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Vorsicht - süß und sinnlich!

Vorsicht - süß und sinnlich!

Titel: Vorsicht - süß und sinnlich!
Autoren: Robyn Grady
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zu lange mit Ihrer Spende warten.“
    Im Näherkommen nahm er ihren süßen Duft wahr, der ihm schon bei ihrer ersten Begegnung angenehm aufgefallen war.
    Doch noch etwas anderes roch köstlich – es kam aus der Küche.
    Daniel hatte gar nicht gemerkt, welch großen Hunger er anscheinend hatte.
    „Haben Sie etwa gekocht?“, fragte er.
    Sie trat einen Schritt zur Seite, um ihn hereinzulassen.
    Jetzt stand er in der großen Eingangshalle und sah sich um: viel Eichenholz und eine auffällige Natursteinwand.
    „Ich habe die strenge Anweisung, das Kochen dem Fachpersonal zu überlassen“, erklärte sie lachend. Sie nahm ihm den Mantel ab und hängte ihn in einen Wandschrank. „Nita ist schon bei uns, seit ich denken kann. Sie gehört regelrecht zur Familie. Ich weiß gar nicht, was ich ohne sie täte.“
    Sie führte ihn in einen Empfangsraum mit rot-grün gemusterten Vorhängen und eindrucksvollen dunklen Stilmöbeln – die Daniel nicht halb so sehr interessierten wie Elizabeths atemberaubende Figur … und ihre schlanken Beine in den schwarzen Nylonstrümpfen.
    Wie benommen schaffte er es kaum, den Blick davon zu lösen – Fuchsschwänze hin oder her.
    „Möchten Sie vor dem Essen etwas trinken?“, erkundigte sie sich höflich und trat hinter die Bar.
    Im Schein der darüber angebrachten Lampen sah Daniel, dass in ihrem Haar viele kleine Strasssteinchen funkelten und glitzerten.
    Sie hielt eine Flasche Whiskey hoch und schlug augenzwinkernd vor: „Wie wäre es mit einem Manhattan?“
    Daniel lächelte und trat an den Bartresen. „Danke, sehr nett, aber ein Bier wäre mir lieber.“
    Denn wie sagte ein altes Sprichwort? Wenn du in Rom bist, verhalte dich wie ein Römer … Und liebten nicht alle Texaner Bier?
    „In diesem Fall …“, sie holte eine gut gekühlte Flasche unter dem Tresen hervor, „… haben wir hier dieses Bier einer örtlichen Brauerei.“
    „Trinken Sie auch eins?“, fragte Daniel.
    „Ich stehe mehr auf Prickelndes.“ Sie griff nach einer bereits geöffneten Flasche Champagner in einem silbernen Sektkühler.
    Daniel betrachtete das Etikett. „Ein guter Jahrgang“, stellte er anerkennend fest.
    „Sie kennen sich mit Weinen aus?“ Es klang mehr wie eine Feststellung als wie eine Frage.
    „Ich weiß nur, was gut ist.“ Und Elizabeth Milton wusste das ohne Zweifel ebenfalls.
    „Also dann? Zwei Gläser?“, fragte sie.
    „Ich gieße uns ein.“
    Sie stellte ein Paar elegante Champagnerkelche hin.
    Daniel goss eines der Gläser ein und reichte es ihr, dann füllte er seins.
    Als sie den Kopf zur Seite neigte und ihr Glas hob, funkelten ihre Augen fast ebenso sehr wie die Strasssteine in ihrem Haar.
    „Trinken wir darauf, dass Abby mit Ihrer Hilfe die Wahl gewinnt“, sagte sie.
    Daniel wollte gerade den ersten Schluck trinken, hielt aber inne. „Dazu muss ich meinen Entwurf aber noch mal gründlich überarbeiten.“
    Verständnisvoll sah Elizabeth ihn an. „Hat er Abigail denn nicht gefallen?“
    „Sie hat höflich geschwiegen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihn scheußlich fand. Sieht so aus, als hätte ich etwas übertrieben. Ich möchte ihren Gegnern nicht auch noch Vorschub leisten.“
    „Brad Price hält sich nicht immer an die Spielregeln. Manchmal ist ihm jedes Mittel recht.“ Sie gab einen Laut von sich, der mehr an das Maunzen einer Katze als an eine Unmutsäußerung erinnerte.
    Trotzdem zweifelte Daniel keinen Moment daran, dass diese Frau bei all ihrer Grazie jede Menge Mut besaß.
    „Hat Abby irgendwas gesagt?“
    Daniel wollte sich einen genauen Bericht ersparen. „Schon ihr Blick hat mir genügt.“
    Vor seinem geistigen Auge tauchten seine Pläne und das Modell auf, und in Gedanken ging er das Äußere ebenso durch wie jeden einzelnen der etwas … rustikal ausgestatteten Räume. Allmählich begriff er, wo sein Fehler lag.
    „Zu viele Anklänge an die gute alte Zeit“, stellte er fest. „Und damit zu klischeehaft.“
    Verdammt, eben zu kitschig! Tief in Gedanken versunken, zeichnete er mit dem Finger geometrische Figuren auf den Tresen. Das half ihm immer beim Nachdenken.
    „Wenn ich es richtig einschätze, möchte das Komitee den ursprünglichen Charakter des Clubs erhalten – und gleichzeitig den Schritt ins einundzwanzigste Jahrhundert tun. Zwischen diesen beiden Wünschen muss ich die richtige Balance finden.“
    Elizabeth kam um die Bar herum und blieb erst stehen, als er ihren betörenden Duft einatmete.
    Am liebsten hätte er sie an
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