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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz
Autoren: Erin Hunter
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Habichtfrost hatte ich schon früher verdächtigt, sich nachts ab und zu heimlich aus dem Lager zu schleichen. Ehrlich gesagt«, gestand sie mit einem vorsichtigen Seitenblick auf Brombeerkralle, »hatte ich angenommen, er könnte sich mit dir getroffen haben. Auf der Versammlung habe ich euch miteinander sprechen sehen, und schließlich seid ihr ja verwandt …« Entschuldigend ergänzte sie: »Da ich daran nichts Verwerfliches finden konnte, habe ich Habichtfrost nie darauf angesprochen. Jetzt weiß ich, dass ich einen Fehler gemacht habe. Er muss sich jedes Mal mit Moorkralle getroffen haben.«
    Die Augen auf seine Pfoten gesenkt spürte Brombeerkralle die brennenden Blicke seiner Clangefährten auf dem Pelz. Er suchte nach einer vernünftigen Erklärung, was Moorkralle mit dem FlussClan-Krieger zu besprechen haben könnte, aber ihm fiel nichts ein.
    »Habichtfrost kehrte ins Lager zurück - und ich ließ ihn gehen«, berichtete Nebelfuß weiter. »Er wusste nicht, dass ich ihn beobachtet hatte, und ich nahm mir vor, herauszufinden, was da los war, um ihn anschließend zur Rede zu stellen.«
    »Und wie ging es weiter?«, fragte Sandsturm.
    »Ich habe mich gefragt, warum sie sich am Seeufer getroffen hatten, wo sie von jeder Katze gesehen werden konnten. Mir fiel ein, wie begeistert Habichtfrost bei unserer Ankunft von der Insel gewesen war, also bin ich hingeschwommen, um herauszufinden, ob dort ihr Treffpunkt war. Ich fand ihren Geruch … frisch und auch schal. Ich schätze, sie sind mindestens drei oder vier Mal dort gewesen.«
    »Moorkralle soll zur Insel geschwommen sein?«, wunderte sich Borkenpelz. »Mehr als einmal? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich gern die Pfoten nass macht. Keine WindClan-Katze geht freiwillig ins Wasser.«
    »Dann verrate mir, wie sein Geruch auf die Insel kommt«, konterte Nebelfuß.
    »Was hat Leopardenstern dazu gesagt, als du es ihr berichtet hast?«, wollte Feuerstern wissen.
    Nebelfuß sah betreten aus. »Ich habe ihr nichts gesagt«, gestand sie. »Habichtfrost ist ein guter Krieger und sehr beliebt, vor allem bei den jüngeren Katzen. Es ist kein Geheimnis, dass einige der Meinung sind, er hätte Zweiter Anführer bleiben sollen, nachdem ich den Zweibeinern entkommen bin. Ich hatte Angst, Leopardenstern könnte glauben, ich wolle nur Ärger machen, weil ich um meinen Posten fürchte. Schließlich habe ich ihm im Grunde nichts vorzuwerfen, abgesehen von einer Unterhaltung mit einer Katze aus einem fremden Clan. Ich beschloss, ihn im Auge zu behalten, bis ich herausgefunden habe, warum er sich mit Moorkralle trifft.«
    »Und das weißt du jetzt?«, riet Brombeerkralle aufs Geratewohl.
    Feuerstern kniff die Augen zusammen. »Ja, du bist sicher nicht zu uns gekommen, um uns zu berichten, was du vor drei Nächten beobachtet hast. Was ist passiert?«
    »Heute Morgen hat Habichtfrost die Patrouille übernommen«, antwortete Nebelfuß, »und dafür die drei Katzen ausgewählt, die am lautesten jaulen, was er für einen großartigen Zweiten Anführer abgeben würde. Bis jetzt ist von den vieren noch keine zurückgekehrt.«
    Brombeerkralle blickte zum Himmel auf. Die Sonne lag hinter regenschweren Wolken verborgen, aber nach seiner Schätzung würde sie bald untergehen. Die Morgenpatrouille hatte sich entweder total verlaufen - oder war absichtlich nicht zurückgekehrt.
    »Vielleicht haben sie einen besonders guten Platz zum Jagen entdeckt«, schlug Feuerstern vor.
    »Und dass er seine besten Freunde mit auf Patrouille nimmt, kann ihm auch niemand vorwerfen«, fügte die stets gerechte Sandsturm hinzu.
    »Ihr habt nicht verstanden, worum es geht«, miaute Nebelfuß. »Als sie bis Sonnenhoch nicht zurückgekehrt waren, bin ich ihrer Spur gefolgt. Schließlich hatten sie sich ganz offensichtlich nicht zu einer normalen Morgenpatrouille aufgemacht. «
    »Sind sie zur Insel gelaufen?«, miaute Borkenpelz.
    »Das hatte ich vermutet, aber dann fand ich ihre Geruchsspur außerhalb des Lagers auf dem Weg ins SchattenClan-Territorium. «
    Jedes einzelne Haar in Brombeerkralles Pelz stand senkrecht. Konnte es dafür noch eine harmlose Erklärung geben?
    »Mir war klar, dass der DonnerClan damit nichts zu tun haben kann, deshalb habe ich mich gleich zu euch auf den Weg gemacht«, fuhr Nebelfuß fort. »Beinahe hätte mich eine SchattenClan-Patrouille entdeckt, aber dann habe ich es doch unbehelligt bis zur Grenze geschafft. Feuerstern, ich bin mir sicher, dass Habichtfrost in ein Komplott
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