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Waffenschwestern

Waffenschwestern

Titel: Waffenschwestern
Autoren: Elizabeth Moon
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nicht necken«, sagte Brun. »Schließlich
    könntest du dich selbst als Sensation entpuppen.«
    »Nicht ich; ich bin hier die Unauffällige.«
    »Das denke ich nicht. Die Landbraut Suiza, verliebt in einen Mann, an dem neunzehn fanatische Kultistinnen hängen; die Suiza, die sich von der Schurkin im Fall meiner Entführung zur Heldin der Rettungstruppe entwickelt hat? Wir könnten uns gleich der Wahrheit stellen – wir alle sind zu einem Beitrag in den Abendnachrichten verdammt.«
    »Also … wie lautet dein Rat, oh erfahrenes Opfer der
    Presse?«
    »Entspannt euch und genießt es«, antwortete Brun. »Liefern wir ihnen sogar eine richtige Show! Schließlich ist es unsere Geschichte. Wir sind die Helden der Stunde – dann können wir es auch richtig machen.«
    »Ich frage nur ungern«, sagte Barin mit einem Blick auf Esmay. »Hast du eine Ahnung, was sie meint?«
    »Nein«, antwortete Esmay. »Das möchte ich auch gar nicht, aber wir werden es erfahren.«
    »Hakt euch unter, und ich zeige es euch«, sagte Brun.
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    »Das können wir nicht tun! Wir sind schließlich ernsthafte Profis, Flottenoffiziere…« Aber Brun hatte sie schon an den Armen gepackt, und sie gingen durch das Tor wie ein Trio von Revuetänzern, mitten hinein in das Licht und den Aufruhr.
    »Sorgen zu machen brauchen wir uns nur«, sagte Brun
    munter mit funkelnden Augen und warf dabei die goldenen Locken, »wegen Piraten, Dieben, Verrätern, Schmugglern, Meuchelmördern und des gelegentlichen Irren.«
    Esmay sah an ihr vorbei und warf einen Blick auf Barin.
    »Möchtest du sie in den Brunnen werfen, oder soll ich?«
    »Tun wir es gemeinsam«, schlug Barin vor.
    »Jederzeit«, sagte Esmay.
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