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Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
Autoren: Erin Hunter
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einzugeben, damit sich die Katzen nicht von Blaustern abwandten. »Eichenherz vom FlussClan war ihr Vater. Als die Jungen geboren wurden, übergab Blaustern sie ihm, um sie in seinem Clan aufwachsen zu lassen.«
    »Woher weißt du das?«, fauchte Frostfell. »Blaustern hätte so was nie getan! Wenn die FlussClan-Katzen so was behaupten, dann lügen sie.«
    »Blaustern hat es mir selbst erzählt«, antwortete Feuerherz.
    Er begegnete dem Blick der weißen Katze mit den wütend funkelnden Augen. Sie fletschte die Zähne, wagte aber nicht, ihn der Lüge zu bezichtigen. »Willst du behaupten, sie wäre eine Verräterin gewesen?«, zischte sie.
    Einige Katzen jaulten Protest. Mit gesträubtem Fell wirbelte Frostfell herum, worauf sich Weißpelz erhob und vor ihr aufbaute. Der alte Krieger schien fassungslos vor Entsetzen, aber seine Stimme blieb fest, als er miaute: »Blaustern hat immer zu ihrem Clan gehalten.«
    »Wenn sie so loyal war«, warf Dunkelstreif ein, »warum hat sie dann von dem Kater eines anderen Clans Junge bekommen?«
    Feuerherz fand diese Frage nicht leicht zu beantworten. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sich Graustreif mit einer Kätzin des FlussClans gepaart und seine Jungen wuchsen jetzt dort auf. Die DonnerClan-Katzen waren entsetzt gewesen, als Graustreif meinte, er könnte nicht länger bei dem Clan bleiben, in dem er geboren war. Er war zwar inzwischen in den DonnerClan zurückgekehrt, aber einige Katzen benahmen sich ihm gegenüber immer noch feinselig und misstrauten ihm.
    »So was kommt vor«, antwortete Feuerherz. »Blaustern hätte ihre Jungen gern zu treuen DonnerClan-Kriegern erzogen, aber –«
    »Ich erinnere mich an die Jungen.« Diesmal kam die Unterbrechung von Kleinohr. »Sie verschwanden aus der Kinderstube. Wir haben alle geglaubt, dass ein Fuchs oder ein Dachs sie geholt hätte. Blaustern war verzweifelt. Willst du behaupten, das wäre alles gelogen gewesen?«
    Feuerherz blickte auf den alten grauen Kater hinab. »Nein«, versicherte er. »Blaustern war verzweifelt über den Verlust ihrer Jungen. Sie musste sie aber aufgeben, damit sie Zweite Anführerin werden konnte.«
    »Willst du uns erzählen, ihr Ehrgeiz hätte ihr mehr bedeutet als ihre Jungen?«, fragte Borkenpelz. Der braune Krieger hörte sich eher verwirrt als wütend an. Dieses Bild schien nicht zu seiner Vorstellung von der klugen Anführerin zu passen, wie er sie gekannt hatte.
    »Nein«, antwortete Feuerherz. »Sie hat es getan, weil ihr Clan sie brauchte. Sie hat den Clan an die erste Stelle gestellt – so hat sie es immer gehalten.«
    »Das ist wahr«, stimmte Weißpelz bedächtig zu. »Nichts hat Blaustern mehr bedeutet als der DonnerClan.«
    »Nebelfuß und Steinfell sind stolz, weil sie so tapfer war – damals wie heute«, fuhr Feuerherz fort. »Und wir sollten das auch sein.«
    Er war erleichtert, als keine weiteren offenen Anschuldigungen kamen, auch wenn die Spannung unter den Clan-Katzen noch nicht vollständig verklungen war. Mausefell und Frostfell tuschelten miteinander und warfen misstrauische Blicke zu ihm hoch. Fleckenschweif stolzierte zu ihnen hinüber, den Schwanz mit der zuckenden Spitze steil aufgerichtet. Aber Weißpelz trottete von einer Katze zur anderen, offensichtlich, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Und Kleinohr nickte weise, womit er vermutlich anerkannte, dass Blaustern eine schwere Entscheidung getroffen hatte.
    Dann erhob sich eine einzelne, klare Stimme aus dem Gemurmel der Gespräche. »Feuerherz«, meldete sich Bernsteinpfote zu Wort, »wirst du jetzt unser neuer Anführer werden?«
    Bevor Feuerherz antworten konnte, sprang Dunkelstreif auf die Pfoten. »Ein Hauskätzchen zum Anführer machen? Sind denn alle verrückt geworden?«
    »Das steht außer Frage, Dunkelstreif«, hob Weißpelz mit lauter Stimme an, um die Protestrufe von Sandsturm und Graustreif zu übertönen. »Feuerherz ist Zweiter Anführer des Clans, er tritt die Nachfolge von Blaustern an. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.«
    Feuerherz warf ihm einen dankbaren Blick zu. Das Fell in seinem Nacken hatte sich unwillkürlich gesträubt, und er entspannte sich, damit es sich wieder anlegte. Dunkelstreif sollte nicht sehen, dass er sich von seinen Vorwürfen provozieren ließ. Trotzdem konnte er einen leisen Zweifel nicht unterdrücken. Blaustern hatte ihn zum Stellvertreter gemacht, aber damals hatte sie wegen Tigersterns Verrat unter Schock gestanden, und der ganze Clan war entsetzt gewesen, weil die Zeremonie
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