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Warte, Bald Ruhest Auch Du: Mitchell& Markbys Dritter Fall

Warte, Bald Ruhest Auch Du: Mitchell& Markbys Dritter Fall

Titel: Warte, Bald Ruhest Auch Du: Mitchell& Markbys Dritter Fall
Autoren: Granger Ann
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sind? Wir sollten heute lieber nicht zu spät kommen, damit der Hackbraten nicht zu einem soliden Ziegelstein verbrutzelt, wie beim ersten Mal, als wir es nicht geschafft hatten, der Einladung Folge zu leisten. Susie ist ganz wild darauf, aus erster Hand von meinen Abenteuern zu erfahren. Ich hatte noch keine Zeit, mich mit ihr zusammenzusetzen und ihr alles zu erzählen. Sie haben übrigens ihre Reise nach Schottland abgesagt und fahren zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sie mehr Zeit haben. Sie haben sich die Landkarte angesehen und die Reiseführer gelesen und sind zu dem Schluß gekommen, daß sie wenigstens vierzehn Tage brauchen, also fahren sie im Sommer. Susie hat nur noch Lochs und Uferböschungen, Bens und Glens und so weiter im Kopf. Ken hat schottische Vorfahren, nach denen wollen sie forschen und hoffen, den Laird von MacSoundso zu finden. Doch da wir mit unseren interessanten Tischgesprächen zum Essen kommen, wird sie das für die entgangene Reise in den Norden entschädigen. Sie sagt, was wir zu berichten haben, schlägt alles, was sie bei den Treffen des Komitees zum Schutz der Nachbarschaft besprochen hätten.«
    »Gut, aber bitte beschränken Sie sich darauf, ihr zu erzählen, was Sie erlebt haben, und ziehen Sie mich nicht hinein.« Sie fuhren durch die Außenbezirke von Bamford.
    »Das alles war schon ziemlich merkwürdig, nicht wahr?« sagte Meredith nachdenklich.
    »Wenn ich an das denke, was Pfarrer Holland uns erzählt hat und was vor so vielen Jahren im Gebetshaus und am vergangenen Freitag geschehen ist. Als ich Mike und Jessica in der Nachmittagssonne händchenhaltend auf diesen alten Mauerbrocken sitzen sah und das Pony graste und alles so friedlich war, habe ich mich unwillkürlich gefragt, ob die Grauen Leute wissen, daß sie gerächt wurden.«
    »Ich hätte gedacht, daß sie dort, wo ihre spirituellen Leiber jetzt auch sein mögen, über alle Rachegedanken erhaben sind.«
    »Es ist nur, weil ich es, als ich zum ersten Mal dort war, um einen Grundriß zu zeichnen, ziemlich unheimlich fand. Ich hatte das Gefühl, daß mich jemand beobachtete. Es war kein glücklicher Ort. Jetzt liegen, trotz Jamies Unfall, Ruhe und Frieden darüber. Es kommt mir vor wie der Schluß von Emily Brontës Sturmhöhe. Sie wissen doch: ›Ich lauschte dem sanften Wind, der im Gras atmete; und ich fragte mich, wie jemand je glauben konnte, die Schläfer in der stillen Erde hätten einen unruhigen Schlaf.‹«
    »Sie sind ein bißchen überspannt, mein Mädchen«, sagte Markby.
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