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WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition)

WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition)

Titel: WARP 1 - Der Quantenzauberer (German Edition)
Autoren: Eoin Colfer
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ganzes Leben lang habe ich nach echter Magie gesucht. Und jetzt weiß ich, dass es sie gibt .
    Garrick war ein Mann stürmischer Gefühle, die er gewöhnlich in seinem Herzen verschloss, doch jetzt rannen ihm warme Tränen des Glücks über die Wangen und tropften auf seinen Hemdkragen.
    Keine Zauberkunststücke. Echte Magie .
    Der Mörder sank zu Boden, die langen dürren Beine angezogen, sodass seine Knie auf einer Höhe mit den Ohren waren. Blut durchdrang das Gesäß seiner teuren Hosen, doch das kümmerte ihn nicht, denn von jetzt an würde nichts mehr so sein wie zuvor. Seine einzige Sorge war, dass die Magie womöglich für immer von diesem Ort verschwunden war. Ihr so nahe gewesen zu sein und sie dann um Haaresbreite verpasst zu haben, wäre wahrhaft Folter.
    Ich werde hier warten, Riley , dachte er. Die Chinesen glauben, dass Magie oft an bestimmte Orte gebunden ist. Also ist das meine einzige Chance. Und wenn die Männer mit ihren fantastischen Waffen kommen, werde ich dich rächen. Ich werde mir die Magie aneignen und sie meinem Willen unterwerfen, und dann kann mich niemand mehr aufhalten .

Powergirl
    Bedford Square, Bloomsbury, London. Heute
    Chevron Savano hatte noch nie viel von der Parabel über den verlorenen Sohn gehalten. Genau genommen hasste sie diese Geschichte, und sie knirschte jedes Mal mit den Zähnen, wenn jemand davon anfing. Im Himmel ist große Freude, wenn ein verlorener Sohn in den Schoß der Familie zurückkehrt .
    Ach ja? Tatsächlich? Und was war mit dem Sohn beziehungsweise der Tochter, die im Schoß der Familie geblieben war und die Ferien und Wochenenden durchgearbeitet hatte, um besagte Familie vor Korruption und organisiertem Verbrechen zu beschützen? Was war mit der Tochter, die so ziemlich alles geopfert hatte, um zu verhindern, dass die Familie in Gefahr geriet? Hm? Tja, die Tochter wurde quer um die halbe Welt nach London abgeschoben, um auf ein Zeugenschutzhaus aufzupassen. Nicht gerade ein karrierefördernder Einsatz, so viel war klar.
    Spezialagent Lawrence Witmeyer, ihr Chef beim FBI in Los Angeles, hatte ihr versichert, das sei keine inoffizielle Strafe für ihren blamablen Auftritt, den sie vor Kurzem in aller Öffentlichkeit hingelegt hatte.
    »Das hier ist ein wichtiger Auftrag, Chevie. Sehr wichtig sogar. Das WARP ist schon seit über dreißig Jahren ein zentraler Teil des FBI.«
    »Wofür steht WARP überhaupt?«, hatte Chevie gefragt.
    Witmeyer ging gerade die Mails auf seinem Bildschirm durch. »Äh … Witness Anonymous Relocation Programme – anonymes Zeugenschutzprogramm.«
    »Wieso ›anonym‹? Na, wahrscheinlich haben sie das nur reingenommen, damit man die Abkürzung aussprechen kann. Sonst hieße es WRP, und das klingt, als hätte sich jemand verschluckt.«
    »Ich nehme an, es sollte cool klingen. Sie wissen doch, wie die Jungs sind, wenn es um Namen geht.«
    Chevie war stocksauer. Es war offensichtlich, dass das FBI sie nach London abschob, damit die Presse sie nicht fand.
    »Ich habe doch nur meinen Job gemacht. Ich habe Leben gerettet.«
    »Das weiß ich.« Für einen Moment wurde Witmeyers Miene weicher. »Chevron, noch können Sie wählen. Die anderen aus der Gruppe haben die Abfindung genommen. Sie sind sechzehn, Sie können tun, was immer Sie wollen.«
    »Außer weiter FBI-Agent sein.«
    »Sie waren nie ein echter Agent, Chevie. Sie waren eine offizielle Geheimdienstquelle. Das ist etwas ganz anderes.«
    »Aber auf meinem Ausweis stand Agent . Mein Betreuer hat mich Agent Savano genannt.«
    Witmeyer lächelte Chevie an, als wäre sie fünf Jahre alt. »Wir dachten, der Ausweis würde euch Freude machen. Euch das Gefühl geben, wichtig zu sein. Aber ein Ausweis macht noch keine Agentin, Chevie.«
    »Ich war auf dem besten Weg, ein richtiger Agent zu werden. Sie haben mir gesagt, ich müsste nur meine Aufgabe erfüllen, dann würde ich einen Platz an der Akademie in Quantico kriegen.«
    »Gesagt, ja«, erwiderte Witmeyer. »Aber es gibt nichts Schriftliches. Nehmen Sie das Angebot an, Miss Savano. Es ist gut. Und wenn Sie schön in der Spur bleiben, können wir in ein, zwei Jahren noch mal über Quantico sprechen.«
    Das Angebot interessierte Chevie nicht die Bohne, aber wenn sie eine echte Spezialagentin werden wollte, blieb ihr nichts anderes übrig, als nach England zu gehen.
    »Ich berichte dann also an das Londoner Büro?«
    Witmeyer wirkte plötzlich, als hätte er etwas zu verbergen. »Nein. Sie berichten direkt an WARP. Das Londoner
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