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Wandel des Herzens (German Edition)

Wandel des Herzens (German Edition)

Titel: Wandel des Herzens (German Edition)
Autoren: Mary Calmes
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Reno.“
    „Dann geht ihr sicherlich auch zum Mating-Fest in drei Monaten?“
    „Ich gehe auf jeden Fall“, versicherte Crane, „aber Jin hat mit solchen Dingen nichts am Hut.“
    Ich hatte meine Gründe.
    „Ich kann es immer noch nicht glauben“, Andrian lächelte. „Ein Bund zwischen unseren beiden Stämmen? Wie wunderbar ist das denn? Ich meine, wir werden quasi ein großer Stamm sein.“
    Der Stamm zu dem Andrian und seine Freunde gehörten, war Mafdet. Der Semel dieses Stammes war Logan Church. In zwei Wochen würde er offiziell Simone Danvers, die Schwester unseres Semel, Christoph Danvers, zur Gefährtin nehmen. Dadurch, dass sie seine Gefährtin wurde, genauer seine Yareah, wie die Frauen der Semel genannt wurden, würden er und Christoph die beiden Stämme in einem speziellen Bund vereinen. Es würde eine richtig große Sache werden, jedermann war zu der großen Feier eingeladen, die drei Tage lang dauern sollte. Geplant waren Jagden, aufwändige Gelage mit reichlich Essen und Trinken. Alles in allem eine gigantische Party über die die Leute noch in Jahren erzählen würden. Ich wäre nur über meine Leiche dort.
    „Ich freue mich schon riesig darauf die Jagdgründe in den Bergspitzen zu durchstreifen“, sagte Crane zu Andrian. „Andere Panther eures Stammes die ich getroffen habe, sagen dass es dort wunderschön ist.“
    „Das ist es“, er lächelte Crane an. „Bei der Feier werde ich es euch zeigen.“
    „Vielen Dank!“
    „Zwei Stämme miteinander zu vereinen ist wirklich eine tolle Sache“, sagte ich ganz aufrichtig.
    „Absolut“, sagte er und ich sah, wie erfreut er war. „Der Mann ist brillant und deshalb haben wir uns solche Sorgen gemacht.“
    „Was meinen Sie damit?“, fragte Crane.
    „Naja, wir wollten, dass Logan einen Sohn hat. Wir wollten sicher sein, dass die Blutlinie unseres Semel fortgeführt wird und deshalb haben wir so sehr darauf gewartet, dass er endlich eine Gefährtin findet. Aber er hat es nicht getan und mehr und mehr Zeit verging. Und inzwischen ist er 32 und es gab immer noch keinen Nachfahren.“
    „32 ist doch noch kein Alter“, wandte Crane ein.
    „Ja, schon, aber die meisten von uns haben ihren Gefährten mit 20 bereits gefunden.“
    Crane zuckte die Schultern, „Stimmt auch wieder.“
    „Tja, nachdem wir nun alle ein bisschen besorgt waren, sagt er plötzlich aus heiterem Himmel beim letzten Zusammenkommen, dass er seine Gefährtin gefunden hat und dass es Christophs Schwester ist. Und damit bekommen wir auf einen Schlag nicht nur einen Erben, sondern auch noch eine Stammesvereinigung. Das ist wie ein 6er im Lotto!“
    Mein Freund lachte leise. „Wollt ihr etwas mit uns essen gehen? Das war eigentlich das was wir vorhatten als das ganze losging.“
    Für diesen Vorschlag, noch mehr Zeit mit Andrian und seinen Freunden zu verbringen, hätte ich ihn liebend gerne umgebracht. Aber er vermisste die Gesellschaft anderer Panther und daher hatte wohl seine natürliche Neigung zugeschlagen, bevor das Hirn einschreiten konnte. So aufgeregt wie er war, bemerkte er noch nicht mal den eisigen Blick den ich ihm zuwarf. Als er dann auch noch ein Restaurant mit sehr guten Hamburgern und langen Öffnungszeiten vorschlug, waren alle begeistert dabei.
    Nachdem auch der Fahrer aus dem Wagen ausgestiegen war, gab es eine große Vorstellungsrunde und wir entschieden, die beiden Häuserblocks bis zum Restaurant zu laufen. Es wurde schnell deutlich, dass die anderen meine Präsenz überhaupt nicht mitbekamen. Die Erkenntnis, dass ich sicher war, ließ auch mich schließlich entspannen und das wiederum führte – wie so häufig – dazu, dass alle sich in meiner Gesellschaft wohl fühlten und sich quasi darum stritten wer am nächsten bei mir gehen durfte. Dieses Phänomen kannte ich schon mein Leben lang und vielleicht ging es ja allen anderen Reahs auch so, aber ich hatte leider noch nie welche getroffen die ich fragen konnte. Als ich zu Crane hinüber sah, verdrehte er nur die Augen.
    „Also“, sagte Andrian, legte einen Arm um meine Schulter und zog mich näher an sich heran. Ich bezweifelte, dass er sich bewusst war, was er tat; es war einfach die Anziehung einer Reah auf eine normale Katze. „Wie lange seid ihr beide schon bei Christophs Stamm?“
    „Sechs oder sieben Monate.“ Ich atmete tief ein.
    „Christoph war weg.“ Er zwinkerte mir zu und atmete ebenfalls tief ein. „Hat er dich und Crane aufgenommen oder war das sein Sylvan?“
    „Sowohl sein
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