Regionen bei Kokainmissbrauch .
     
    Ob verliebt oder high, man fühlt also in etwa das Gleiche. Auch bei Müttern, die ihre Babys anschauten, waren die gleichen Gehirnregionen genauso aktiv wie bei Menschen, die ihren oder ihre Geliebte betrachteten. Bartels und Zeki schlossen daraus, dass Liebe zwischen Mann und Frau ebenso wie Mutterliebe mit dem Erhalt der menschlichen Spezies verbunden ist, denn Liebende und Babys tragen das Versprechen in sich, dass die eigene DNA weitergetragen wird.
     
    Die Geographie von Sex und Liebe im Gehirn
     
    2005 führte Dr. Lucy Brown, Professorin für Neurowissenschaften am Albert Einstein College of Medicine in New York, zusammen mit der weltbekannten Anthropologin Helen Fisher von der Rutgers University Untersuchungen mit MRT -Scans an 17 jungen Männern und Frauen durch. Alle hatten gerade eine neue Beziehung auf genommen und beschrieben sich als »frisch und wahnsinnig verliebt« – sie waren also in der Phase des Begehrens oder der frühen Liebe. Die MRT -Untersuchungen sollten aus physiologischer Sicht klären, warum Liebe ein so starkes Gefühl ist und eine Zurückweisung als so schmerzhaft und deprimierend empfunden wird.
    Brown und Fisher untersuchten eine Gehirnregion, die mit Verlangen, Erinnerung, Emotion und Aufmerksamkeit in Verbindung steht: den Nucleus caudatus und das ventrale Tegmentum, also jenen Teil, von dem aus Dopaminzellen in andere Gehirnbereiche gepumpt werden. Diese Regionen leuchteten auf den Scans auf, als die Testpersonen Bilder ihrer Geliebten betrachteten. Fisher und Brown verglichen die MRT -Daten mit Studien zur Peniserektion bei Männern in Reaktion auf Frauenfotos und analysierten außerdem Daten
     

     
    Querschnittdurch das menschliche Gehirn
     
    von Paaren, die schon lange zusammenlebten. Sie stellten fest, dass bei großer Verliebtheit das ventrale Tegmentum den Nucleus caudatus mit Dopamin überflutet. Der sendet dann Signale für noch mehr Dopamin, und je mehr Dopamin ausgeschüttet wird, desto euphorischer und glücklicher fühlt man sich – ein sich selbst verstärkender Prozess.
     

     
    Der Nucleus caudatus ist also mit dem Zustand der Verliebtheit zwischen Mann und Frau verbunden. Emotionen im Zusammenhang mit einer langfristigen Bindung konzentrieren sich vorn und an der Basis des Gehirns im ventralen Putamen und im Pallidum. Und mit Begehren und sexueller Erregung verbundene Gefühle besetzen verschiedene Bereiche vor allem in der linken Gehirnhälfte. Wichtig ist dabei, dass diese Studie das Mysterium der Liebe im Gehirn beseitigt und uns objektiver sehen lässt, was Liebe wirklich ist.
     
    Warum Männer und Frauen Liebe unterschiedlich erleben
     
    Fisher und Brown analysierten teils gemeinsam, teils getrennt die Tomographien von über 3000 »wahnsinnig verliebten« Collegestudenten, die sich während der Untersuchung ein Bild ihrer jeweiligen Geliebten anschauten. Bei den Frauen fanden sie eine erhöhte Aktivität im Nucleus caudatus (der, wie schon erwähnt, mit Erinnerung, Emotion und Aufmerksamkeit in Verbindung steht), im Septum pellucidum (auch als »Lust zentrum« bekannt) und im hinteren Parietallappen der Großhirnrinde, der an der Produktion von mentalen Bildern und dem Abrufen von Erinnerungen beteiligt ist. Die Männer dagegen zeigten eine erhöhte Aktivität in der Sehrinde und in Bereichen, die die visuelle Wahrnehmung ermöglichen, sowie in einer Hirnregion, die für sexuelle Erregung zuständig ist. Bartels und Zeki kamen bei ihren Forschungen auch zu demselben Ergebnis.
    Die folgenden Aufnahmen illustrieren die Forschungen von Dr. Brown und zeigen, wo die Liebe im Gehirn verortet ist und warum Männer und Frauen sich in dieser Hinsicht so unterscheiden. Es sind Tomographien von Männern und Frauen, die Bilder jener Person betrachteten, in die sie wahnsinnig verliebt waren.
     

     
    Bilder der Liebe: Männer und Frauen, die Fotos ihre r Geliebten betrachteten. Weiße Flecken sind aktive Zonen .
     
    Wie
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