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War alles nur ein Spiel, Danielle

War alles nur ein Spiel, Danielle

Titel: War alles nur ein Spiel, Danielle
Autoren: Maxine Sullivan
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Flynn festhalten, falls sich das alles als Traum herausstellte …
    Irgendwann gab er ihren Mund wieder frei. Während sie beide nach Atem rangen, sah er Danielle tief in die Augen. Sein begehrlicher Blick sandte wohlige Schauer durch ihren Körper. Und mit einem Mal schien sie etwas zu verbinden, das über rein sexuelles Verlangen hinausging.
    Behutsam zog Flynn Danielle das Nachthemd aus. Jeden Zentimeter ihrer zarten Haut, den er entblößte, bedeckte er sogleich mit sanften Küssen. Sie war so ergriffen von seiner Zärtlichkeit, dass ihr die Tränen kamen.
    „Danielle?“ Er hob den Kopf.
    „Ja?“ Sie wischte sich verstohlen eine Träne von der Wange.
    „Geht es dir gut?“
    „Oh ja. Bitte mach weiter. Es ist so wundervoll.“
    „Ich denke auch nicht daran, aufzuhören“, versicherte er ihr und küsste sie wieder. Dann lächelte er zufrieden. „Genug geredet. Wir wollen uns lieben.“
    Schon bald war auch ihr nicht mehr nach Reden zumute. Er entfachte ein verzehrendes Feuer der Leidenschaft in ihr, sodass sie vor Lust und Verlangen am ganzen Körper erbebte.
    Da zögerte er nicht länger. Sie registrierte noch seinen Blick. Jetzt erinnerte er sie erst recht an einen wilden Tiger, der sich seine Beute sichert. Dann vergaß sie alles andere und gab sich seufzend ganz den Empfindungen hin, die er in ihr auslöste.
    Zwei Wochen später musste Flynn für ein paar Tage geschäftlich nach Brisbane reisen. Es war das erste Mal, dass die beiden wieder getrennt waren, und Danielle vermisste ihn ganz furchtbar. Alles war so anders ohne ihn. Sie langweilte sich. Das Haus erschien ihr leer, das Bett kalt und viel zu groß.
    „Sie vermissen ihn, nicht wahr?“, fragte Louise, als sie Danielle das Dinner auf der Terrasse servierte. Die letzten Sonnenstrahlen tauchten die Pool-Landschaft mit dem rauschenden Wasserfall in goldenes Licht.
    „Halb so schlimm“, erwiderte Danielle lächelnd. „Flynn ist doch noch gar nicht lange weg.“
    Louise blieb ernst. „Sie machen sich etwas vor.“
    Danielles wurde rot. „Flynn …“
    „… braucht Sie und das Baby. Ich sehe doch, wie glücklich Sie ihn machen. Glauben Sie mir, ich kann das beurteilen, denn ich kenne ihn schon sehr lange. Wir waren damals Nachbarn. Ach, er war so ein trauriger kleiner Junge.“
    Danielle krampfte sich das Herz zusammen, als sie an Flynns unglückliche Kindheit dachte. Sie stellte sich vor, wie er seinen betrunkenen Vater irgendwo in der Stadt auflesen musste, wie er selbst ihre Mahlzeiten zubereitete, wie das Geld kaum zum Essen reichte. „Warum hat der Familie denn keiner geholfen, Louise?“
    „Wir haben es ja versucht, aber sein Vater war zu stolz, um Hilfe anzunehmen. Selbst das Jugendamt griff nicht ein.“
    Danielle war empört. „Woran ist seine Mutter eigentlich so früh gestorben?“, wollte sie wissen.
    „Sie hatte eine Fehlgeburt.“
    Vor Schreck hielt sie den Atem an. „Heißt das, sie ist bei der Geburt eines Kindes gestorben?“
    „Ja, aber das wird Ihnen ganz bestimmt nicht passieren“, beruhigte Louise sie sogleich. „Es ist lange, lange her. Heutzutage hat die Medizin auch bei der Geburtshilfe große Fortschritte gemacht.“
    Danielle war jedoch wie vor den Kopf gestoßen. Warum hatte Flynn ihr nichts von dieser Tragödie erzählt? Sie fühlte sich sehr gekränkt, weil er sich ihr nicht anvertraut hatte.
    Aber dann wurde ihr klar, dass er sie vielleicht nur nicht ängstigen wollte. Andererseits verstand sie jetzt auch, warum er darauf bestanden hatte, dass sie zu ihm zog. Es war kein Trick, um sie in sein Haus zu locken, sondern er war ehrlich besorgt um sie.
    Louises Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Sie lieben ihn, Danielle. Ich weiß es. Jedes Mal, wenn Sie seinen Namen erwähnen, leuchten Ihre Augen.“
    Danielle schüttelte den Kopf. „Sie irren sich. Es ist bestimmt nicht so.“
    „Oh, doch!“ Louise räumte eine leere Platte ab und verschwand im Haus.
    Danielle sah ihr nach. Wie kommt Louise nur auf diese Idee? Sie irrt sich gewaltig. Ich liebe Flynn nicht.
    Sie wollte sich überhaupt nicht mehr verlieben, so attraktiv ein Mann auch sein mochte. Liebe machte schwach, aber sie wollte stark und unabhängig sein. Nur Narren verlieben sich. Das sagte schon ein Sprichwort.
    Dennoch kam es Danielle so vor, als ob sich eine Blüte in ihrem Herzen aufgefaltet hätte, seit sie Flynn zum ersten Mal begegnet war. Aus einzelnen Blütenblättern hatte sich allmählich eine schöne volle Blüte geformt.
    Plötzlich
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