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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)
Autoren: Erin Hunter
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frei auf Blaujunges und Schneejunges.
    Grasbart schaute von seiner Maus auf, Nuschelfuß setzte sich hin und spitzte die Ohren.
    »Junge!« Die Augen der schildpattfarbenen Kätzin leuchteten und sie eilte vor und leckte feucht über Blaujunges’ Wange. Die duckte sich weg, rieb sich die Backe mit der Pfote ab und unterdrückte ein Schnurren, als Schneejunges die gleiche Begrüßung erfuhr.
    »Es ist ihr erster Ausflug aus der Kinderstube, Lerchenlied«, erklärte Federbart. »Ich habe sie dabei erwischt, wie sie versuchten, ein Nest in Kiefersterns Bau zu machen.«
    »Wir haben nicht …«, hob Blaujunges an zu protestieren.
    »Kümmer dich nicht um Federbart«, unterbrach Lerchenlied sie. »Er neckt alle Katzen. Das ist eines der Vorrechte, wenn man Heiler-Katze ist.«
    »Heiler-Schüler«, verbesserte sie Federbart.
    »Hm!« Nuschelfuß legte den Schwanz über ihre Pfoten. »Was bedeutet, dass du ständig Gänsefeders Pflichten erfüllst, während dieser faule, alte Dachs so tut, als ob er Kräuter sammelt.«
    »Schsch!« Lerchenlied warf ihrem Mitbewohner einen strengen Blick zu. »Gänsefeder tut sein Bestes.«
    Nuschelfuß schnaubte verächtlich. »Welches Kraut wollte er heute Morgen angeblich suchen?«, fragte er Federbart.
    Der Heiler-Schüler zuckte mit den Ohren. »Beinwell.«
    »Nun, ich habe gesehen, wie er sich beim Eulenbaum gesonnt hat. Mit seinem Schnarchen hat er die ganze Beute verjagt.« Er deutete mit einem Schwanzschnippen auf den Happen, den Grasbart gerade verspeiste. »Ich habe eine Ewigkeit gebraucht, wenigstens das zu finden.«
    »Gänsefeder hat mir eine Menge beigebracht«, verteidigte Federbart seinen Mentor. »Und es gibt keine Pflanze im Wald, von der er nicht weiß, wie man sie nutzt.«
    »Wenn er sich die Mühe macht, sie zu pflücken«, murmelte Nuschelfuß.
    Federbart schaute auf Blaujunges und Schneejunges. »Nehmt das nicht ernst. Gänsefeder und Nuschelfuß sind nie miteinander ausgekommen.«
    »Und du solltest nicht solche Sachen sagen, Nuschelfuß«, schimpfte Lerchenlied. »Du weißt, Gänsefeder ist mit ihnen verwandt.«
    »Wirklich?« Blaujunges blinzelte die schildpattfarbene Kätzin an.
    »Er stammt aus dem gleichen Wurf wie deine Mutter«, erklärte Lerchenlied. Sie schob Blaujunges und Schneejunges mit dem Schwanz weiter vor. »Kommt und erzählt uns alles über euch.«
    »Ich heiße Blaujunges und das ist meine Schwester Schneejunges. Unsere Mutter ist Mondblüte und unser Vater Sturmschweif«, piepste Blaujunges. »Und heute sind wir zum ersten Mal aus der Kinderstube raus.«
    Grasbart leckte sich die Lippen und verschlang den Rest der Maus. »Willkommen im Clan, meine Kleinen. Ich bin überzeugt, dass ihr in null Komma nichts in Schwierigkeiten stecken werdet. Junge können anscheinend nicht anders.«
    Blaujunges spitzte die Ohren. »Sind Leopardenjunges und Flickenjunges auch in Schwierigkeiten geraten?«
    Lerchenlied schnurrte. »Ich kenne kein Junges, bei dem das anders wäre.«
    Erleichterung wärmte Blaujunges’ Bauch. Sie wollte nicht die Einzige sein, die Fehler machte. So wie der, dass mir ein Eichhörnchen auf den Kopf fällt.
    »Kiefernstern sollte die beiden endlich zu Schülern ernennen«, krächzte Nuschelfuß. »Sie haben einfach zu viel Zeit. Jedes Mal, wenn ich zum Frischbeutehaufen gehe, stolpere ich über einen von ihnen, während sie mit irgendeinem blöden Spiel Staub aufwirbeln.«
    »Ich frage Frischbrise, ob ich sie morgen mit zum Kräutersammeln in den Wald nehmen kann«, schlug Federbart vor. »Dann sind sie erst mal beschäftigt.«
    Blaujunges’ Augen wurden weit. »In den Wald?«
    Federbart nickte. »Wir gehen nicht weit weg vom Lager.«
    Das musste die Stelle sein, zu der Tupfenpfote Flickenjunges und Leopardenjunges mitgenommen hatte. Blaujunges fragte sich, was da alles noch war hinter der Lichtung und den Bauen.
    Neben ihr gähnte Schneejunges.
    »Bring sie jetzt lieber zurück zu ihrer Mutter«, riet Lerchenlied. »Schneejunges sieht aus, als ob sie gleich auf den Pfoten einschläft.«
    Blaujunges drehte sich zu ihrer Schwester um und sah, dass ihr die Augen zufielen. Mit einem Mal merkte sie, wie weh ihr die Beine taten und wie ihr Magen knurrte. Aber sie wollte noch nicht weg, sie wollte noch mehr erfahren. Wie sah Nuschelfuß’ Zecke aus? Wo war Gänsefeder jetzt?
    »Kommt mit.« Federbart drängte sie aus dem Bau.
    »Wie können wir denn in der Kinderstube etwas lernen?«, widersprach Blaujunges.
    »Du kannst viel mehr lernen,
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