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Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Titel: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Ganz klar, wo es langgehen sollte. Hannes zog den Kopf ein und fuhr unter dem Maschendraht durch. Seine Freunde folgten ihm.
    Sie drehten eine Runde im Kreis. Vorsichtig, denn erst einmal wollten sie testen, wie es sich anfühlte, auf dem Parkplatz zu fahren. Aber auf Dauer war das natürlich zu langweilig. Ein bisschen mehr Speed musste schon sein. Und Hannes hatte endlich den Spaß, den er sich gewünscht hatte.
    Kai beobachtete die anderen, wie sie immer schneller ihre Runden drehten und sich darüber freuten.
    »Kleines Wettrennen, Kai?«, fragte Frank.
    »Wenn du noch ein bisschen übst, können wir bald eins machen«, erwiderte Kai.
    »Das machst du doch schon mit deiner neuen Mannschaft«, meinte Hannes.
    »Also meine Reifen sind warm. Und eure?« Frank hatte längst das Rennfieber gepackt. Hannes war ebenfalls scharf auf ein Wettrennen. Er deutete auf ein Parkhaus in der Nähe. Es befand sich noch im Rohbau, aber die Auffahrt war bereits fertig und schraubte sich sagenhafte vier Stockwerke hoch.
    »Wer als Erster oben ist«, sagte Hannes.
    » D … Das ist v … viel zu gefährlich«, warnte Peter.
    »… und kindisch!«, sagte Maria.
    »Sind wir da jetzt auch schon zu erwachsen für, oder was?«, schnaubte Hannes.
    »Also ich nicht«, sagte Frank.
    Er gab Gas und steuerte das Kart in Richtung Park haus. Damit war das Rennen eröffnet. Seine Freunde hatten gar keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Selbst Peter und Maria düsten nach kurzem Zögern hinterher. Ihre Freudenschreie übertönten sogar das Geknatter der Motoren. Bis beide Geräusche in der Ferne verhallten. Kai schaute den Krokos noch lange hinterher.
    »Bis später«, murmelte er. »Ach, und herzlichen Glückwunsch noch mal …«
    Dann wendete er den Rollstuhl und fuhr nach Hause.
    Unterdessen raste Frank schon auf die rotgelbe Schranke zu, dicht gefolgt von Hannes, der fast an seiner Stoßstange klebte. Aber die Jungs hatten die Rechnung ohne Maria gemacht.
    So leicht ließ sie sich nicht abhängen. Sie drückte das Gaspedal durch und bretterte an ihren Freunden vorbei. Das Heck schlingerte, aber Maria beherrschte das Kart und flitzte als Erste unter der geschlossenen Schranke ins Parkhaus.
    »Na, ihr Loser?« Maria grinste.
    Ein Kart nach dem anderen fuhr unter dem Hindernis durch. Reifen quietschten. Gummi qualmte. Ein Mörderrennen, das noch lange nicht entschieden war. In einem höllischen Tempo kämpften sich die Karts die Parkhausspirale hoch. Plötzlich stand ein Bauzaun im Weg. Die Krokos reagierten blitzschnell und wichen auf das Parkdeck aus. Das war mehr als knapp, steigerte aber auch den Nervenkitzel und Spaß.
    Kreischend lenkte Maria ihr Kart um die Betonpfosten, Hannes blieb ihr dicht auf den Fersen. Jorgo steuerte auf eine Pfütze zu und machte ein paar Drehungen. Selbst Peter gelang ein spektakulärer Sprung, als er versehentlich über ein Baubrett donnerte. Ihre Begeisterungsschreie und ihr Gejohle waren sicher meilenweit zu hören.
    Inzwischen hatte sich Frank an dem Bauzaun versucht und es geschafft, ihn zu öffnen. »Hey Leute, weiter geht’s! Noch zwei Stockwerke bis zu meinem Sieg!«
    Da sollte er sich mal nicht zu sicher sein. Die anderen jagten Frank hinterher, drückten aufs Gas und amüsierten sich großartig.
    Endlich sah Hannes eine Möglichkeit, an Frank vorbeizuziehen. Ein Moment der Unachtsamkeit und Hannes hatte auf der Innenseite freie Bahn. Maria, Jorgo und Peter fielen zurück. Es schien auf einen Zweikampf zwischen Hannes und Frank hinauszulaufen. Wer würde am Schluss die Nase vorn haben?
    Frank versuchte jetzt, sich außen vorbeizuschlängeln. Doch Hannes machte die Seite dicht. Frank zog nach innen. Hannes ebenfalls. Frank riss blitzschnell das Steuer herum und schob sich auf der anderen Seite neben Hannes. Aber er hatte einen Tick zu heftig die Rich tung gewechselt, kam zu weit nach außen, getrieben von der Geschwindigkeit. Er streifte kurz die Wand. Funken sprühten. Frank lenkte dagegen, zog wieder rüber, war jetzt schneller als Hannes. Gleich würde er an dem Freund vorbeiziehen. Aber Hannes ahnte, was Frank vorhatte, und drängte ihn ab.
    Die Räder der Karts verkeilten sich. Plötzlich lag Hannes wieder vorn und raste dem Ziel entgegen, rauf zum obersten Deck. Gleich hatte er es geschafft. Er streckte die Arme jubelnd zum Himmel und hatte keine Ahnung, was hinter ihm passiert war: wie Franks Kart sich nach der Berührung mit seinem Wagen quer gestellt und überschlagen hatte. Wie Jorgo gerade noch
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