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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise
Autoren: Erin Hunter
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außerhalb der Clans
 
MIKUSCH – schwarz-weißer Kater; lebt auf einem Bauernhof nahe am Wald
 
RABENPFOTE – schlanker, schwarzer Kater mit weißer Schwanzspitze; lebt auf dem Hof mit Mikusch
 
CHARLY – älterer, gestreifter Kater, der in den Wäldern in der Nähe des Meeres wohnt

Prolog

    Eine Katze nach der anderen kroch in die Höhle. Ihre Pelze waren schlammverkrustet, und in ihren angstvoll aufgerissenen Augen spiegelte sich das kalte Mondlicht, das durch einen Spalt in der Decke in die Höhle fiel. Mit dem Bauch dicht am Boden krochen sie vorwärts, ihre Blicke huschten von einer Seite zur anderen, als fürchteten sie sich vor Gefahren, die in den Schatten lauerten.
    Das Mondlicht spiegelte sich in den Pfützen auf dem Höhlenboden. Es beleuchtete einen Wald aus spitzen Steinen, die vom Boden aufragten und auch von der Decke hingen. Einige Steine trafen aufeinander und bildeten schlanke Bäume aus leuchtend weißem Fels, zwischen denen ein eisiger Wind hindurchfuhr. Die Luft roch feucht und frisch, von fern hörte man das Tosen fallenden Wassers.
    Eine Katze trat hinter einem der spitzen Steine hervor. Der Kater hatte einen langen, muskulösen Körper, und sein Pelz war vollständig mit getrocknetem Schlamm bedeckt, sodass ihm das Fell wie Stacheln vom Körper abstand und er wie eine Katze aus Stein aussah.
    »Willkommen«, miaute er mit rauer Stimme. »Mondlicht liegt auf dem Wasser. Es ist Zeit für eine Weissagung, wie das Gesetz des Stammes der ewigen Jagd es vorschreibt.«
    Eine der Katzen kroch vor und neigte den Kopf vor der schlammverkrusteten Katze. »Steinsager, hast du ein Zeichen bekommen? Hat der Stamm der ewigen Jagd zu dir gesprochen?«
    Eine weitere Katze erhob die Stimme. »Gibt es am Ende doch noch Hoffnung?«
    Steinsager nickte bedächtig. »Ich habe die Worte des Stammes der ewigen Jagd aus dem Muster gelesen, welches das Mondlicht auf die Felsen warf, auch aus den Schatten des Gesteins und dem Geräusch der Wassertropfen, die von der Decke regneten.« Er hielt inne, ließ seinen Blick über die um ihn versammelten Katzen schweifen. »Ja«, fuhr er fort. »Sie haben mir gesagt, dass es Hoffnung gibt.«
    Ein leises Gemurmel wie das Rauschen von Blättern im Wind fuhr durch die Katzengruppe. Alle Augen schienen heller aufzuleuchten und ihre Ohren stellten sich auf. Die Katze, die nach vorn gekrochen war, miaute zögernd: »Dann weißt du, wer uns von dieser schrecklichen Gefahr erlösen wird?«
    »Ja, Fels«, antwortete Steinsager. »Der Stamm der ewigen Jagd hat mir versprochen, dass eine Katze kommen wird. Eine silberne Katze aus einem fernen Stamm, die uns ein für alle Mal von Scharfzahn befreien wird.«
    Es herrschte Schweigen, dann fragte eine Stimme aus den hinteren Reihen: »Dann gibt es also noch andere Katzen außerhalb des Stamms des eilenden Wassers?«
    »Es muss so sein«, antwortete eine weitere Katze.
    »Ich habe von Fremden gehört«, miaute Fels. »Obwohl wir hier zeit unseres Lebens keine gesehen haben. Aber wann wird die silberne Katze kommen?«, fragte er verzweifelt und lautes Miauen erhob sich um ihn herum.
    »Ja, wann?«
    »Ist das wirklich wahr?«
    Mit einer Bewegung seiner Schwanzspitze gebot ihnen Steinsager zu schweigen. »Ja, es ist wahr«, miaute er. »Der Stamm der ewigen Jagd hat uns noch nie belogen. Ich selbst habe das silberne Fell in einer mondbeschienenen Pfütze schimmern sehen.«
    »Aber wann ?«, drängte Fels.
    »Das hat mir der Stamm der ewigen Jagd nicht gezeigt«, antwortete Steinsager. »Ich weiß nicht, wann die silberne Katze kommen wird. Auch nicht woher. Aber wenn sie eingetroffen ist, werden wir es erfahren.«
    Er hob den Kopf zur Höhlendecke und seine Augen leuchteten wie zwei winzige Monde. »Bis das geschieht, Katzen meines Stammes, können wir nur warten.«

1. Kapitel

    Sturmpelz schlug die Augen auf, blinzelte, um wach zu werden, und hatte Mühe, sich zu erinnern, wo er war. Statt in seinem Schilfnest im FlussClan-Lager lag er zusammengerollt auf trockenem, verdorrtem Farnkraut. Über seinem Kopf sah er das Erddach einer Höhle, an dem sich miteinander verwobene Zweige kreuzten. Aus der Ferne konnte er ein rhythmisches Rauschen hören. Es verwirrte ihn zunächst, bis ihm einfiel, dass sie sich nahe beim Wassernest der Sonne befanden, das den Rand des Landes unablässig umspülte. Er kniff die Augen zusammen, als ihm plötzlich das Bild vor Augen stand, wie er und Brombeerkralle im Wasser um ihrer beider Leben gerungen hatten,
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