Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Aufforderung nach, seine Haltung perfekt, und Jacen verspürte ein winziges Kribbeln der Verärgerung. Wedge musste sich darüber im Klaren sein, dass Corellia unter den gegebenen Umständen geschlagen war - er hätte zumindest den Anstand besitzen können, nicht vorzugeben, es sei anders.
    »Ich weiß, dass Sie es nicht mögen, Zeit zu verschwenden«, fuhr Jacen fort. »Also, haben Sie eine Stellungnahme zu Ihrer aktuellen Situation für mich?«
    Auf einmal sah Wedge verwirrt drein, wenn auch nur ein wenig. »Eine Stellungnahme zu unserer aktuellen Situation?«
    »So etwas wie: es ist eindeutig, dass Corellias Situation hoffnungslos ist, deshalb bin ich hier, um vernünftig mit Ihnen zu reden.«
    Wedge gluckste. »Ich bin hier, weil Sie ein Treffen mit einem hochrangigen Abgesandten des Militärs oder der Regierung von Corellia vorgeschlagen haben. Sie sind hier, weil Sie auf Hapes einen militärischen Sieg errungen haben - einen, der in den Medien spektakulär breitgetreten wurde, und lassen Sie mich noch hinzufügen, dass ich Ihnen dazu herzlich gratuliere. Und jetzt wollen Sie diesen Vorteil weiter ausreizen und mit Corellia Frieden schließen, um Ihre glänzende politische Karriere weiter anzustoßen.«
    Jacen spürte, wie Wut in ihm aufblitzte, und verdrängte sie augenblicklich. Wedges Worte trafen beinahe ins Schwarze. Falls es Jacen gelang, hier in den nächsten paar Tagen ein Friedensabkommen auszuhandeln, würden alle davon profitieren -Corellia, die Galaktische Allianz und Jacen selbst. »Sie befinden sich in keiner sonderlich guten Position, um die Motive und Redlichkeit anderer in Frage zu stellen. Nicht nachdem Corellia den Putschversuch auf Hapes initiiert hat.« Der Zorn in seiner Stimme war echt.
    Wedge schwieg einen langen, eisigen Moment. »Weil ich glaube, dass Sie davon wissen sollten, werde ich Ihnen jetzt etwas erzählen, das als corellianisches Regierungsgeheimnis gilt: Ich wusste nichts von der Verschwörung gegen Hapes. Wie Sie bereits wissen, hatte ich mit der Planung des Putsches nichts zu tun.«
    »Woher sollte ich das wohl wissen?«
    »Weil er fehlgeschlagen ist.«
    Jacen hätte beinahe gefragt, ob streitlustiger Übermut zum Genmuster aller Corellianer gehörte, doch er widerstand dem
    Drang. Sein eigener Vater war der archetypische Corellianer, und wenn einem streitlustiger Übermut Credits eingebracht hätte, wären die Solos die wohlhabendste Familie der Galaxis gewesen.
    Jacen bedachte Wedge mit einem herablassenden Blick. »Sie müssen mir jetzt noch nicht anbieten, sich zu ergeben. Die Kriegsverbrechensprozesse haben nicht einmal angefangen. Und falls Ihr Verhandlungsgeschick besonders ausgeprägt ist, kommt es vielleicht überhaupt nicht dazu. Also lassen Sie uns wieder zum Thema kommen. Admiral, Ihre Situation ist hoffnungslos. Das corellianische System ist umzingelt, durch eine Blockade abgeschottet. Obwohl zahlreiche Planeten getönt haben, Sie zu unterstützen, als sich Corellia zu offenem Ungehorsam bekannte, hat nicht ein einziger zur Unterstützung Corellias aufbegehrt; Sie haben keine Freunde mehr. Und Ihnen gehen lebenswichtigen Vorräte aus. Der Schmugglerkonvoi, den Sie vor ungefähr einer Stunde erwartet haben, hat sich nicht verspätet, sondern ist uns in die Falle gegangen, und jetzt kommt all dieses Bakta, all diese Munition der GA zugute.«
    Wedge lächelte. »Erst sagen Sie, wir hätten keine Freunde, und dann behaupten Sie, Sie hätten Leute festgenommen, die versucht haben, uns unerlässliche Güter zu bringen.« »Das waren Schmuggler, keine Freunde.« »Manchmal werden Schmuggler zu Freunden. Ihr Vater und ich waren Schmuggler, die sich der Rebellenallianz angeschlossen haben. Und jetzt, nachdem Sie diese Fracht beschlagnahmt haben, anstatt dafür zu bezahlen, können Sie sicher sein, dass sich weniger Schmuggler als vorher mit der Galaktischen Allianz anfreunden werden. Wollen Sie vielleicht behaupten, dass die GA keine Freunde braucht? Oder
    brauchen Sie einfach keine Freunde wie mich und Ihren Vater?«
    »Wir kommen schon wieder vom Thema ab.«
    »Stimmt.« Mit einem Schlag wirkte Wedge abgespannt, nachdenklich. »Ich will ehrlich sein. Ich hätte gern, dass sich Corellia wieder mit der GA vereint. Falls das nicht passiert, wird etwas sehr Schlimmes passieren.«
    »Jetzt verstehen wir uns.«
    »Falls sich Corellia der GA nicht wieder anschließt, falls wirklich Krieg ausbricht. Dann bekomme ich von der GA womöglich nie meine Pension.«
    »Wedge.«
    »Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher